Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Palästina, ein neuer Gottesstaat ?

Internationale Politik Palästina, ein neuer Gottesstaat ?

Karl
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Administrator

Re: Verschwörungstheorien helfen nicht wirklich
geschrieben von Karl
als Antwort auf seewolf vom 19.06.2007, 02:57:22
Hallo seewolf,


"Erdbeeren aus Gaza", damit willst du wohl nicht wirklich eine Idylle vorgaukeln, die es nun tatsächlich nicht gibt (die Erdbeeren schon). Der Vergleich mit den Vertriebenen bei uns hinkt, denn diese sind nicht eingepfercht und können sich frei in der Welt bewegen. Die Palästinenser im Gaza werden ähnlich wie Geflügel auf einer Tierfarm gehalten. Wen eigentlich wundert es, wenn die sich gegenseitig die Federn aushacken?

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karl
hugo
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Re: Verschwörungstheorien helfen nicht wirklich
geschrieben von hugo
als Antwort auf seewolf vom 19.06.2007, 02:57:22

ja seewolf : Wer heute oder vor 20 Jahren in Gaza oder Westjordanland geboren wurde, ist ein "palästinensischer Flüchtling". Papa auch.

Aha. Alles "Flüchtlinge" - oder was???

Sicher, aus meiner Sicht sind sie weder angekommen noch haben eine neue Heimat und schon gar nicht die ihrer Vorfahren.

Natürlich kannste das anders interpretieren und sagen: wer irgendwo geboren wurde, wo seine Eltern sich gerade aufhielten, aufhalten mussten und wer dann noch dazu dort auch groß geworden ist und niemals anderswo lebte, Der, ja Der sollte dieses Fleckchen Erde auch als seine Heimat betrachten !! ???

Neee sag ich da lieber seewolf wo kämen wir denn da hin, wo würde das hinführen ? Im Extremfalle -wenn ein Kind im Knast in Guantanamo geboren würde und dort aufwächst,,,,würde sagen siehe, dies hier ist meine Heimat und ich werde sie immer lieben und gegen alles und Jedermann verteidigen,,,

Nicht mal die Israelis selber ,wenn sie von ihren Ahnen und Urahnen sprechen, würden Verständnis dafür haben wenn die alten Juden sich in Ägypten heimisch gefühlt hätten, zumal sie dort wohl über Generationen lebten. Nein die wollten das niemals als Ihre Heimat anerkennen und liefen alle hinter Moses hinterher der sie aus diesem ihnen fremdem Land wieder in die angestammten Gegenden zurückführte,,

und warum ?? weil es Ihnen in Ägypten anscheinend saumäßig mies erging

ich erkenne darin einige Parallelen und denke, das auch die Palästinenser gerne einen Moses sich wünschten der sie ins gelobte Land zurückführt,,oder, was denkst Du ? *g*



hugo
hema
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Re: Verschwörungstheorien helfen nicht wirklich
geschrieben von hema
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.06.2007, 23:37:49
Zitat des Tages, 19.06.2007:


"Der Weg nach innen ist der kürzeste aber der weiteste für unseren Stolz."
Elmar Kupke

*************************************+

Falscher Stolz kann toedlich sein.
Vor einiger Zeit hoerte ich den Ausspruch eines Palaestinensers:

"Ihr habt das Leben, wir den Tod gewaehlt!"

Wer den Tod waehlt, der wird sterben. Wenn das pal. Volk den Tod gewaehlt hat, wird es sterben. Das ist Gesetz!

Ist dieses Volk zu stolz das Leben zu waehlen?

Ihre Kinder brauchen eine Zukunft - jetzt haben sie keine!
Ihre Frauen brauchen Soehne die leben duerfen - jetzt muessen sie sterben. Falscher Stolz bewirkt all dieses.

Ich weiß schon, dass ihnen das Land geraubt wurde und dass das Juedische Volk in den Augen der Araber ein Stoerfaktor ist.

Gott hat den Juden aber versprochen, dass sie in "ihr" Land zurueck kehren duerfen, wenn die Zeit dafuer reif ist. Sie haben ueber die Jh. auch sehr viel verloren und sehr viel gelitten.

Die Araber haben in den Jh. auch fremde Laender erobert und besetzt. Bis Spanien sind sie gekommen und die Inseln im Mittelmeer waren auch nicht sicher vor ihnen.

Was soll also jetzt das Gejammere?

Sie mueßten das Leben waehlen und neue Wege suchen, damit eine gute Zukunft zu ihnen geht und damit das arabische Volk wieder jene Groeße erreichen kann, die sie einmal hatte.

