Internationale Politik Sarrazin und die SPD
Es gibt eine Klischeevorstellung von dem Mann, gegen die anzurufen sinnfrei wäre.. . . . . .
Wenn Sarrazin als Alternative zu seiner zerböselten Illussion meint, "es bleibe dem Westen nichts anderes übrig, als sich in der Welt einzurichten, so wie sie ist", dann ist damit nichts gewonnen, was eine mögliche neue "gesellschaftlich Daseinsform " angeht.
geschrieben von aixois
Ich habe keinen Anteil an seinen Tantiemen, von daher lasse ich es auch.
Meine aber: Wenn ich mir anschaue, welchen Preis die Durchsetzung (Realisierung) einer „neuen gesellschaftlichen Daseinsform“ bislang schon erfordert hat, wäre es kein Fehler hochzurechnen, was ein Beharren darauf weiter kostet und das ehrenwerte Vorhaben noch einmal gründlich zu überdenken.
Klischeevorstellung?
Ich jedenfalls habe im Gegensatz zu einigen anderen hier seine Hetze gegen Geflüchtete, Migranten, Ausländer, Zugezogene aller Art nicht vergessen.
Und ich habe auch nicht vergessen, welche Desinformationen von ihm kamen bzgl. Genetik mit seinen diesbezüglichen Behauptungen, dass eine bestimmte Menschengruppe (natürlich untger den Migranten) von Natur aus dümmer sei wegen irgendwelcher genetischer Erbanlagen.
Ich habe auch nicht vergessen, in welch mühsamer Kleinarbeit Karl das alles hier widerlegt hat, findet man unter der Suche im ST.
Mich wundert allerdings gar nicht, von welchen Seiten hier wieder Relativierungen oder sogar Zustimmungen kommen.
Man kennt ja seine Pappenheimer.
Hier ein Link zu dem Artikel der Süddeutschen, der sehr interessant ist: Umstrittene Autoren: Tellkamp stellt Sarrazin-Buch vor
@ Mareike
Daar ben ik het mee eens,
es kommt auf den Gedanken an sich, nicht auf die Person an.
Auch ein blindes Huhn kann ja durchaus mal ein nährstoffreiches Korn finden. Gedanken an eine Person zu binden und ihn mit der Person in die dafür vorgesehene Schublade zu schieben ... ist zwar nicht unüblich, aber wenig anspruchsvoll.
Ich habe früher mal bewusst den Bayernkurier (!) abonniert und mich auch mit Strauß und seinen Aussagen befasst, im Bemühen objektiv zu bleiben und im Glauben, so dumm können doch nicht alle Bayern sein (ich hatte Bayern als Freunde und wusste, das sind Menschen wie du und ich - manchmal sogar ein bisschen schlauer 😉, aber nur manchmal !).
Natürlich musste ich zugeben, dass nicht 'alles' dummes Zeug war, was der politische Gegner von sich gab, man konnte Ideen aufnehmen und in Debatten weiter spinnen, allerdings musste man sich hüten , die Quelle preiszugeben.
Damals wie heute, da hat sich nicht viel geändert.
Ich glaube es liegt auch ein bisschen mit an unserer demokratischen 'governance', dass der politische Dialog, das Ringen und Suchen nach der (jeweils) optimalen Lösung einer Frage, ziemlich heruntergekommen ist.
Wahlen werden nicht wegen Ideen oder guten Lösungsvorschlägen gewonnen, sondern wegen Personen, ihrem Aussehen, Auftreten, Alter, Anzahl der Kinder ... und ihrer Parteizugehörigkeit, wobei das Profil einer Person nicht von ihrer Persönlichkeit bestimmt wird, sondern den Positionen, die die Partei (echt oder vermeintlich) vertritt und dem Grad zu dem die Person , wenn sie öffentlich spricht, die immer gleichen "Sprachregelungen" und Worthülsen auswendig hersagen kann.
Was man von der Meinung der Bürger hält, kommt in erster Linie durch das Interesse an öffentlichen (und geheimen, parteiinternen ) Umfragen zum Ausdruck. Prozente rauf oder runter ?
Es gab bislang zwei Bürgeräte die Empfehlungen, alternative Ideen, vorgeschlagen haben.
Beim letzten vor gut einem Jahr, sagte Schäuble bei der Übergabe des Empfehlungsberichts :" Ich werde die Fraktionen bitten und drängen, dass wir uns mit den Empfehlungen noch in dieser Legislaturperiode beschäftigen, damit die Menschen eine Reaktion sehen“.
Eigentlich sollte auch über die Empfehlungen soll in den einzelnen Ausschüssen und im Plenum des Parlaments intensiv debattiert und eine mögliche Umsetzung durchdacht werden.
Um eine verstärkte Bürgerbeteiligung regelmäßig zu ermöglichen und das Vertrauen in die Politik nachhaltig zu stärken, soll auch über eine Etablierung des Bürgerrats im Bundestag diskutiert werden.
"Aber jetzt ist zunächst mal die Politik dran ".
