Internationale Politik Nicht nur Mörder ..

uki
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Re: Übersetzen
geschrieben von uki
als Antwort auf hl vom 31.01.2009, 10:58:30
Was ich mir wünsche, ist eine deutsche Presse, welche die schonungslose Wahrheit berichtet. (beider Seiten)
Über den rabiaten, expansionsorientierten Siedlungsbau der Israelis wissen wir schon aus der Presse, was z.b. ich, schon schlimm genug fand, doch leider wird über die
menschenunwürdige Behandlung der Palästinenser durch israelische Soldaten und Siedler viel zu wenig, bis gar nicht, berichtet.

Die Bürde des Holocaust darf nicht dazu führen, alles, was unterstützt durch die israelische Regierung an menschunwürdigen Handlungen den Palästinensern gegenüber, durch Siedler und Soldaten angerichtet wird, zu übersehen oder gar gutzuheißen.
Ich bin entsetzt über das, was in der engl. Presse darüber berichtet wurde und kann nur hoffen, dass auch über die Kriegsgeschehnisse der letzten Tage mal die ganze Wahrheit ans Licht kommt.

Was ich mir außerdem wünsche;
endlich, endlich ein palästinensisches Staatsgebilde, mindestens in der Größe der Grenzen von 1967 und eine damit verbundene, gegenseitige Anerkennung beider Staaten.




--
uki
hafel
hafel
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Re: Nicht nur Mörder ..
geschrieben von hafel
als Antwort auf rolf † vom 31.01.2009, 09:40:49
@ rolf: Mehr werde ich dir hierzu nicht schreiben, da ich den Eindruck habe, du willst mich nicht verstehen.

Ich würde gerne, kann Dich jedoch nicht verstehen.
--
hafel
hl
hl
Mitglied

Re: Übersetzen
geschrieben von hl
als Antwort auf uki vom 31.01.2009, 12:06:32
Diesen Wünschen kann ich mich nur anschließen.
--
hl

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rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Übersetzen
geschrieben von rolf †
als Antwort auf uki vom 31.01.2009, 12:06:32
Dem Wunsch kann ich mich auch anschließen, glaube aber nicht, daß das in absehbarer Zeit passieren wird.
--
rolf
silhouette
silhouette
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Re: Übersetzen
geschrieben von silhouette
als Antwort auf hl vom 31.01.2009, 13:49:30
Off topic
Kleine Anmerkung: In der internationalen Kommunikation ist es üblich, auf fremdsprachliche Textpassagen, die man nicht präzise übersetzen kann oder will, zu verweisen, indem man sie in der Sprache wiedergibt, die in der Zielgruppe gesprochen wird, wobei man aber einen Hinweis wie z.B. "dem Sinne nach" hinzufügt. Der fremdsprachliche Text wird dann wörtlich in einer Fußnote oder dgl. zitiert. Im Falle dieses Forums also in einem unten angegebenen Link.

Es ist nicht üblich (und ich finde es wenig charmant, gelinde gesagt), die URL eines E-Wörterbuchs anzugeben (das außerdem nicht viel taugt, das nur nebenbei).
--
silhouette
susannchen
susannchen
Mitglied

Re: Übersetzen
geschrieben von susannchen
als Antwort auf rolf † vom 31.01.2009, 16:10:21
Wer sagt uns das die anderstsprachigen Zeitungen offen und neutral berichten, auch wenn es oft "unabhängig" heisst.

