Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Quo vadis EURO-Land. Neuauflage.

Internationale Politik Quo vadis EURO-Land. Neuauflage.

olga64
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Re: Quo vadis EURO-Land. Neuauflage.
geschrieben von olga64
als Antwort auf Crimmscher vom 13.05.2014, 17:26:05
Mein Vermieter würde keineBarzahlung akzeptieren und da gäbe es noch viele, die an meinen Einnahmen partiziperen, wo es ähnlich wäre.
Aber den überschüssigen Betrag - nach Abzug aller Unkosten und sofern vorhanden - einfach ausgeben: für gutes Essen, schöne Reisen, Bücher, Klamotten u.v.m. Das machen ja schon viele - man merkt es, dass die Binnenkonjunktur in Deutschland seit einiger Zeit wieder funktioniert. Olga
Crimmscher
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Re: Quo vadis EURO-Land. Neuauflage.
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf olga64 vom 13.05.2014, 17:29:23
Naja Olga!

Ohne Giro-Konto ist der Mensch in dieser Gesellschaft ein "Niemand"

Die Zeiten als der Prolet am Freitag seine Lohntüte vom Meister in die Hand gedrückt bekam, sind inzwischen schon Mittelalter, auch, dass er erst mal in der Kneipe gegenüber seine "Latte" auf Null setzen ließ, sind nur noch Erinnerungen vom Opa an die "Goldenen Zeiten".

Gruß Crimmscher
olga64
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Re: Quo vadis EURO-Land. Neuauflage.
geschrieben von olga64
als Antwort auf Crimmscher vom 14.05.2014, 17:02:54
DEr Literatur ist ja zu entnehmen, dass vor den Kneipen, wo die Männer ihren baren Wochenlohn versoffen haben, die Kinder standen, um Papa um Herausgabe von Geld zu bewegen, damit die Mama zu Hause eine Suppe kochen konnte.
Gottseidank habe ich so etwas nie erleben müssen - weder im Elternhaus noch gar selbst mit meinem selbstverdienten Geld. Dieser Mann, der versucht hätte, dieses in die Kneipe zu tragen, wäre vermutlich auch eine unnatürlichen Todes gestorben (ohne Alkoholeinwirkung). Olga

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ehemaligesMitglied46
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Re: Quo vadis EURO-Land. Neuauflage.
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf Crimmscher vom 14.05.2014, 17:02:54
Sag das nicht, das Mittelalter ist gar nicht so weit weg.

Bei meiner Ferienarbeit (Anfang der 60er) habe ich meinen Lohn auch in einer Papiertüte bekommen.
olga64
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Re: Quo vadis EURO-Land. Neuauflage.
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 14.05.2014, 17:14:00
Na ja - ist er erst mehr als 50 Jahre her. ABer - tempi passati, oder? Olga
ehemaligesMitglied46
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Re: Quo vadis EURO-Land. Neuauflage.
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf olga64 vom 14.05.2014, 17:16:29
Meine Rente kriege ich aufs KOnto.

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Crimmscher
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Re: Quo vadis EURO-Land. Neuauflage.
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf olga64 vom 14.05.2014, 17:10:53
Man darf mich als Zeitzeuge ansehen.

Crimmitschau, eine Textilarbeiter-Kleinstadt in Sachsen an der Pleiße hatte einhundert Millionäre, einhundert Textilmanufakturen, mit je einem Schornstein bis 60 Meter Höhe,
vor jedem Betrieb eine Kneipe, und ebenso viele Unternehmer-Villen, welche heute Kulturgut darstellen.

Es war die Stadt mit den vielen Fabrikschornsteinen im Pleißental

In Crimmitschau vollzog sich auch der erste Textilarbeiterstreik Deutschlands, ja sogar Europas.

Damals kämpften die Frauen vom August 1903 bis Januar 1904 im Königreich Sachsen um den 10 Std-Arbeitstag.

Heute unvorstellbar!

Crimmscher
pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land. Neuauflage.
geschrieben von pschroed
Wird Draghi die Notenpresse wieder anwerfen ?
Die Zeichen stehen für einen Finanzcrash relativ gut.
Vergleicht man nur die US Rendite mit der EU Rendite.
Geld was nicht von der realen Witrschaft erarbeitet wurde tut das Übrige.

Verhindern, soll die Maßnahme dass es eine sich selbst antreibende Spekulation gegen Staatsanleihen gibt, die beim schwächsten Land anfängt und dann zunehmend auf die weniger schwachen übergreift, Frankreich wäre ein grosser Kandidat.

Phil.

ZITAT FOCUS:

Die EZB steht davor, ihre mächtigste Waffe im Kampf gegen die Krise in der Eurozone einzusetzen: Den Kauf von Anleihen. Die Risiken sind beträchtlich. Aber Draghi hat keine Wahl.
Der Druck auf EZB-Präsident Mario Draghi könnte kaum höher sein. Die Preise in der Euro-Zone steigen kaum noch, die Krisen in der Ukraine und im Nahen Osten verderben immer mehr Unternehmen die Stimmung, und zahlreiche Banken vergeben wegen des laufenden Stresstests der Branche kaum noch Kredite. Die Lage sieht düster aus wie lange nicht. Und wie vor zwei Jahren, als die Währungsunion auf den Höhepunkt der Schuldenkrise drohte auseinanderzubrechen, schielen viele abermals auf die EZB. Sie soll das Drama per Notenpresse beenden oder wenigsten kaschieren und Schlimmeres verhindern.
olga64
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Re: Quo vadis EURO-Land. Neuauflage.
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 04.09.2014, 11:19:59
Frankreich sehe ich derzeit als das grösste Problem in der Euro-Zone. Es wird auch noch befördert durch das Buch der früheren Geliebten, Frau Trierweiler, das gerade von Paris Match vorabgedruckt erscheint und den Präsidenten wieder mal als richtig unfähig darstellt.
Deutsche Grossunternehmen investieren nicht mehr in Deutschland, sondern in Übersee (USA, Asien). Zum einen wird auf längere Sicht geeignetes, jüngeres Personal in Deutschland fehlen - zum anderen brechen die Kunden weg auch aufgrund der Altersstruktur. Und ein ganz grosses Problem sind die unkalkulierbaren Energiekosten und damit verbunden ein Energiemangel in bezug auf Gas und Öl, wenn Russland, resp. die Ukraine den Hahn in wenigen Wochen zudrehen werden.
So lange der deutsche Verbraucher jedoch so positiv eingestellt ist und die Binnenkonjunktur weiter antreibt, ist dies von grossem Vorteil. Die Leute haben durch Tariferhöhungen mehr Geld in der Tasche, wissen aber auch, dass es keine lukrativen Anlagemöglichkeiten gibt und geben das Geld also wieder aus.
Noch gestaltet sich der Dax recht positiv - innerhalb eines Jahres stieg er um 17%; auch der Euro rappelt sich gerade wieder hoch. Es wäre aber aus deutscher Sicht nicht so schlimm, wenn er es nicht täte, da dadurch unsere Exporte billiger werden und vielleicht doch noch das eine oder andere Grossunternehmen zum Verbleib motivieren. Olga
olga64
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Re: Quo vadis EURO-Land. Neuauflage.
geschrieben von olga64
als Antwort auf olga64 vom 04.09.2014, 14:02:35
Der Leitzins wurde soeben auf 0.05% gesenkt - noch weniger Geld für Sparguthaben aber gute Nachrichten für Häuslebauer, bzw. Kreditnehmer, die ein neues Auto oder was auch immer anschaffen wollen. Olga

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