Ich müsste jetzt gezielt suchen, aber von einer 'intensiven ' Beschäftigung der professionellen Politikerzunft mit den Ideen und Anregungen der interessiert-engagierten Laien habe ich zumindest, nichts mitbekommen. Könnte es sein, dass man dieses laienhafte Zeugs gar nicht so richtig ernst nimmt ?
Könnte es sein, dass man dieses laienhafte Zeugs gar nicht so richtig ernst nimmt ?Da muss der Laie verdammt viel Zeit, Energie und Überzeugungskraft aufbringen plus genug Anhänger mobilisieren können, die bei Aktionen unterstützen.
In unserer aktiven Zeit (Freundeskreis/Bürgerinitiativen)haben wir so durchaus Erfolg gehabt und wurden notgedrungen ernst genommen.
Danke liebe Rispe - ist ja nicht verwunderlich: auch Sarrazin (wie leider auch mittlerweile Tellkamp) sind ja diejenigen, die zu deren Gruppen, zumindest gedanklich, gehören und da hält man natürlich zusammen.
Auch wenn die meisten vermutlich nie ein Buch von Sarrazin und evtl. auch nicht von Tellkamp gelesen haben - und vieles missverstehen:
beide Autoren schreiben auch deshalb Bücher, um viel Geld damit zu verdienen.
Sarrazin gelingt das sehr gut - er wurde zum Einkommensmillionär, auch wenn vermutlich "seine" Bücher ungelesen und angestaubt in so manchem Regal stehen oder irgendwo auf dem E-Reader schlummern.
Bei Tellkamp ist das nicht mehr so. Die Leserschaft wartete lange auf seine Nachfolge-Werke; erschienen nie, bzw. brachten Verlage in grösste Probleme, weil der Autor nicht mehr der war,den so viele schätzten. Schlechtes Marketing, würde ich mal sagen..... Und jetzt muss er schon auf dem Podium das Werk eines schreibenden Kollegen mit anpreisen. Olga
. . . . . .Jetzt aber, Aixois!
Ich müsste jetzt gezielt suchen, aber von einer 'intensiven ' Beschäftigung der professionellen Politikerzunft mit den Ideen und Anregungen der interessiert-engagierten Laien habe ich zumindest, nichts mitbekommen. Könnte es sein, dass man dieses laienhafte Zeugs gar nicht so richtig ernst nimmt ?
geschrieben von aixois
Wie sollte sich die "professionelle Politikerzunft" auf einen Dialog mit Leuten einlassen, deren laienhaften Anregungen sie schon aus ihrer Profession heraus nicht verstehen kann (oder darf)?
„Ich aber beschloss Politiker zu werden“, ist das, was mir zum Berufsziel Politiker einfällt.
Hannah Arendt schrieb in „Über die Revolution“, dass sie eine Gefahr für die Reifung von Demokratien in Prozessen sieht, welche die private Einflussnahme auf politische Entscheidungen – Verquickungen – begünstigen.
Ich habe an ihrer Beobachtung weder etwas auszusetzen, noch zu korrigieren.
Bei der Gelegenheit:Könnte es sein, dass man dieses laienhafte Zeugs gar nicht so richtig ernst nimmt ?Da muss der Laie verdammt viel Zeit, Energie und Überzeugungskraft aufbringen plus genug Anhänger mobilisieren können, die bei Aktionen unterstützen.
geschrieben von aixois
In unserer aktiven Zeit (Freundeskreis/Bürgerinitiativen)haben wir so durchaus Erfolg gehabt und wurden notgedrungen ernst genommen.
Sachen gibts: https://www.bild.de/regional/koeln/koeln-aktuell/hakenkreuz-schmierereien-und-aufgeschlitzte-autoreifen-gruenen-politiker-erfand-81205978.bild.html
Auffallend: Gewarnt wird nicht vor Verallgemeinerung eines Einzelfalls; na ja, BILD🙏
Ebend
Als erstes misstrauen wir doch mal dem Portal auf dem die Meldung erschienen ist.
Wenn das nicht hilft wühlen wir doch mal im Leben der Journalistin . Evtl. spielte sie mal im Kindergarten mit einem heutigen AFD Sümpatisanten
Ansonsten, mal abwarten was diverse *Faktenchecker* sich so einfallen lassen ,
EbendDu erkennst und schilderst damit einen systemischen Ablauf, Bodoso.
Als erstes misstrauen wir doch mal dem Portal auf dem die Meldung erschienen ist.
Wenn das nicht hilft wühlen wir doch mal im Leben der Journalistin . Evtl. spielte sie mal im Kindergarten mit einem heutigen AFD Sümpatisanten
Ansonsten, mal abwarten was diverse *Faktenchecker* sich so einfallen lassen ,
Was hinzukommt ist:
Wir verdächtigen all jene, welche sich auf solchen Portalen informieren, dass sie unsere seriösen Quellen meiden, sie nicht lesen und damit gewollt einseitig fehlinformiert und damit demokratieschädigend sind.
Einerseits klingts tugendhaft. Andererseits weckts ungewollt Assoziationen mit den Eheleuten Heßling.