Unter bestimmten Einflüssen steht jedes Medium!
--
susannchen

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Karl
Karl
Administrator

Auch in der Badischen Zeitung zu lesen, hier auf Deutsch
geschrieben von Karl
als Antwort auf hl vom 30.01.2009, 23:40:02
Badische Zeitung vom 31.1.2009[/url]]JERUSALEM. Eine unter Verschluss gehaltene Datensammlung des israelischen Verteidigungsministeriums belegt, was Friedensorganisationen schon lange behaupten: Der Siedlungsbau im Westjordanland zeichnet sich durch krasse Verstöße gegen israelische Gesetze aus. Betroffen sind drei Viertel von 118 Siedlungsprojekten. Dort wurden Häuser vielfach ohne Baugenehmigung hochgezogen, teils unter Missachtung bestehender Flurpläne oder Ortsgrenzen. Ungeniert wurde auf Grundstücken gebaut, die registriert sind als palästinensischer Privatbesitz. Auch staatlich finanzierte Rathäuser oder Schulen entstanden dort.
geschrieben von [url=http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/ausland/siedler-bauten-auf-land-der-palaestinenser--10991745.html

Einen Neuigkeitwert haben diese Nachrichten allerdings nicht für diejenigen, die sich regelmässig bei Amnesty International informieren.

--
karl
hl
hl
Mitglied

Re: Auch in der Badischen Zeitung zu lesen, hier auf Deutsch
geschrieben von hl
als Antwort auf Karl vom 31.01.2009, 17:46:32
Das ist richtig, Karl. Allerdings einen Beweiswert dafür, dass es sich nicht um eine "zufällige private" Besiedlung handelt.
--
hl
Mitglied_73fd35a
Mitglied_73fd35a
Mitglied

Re: Nicht nur Mörder ..
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf kugelfisch vom 31.01.2009, 02:31:42


Palästina ist für die Zionisten wie ein Selbstbedienungsladen dessen Besitzer geknebelt und gefoltert, ihren, wie auch immer gearteten Begierden, hilflos ausgesetzt ist.
Ein paar Passanten( Merkel,Steinmeier, Gysi u.a.) stehen daneben und klatschen auch noch Beifall...
von gewissen Leuten hier im ST wird eben gar nichts akzeptiert außer der zionistischen Version, auch wenn sie noch so offensichtlich hinkt.

`Normalität´ zum Beispiel in Hebron 2008:
Ausführlicher Artikel Independent,19.04.2008, (aufgrund der Länge werde ich ihn mit Sicherheit nicht im Wortlaut übersetzen), unten verlinkt...

Kinder werden scheinexekutiert, Ladenbesitzer „zu Brei“ geschlagen. Grundlos werfen sie Blendgranaten auf Betende und schießen auf unbewaffnete Zivilisten. Der britische Independent berichtet in einem schockierenden Artikel über die Geständnisse junger israelischer Soldaten und deren alltägliche Verbrechen in der palästinensischen Stadt Hebron.
Die Geständnisse reichen vom Gefühl der Wut und Machtlosigkeit angesichts der allgegenwärtigen Gewalt jüdischer Siedler gegenüber ihren palästinensischen Nachbarn bis zu unprovozierter Gewalt, Hausdurchsuchungen und dem Eröffnen von Feuer auf unbewaffnete Demonstranten durch die israelische Armee selbst.

Gewalt gegen Zivilisten

Ein 22 –jährigen Soldat berichtet, dass israelische Soldaten mehrmals palästinensische Taxis besetzten, den Fahrer auf der Rückbank platzierten und ihm sagten, er solle ihnen den Weg zu Orten zeigen „wo sie die Juden hassen“, um dort eine „große Schweinerei“ zu veranstalten. Wir „verlieren die menschliche Verfassung (was bedeute) ein Tier zu werden“, sagte der Soldat.
In einem anderen Fall, berichtet der Soldat, wurde er und seine Einheit zu einer Auseinandersetzung zwischen palästinensischen Familien mit der Aufforderung geschickt: „Jeden, den ihr mit Steinen oder was auch immer bewaffnet seht – es kümmert mich nicht – ihr schießt!“. Auf die Frage ob er dann wirklich auf Palästinenser geschossen hätte, antwortet der Soldat: „Klar, nicht nur die. Jeden der uns zu nahe kam (…) Im Besonderen (auf) Arme und Beine. Einige wurden auch im Unterleib getroffen.“