Das Leben zu waehlen ist besser als den Tod zu suchen!



--
hema

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tobias
tobias
Mitglied

Re: Verschwörungstheorien helfen nicht wirklich
geschrieben von tobias
als Antwort auf Karl vom 19.06.2007, 09:01:41
Die Palästinenser die als ewige Flüchtlinge herhalten müssen sind zum Spielball vieler Nationen im Nahen Osten geworden. Den Staaten, die Israel auslöschen wollen, passt dieses unendliche Flüchtlingsdrama ins Kalkül.

Reiche Palästinenser, Landbesitzer Händler und Geldmenschen haben sich schon lange aus den Lagern verabschiedet. Zurückgelassen haben sie die armen Landpächter denen sie heute vorgaukeln man hätte ihnen das Land weggenommen was ihnen aber in Wirklichkeit nie gehörte. Sie werden betrogen und bestohlen von ihren sogenannten Führern. Da werden Waffen von Hilfsgelder gekauft und verteilt um den jungen Männer ein Spielzeug zum töten in die Hand zu geben. Hier geht es nicht mehr um Land für Palästina hier geht es um Randale und ums töten, dazu wurde die Jugend erzogen.

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tobias
Karl
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Administrator

Nicht nur ein Volk hat das Recht auf Heimat
geschrieben von Karl
als Antwort auf hugo vom 19.06.2007, 09:49:54
Hallo Hugo,


das hast du sehr gut geschrieben und da kann ich dir nur zustimmen. Es ist zynisch zu sagen, da die Kinder in Flüchtlingslagern geboren sind, sollen sie diese bitteschön als ihre Heimat ansehen.

Nicht nur ein Volk hat das Recht auf Heimat. Herrenvölker wollen wir nicht.

--
karl
tobias
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Re: Verschwörungstheorien helfen nicht wirklich
geschrieben von tobias
als Antwort auf hugo vom 19.06.2007, 09:49:54
Über welches Land weißt du eigentlich nicht 100 % bescheid Hugo ?

Flieg doch mal nach Israel oder Jordanien und erkundige dich dort über die schiesswütigen Palästinenser. Frag ihre Landsleute in Jericho was sie von diesen Jugendlichen halten die nicht früh genug eine MP in den Händen tragen. Es sind junge Menschen die nur das eine kennen " SCHIESSEN " und das sogar auf eigene Landsleute. Sie werden manipuliert damit in dem Gebiet immer die Lunte brennt. Ab frühester Kindheit werden sie missbraucht in dem ihnen angeraten wird Steine zu werfen. Sie sind für die arabischen Anrainerstaaten manipulierbare Masse seit dem Bestehen des Staates Israel um der Welt zu zeigen wie schlecht Juden sind.

Als Menschen werden sie leider nicht behandelt, ihre eigenen Führer betrügen sie wo es nur geht aber als Masse werden sie gebraucht. Es ist ein bedauernswertes Volk das nur ausgenutzt wird. Auch abdu benötigt diese Menschen um seinen Hass aufzubauen und diesen hier festzuschreiben.

Hugo, selbst muss man es gesehen haben um darüber ein einigermaßen stimmiges Urteil abzugeben.

--
tobias

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tigrablue
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Mitglied

Re: Verschwörungstheorien helfen nicht wirklich
geschrieben von tigrablue
als Antwort auf hema vom 19.06.2007, 09:52:57
Hallo, hema,

Du schreibst:
> Gott hat den Juden aber versprochen, dass sie in "ihr" Land zurueck kehren duerfen, wenn die Zeit dafuer reif ist. Sie haben ueber die Jh. auch sehr viel verloren und sehr viel gelitten.

Aha - und Du glaubst, die Zeit war in des christlichen Gottes Sinne reif, als die UNO beschloß, palästinensisches Land dem jüdischen Volk zu überlassen?

Und weiter:
> Die Araber haben in den Jh. auch fremde Laender erobert und besetzt. Bis Spanien sind sie gekommen und die Inseln im Mittelmeer waren auch nicht sicher vor ihnen.

a)
Bei der Verschiedenartigkeit der arabischen Völker ist m.E. deine Generalisierung ("die" Araber) nicht angebracht.

b)
Sollen wir jetzt wirklich anfangen aufzuzählen, wann welches Volk oder welcher Volksstamm wann welches fremde Gebiet besetzt/eingenommen hat? Das gibt aber 'ne lange Liste.