Misshandlung und Scheinexekutierung eines 10-jährigen

Der Soldat berichtet auch von der Misshandlung eines 10-jährigen: „Wir haben uns irgendein palästinensisches Kind in der Nähe geschnappt (…). Last uns sagen, wir schlugen ihn ein wenig. (…) Wir gaben den Jungen an unseren Kommandeur und er prügelte ihn wirklich windelweich (…) Er zeigte ihm alle Arten von Löchern auf dem Boden entlang des Weges (und) fragte ihn: ‚Willst du hier sterben? Oder hier?.’
“Wir standen genau daneben, aber taten nichts. Wir waren gleichgültig“ Die Eltern sahen es. Der Kommandeur befahl, ‘Kommt nicht näher’. Er entsicherte seine Waffe (…) Er steckte seine Waffe in den Mund des Kindes. ‚Wenn irgendwer näher kommt, töte ich ihn. Geht mir nicht auf die Nerven. Ich töte. Ich kenne keine Gnade.”

Der Artikel des Independend berichtet auch von den Aussagen des 23-jährigen Soldaten Iftach Arbel. Er beschrieb, wie die Siedler schon ihre 4-jährigen Kinder dazu erziehen, Steine auf Palästinenser zu werfen, ihre Wohnungen anzugreifen und sie zu bestehlen. Iftach Arbel bezeichnet die Siedler als das „pure Böse“. Die einzige Lösung, so Arbel, sei „die Siedler abzuziehen.“

Willkürliche Gewalt und Diebstahl

Wir “wählten zufällig auf Luftaufnahmen ein Haus aus, um Routine in Kampfhandlungen zu bekommen. (…) dann weckst du jemanden um Mitternacht auf und stellst sein ganzes Haus auf den Kopf mit allen die auf ihren Matratzen schlafen, einfach alles.“

Der Artikel zitiert einen weiteren Soldaten, der berichtet: „Wir führten alle Arten von Experimenten durch (…). Wir stellten (Palästinenser) an die Wand und taten als ob sie wir kontrollieren würden und forderten sie auf ihre Beine zu spreizen. Spreizen, spreizen, spreizen – es war ein Spiel, um zu sehen, wer am besten war. Oder wir versuchten, wer sein Atem am längsten anhalten konnte. (…) Um ihre Atemwege zu blockieren, musst du ihnen auf den Kehlkopf drücken. (…) Sieh auf die Uhr, während du es tust, bis er das Bewusstsein verliert. Derjenige, der am längsten bis zur Ohmacht braucht, gewinnt.”

Im Interview berichteten Soldaten auch über regelmäßige Diebstähle palästinensischen Eigentums. „Es gibt diesen Laden für Autozubehör. Jedes mal nahmen Soldaten eine Kassetten/ CD-Spieler, anderen Kram.“ Regelmäßig, so berichtet ein Soldat, stürmten sie den Laden und drohten dem Besitzer „alles zu zerstören.“ „Die Leute gewöhnten sich daran ihn zu bestehlen. (…) Leute in unserer Einheit verkaufte die Dinge dann zu Hause.“
--Gruß
( Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht)
kugelfisch


Linktipp: Independent, 19.04.2008

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Beispiele von taeglichen Festnahmen :
am 25/1/2009 ;
10 in Beth lehm ..9 in Nabluss..3 in Hebron..2 in Jetta
[24 Festnahmen..an einem Tag..Westufer..alle Festgenommenen :unbewaffnt]

am 29/1/2009 :
5 in Beth lehm..3 in Hebron..4 in Nabluss..3 in Ram alla..3 in Jerusalem.
[18 unbewaffnte an einem Tag..festgenommen/ Westufer]



--
abdu
Karl
Karl
Administrator

Re: Nicht nur Mörder ..
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.01.2009, 19:57:08
@ abdu,

warum musst du kugelfischs Beitrag unkommentiert kopieren? Eure Quelle ist im Linktipp angegeben:

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