--
tigrablue
hema
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Re: Verschwörungstheorien helfen nicht wirklich
geschrieben von hema
als Antwort auf tigrablue vom 19.06.2007, 15:39:46
... Sollen wir jetzt wirklich anfangen aufzuzählen, wann welches Volk oder welcher Volksstamm wann welches fremde Gebiet besetzt/eingenommen hat? Das gibt aber 'ne lange Liste...

Nein, sollen wir nicht! Wuerde auch nichts nutzen. Aber sich selber nur als arm und bestohlen zu bezeichnen ist auch nicht der richtige Weg. Deshalb hab ich das geschrieben.

... Aha - und Du glaubst, die Zeit war in des christlichen Gottes Sinne reif, als die UNO beschloß, palästinensisches Land dem jüdischen Volk zu überlassen?...

Vielleicht, vielleicht auch nicht! Der Herr gibt und der Herr nimmt - wie es IHM gefaellt und wie ER es fuer richtig befindet.

Der Leitspruch der Sizilianer lautet: "Komme es wie es kommen will."

Das ist ein sehr weiser Spruch, der mir gut gefaellt. Da muß man nicht staendig kaempfen und abwenden kann man das was "kommen will" ohnehin nicht.




--
hema
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Re: Nicht nur ein Volk hat das Recht auf Heimat
geschrieben von hema
als Antwort auf Karl vom 19.06.2007, 13:09:38
Da gebe ich dir recht, Karl.

Es ist eine Schande, dass nach so langer Zeit noch immer keine Loesung dieses Problems zustande gekommen ist.
Die Welt sieht nur zu!
--
hema
hugo
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Re: Verschwörungstheorien helfen nicht wirklich
geschrieben von hugo
als Antwort auf tobias vom 19.06.2007, 15:28:12
ja, Tobias, was willste hören ?
Nee ich muss nicht 100%ig über ein Land bescheid wissen um mir eine Meinung bilden zu können.

Was Not, Vertreibung und Ungerechtigkeit das weiß ich auch ohne sie jedesmal persönlich getestet zu haben.
(übrigens auch ich wurde mit meinen Eltern und Großeltern zusammen vertrieben) aber ich reg mich darüber nicht auf, ich weiß um die Umstände und genieße meine -trotz dieser Vertreibung- angenehme Situation.

Das kann mich aber nicht davon abhalten mal über den Gartenzaun zu gucken und mir vorzustellen wie miserabel es den Palästinensern geht, ohne das ich 10 Jahe unter ihnen gelebt haben muss.

Vor Jahren schrieb ich hier schon mal über meine Sicht der Dinge in Sachen Israeli und ihrer Nachbarn und das ich ursprünglich ein begeisterter Bewunderer Ihrer Aktivitäten, ihres Fleißes, ihres Mutes, ihrer Verteidigungsbereitschaft gegenüber den vielen -wie es den Anschein hatte- um Vieles stärkeren Feinden...

Aber ich bin lernfähig und mit jeder neuen Information und Berichten mit jedem Jahr des Dazulernen, dem Werten der Nachrichten aus Ost und West bin ich zu gänzlich anderen Einsichten gelangt.

Jetzt da ich weiß dass die USA dahinterstehen mit ihrer gewaltigen Macht und da ich weiß wie schwach, wie kläglich armselig die militärischen Möglichkeiten der Palästinenser usw. sind, mit welch ungleichen Mitteln sie sich zu wehren versuchen,,,hat sich auch meine Meinung total verändert,,,

Ich hab nun mal eine Faible für die Schwächeren, die Unterdrückten usw..und ich kann es und will es nicht ändern.

wenn ich z.B. solche Statistik lese und ich lese sie darauf kannst Du Dich verlassen,,,
In den 22 Staaten der Arabischen Liga leben etwa so viele Menschen wie in den USA. Ihr gemeinsames Bruttosozialprodukt entspricht etwa dem Nationaleinkommen Spaniens. Jeder fünfte Araber lebt von weniger als zwei Dollar pro Tag; 32 Millionen Menschen in 15 arabischen Staaten sind unterernährt. 12 Millionen (15 Prozent der arbeitsfähigen Menschen) waren im Jahre 2002 arbeitslos*,,,,

*aus Welt Online vom
12. Februar 2006, "Gefangene der Vergangenheit"
Von Alan Posener


Dann mach ich mir auch so meine Gedanken,,,und nicht selten komm ich zu der Einsicht das die palästinensischen Kinder, Frauen und Männer an dieser Situation die wenigste Schuld aber die meiste Last tragen.(soweit man überhaupt von Schuld sprechen sollte )

hugo

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