Internationale Politik Spenden für die Ukraine

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Spenden für die Ukraine
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Rückgang der Spendenbereitschaft für die Ukraine:

https://www.rnd.de/wissen/spenden-gehen-nach-100-tagen-krieg-in-der-ukraine-zurueck-YIIABS7HUBA2NK2S6EAJGU4HLM.html

Woran kann dieses Phänomen festgemacht werden?
Wo könnten die Gründe dafür liegen?
Erklärungsversuche?

RE: Spenden für die Ukraine
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.06.2022, 21:38:48

In diesen Zeiten, wo alles teurer wird,
überlege ich mir genau, warum, wie viel, einmal/mehrfach, an wenn ich Spende !
Kann derjenige sich selbst helfen ?  Wie viel kommt überhaupt an ? Was wird von meinem Geld angeschafft ?
Bevor ich für ein Land Spende.
Und was mich stört, das Fordern !!! Da gibt es NIX !!!

Sehe ich erst das Leid im Eigenen Land,. Und Spende vor Ort !!!
Für Arme Rentner, die aber niemals Betteln würden !

 

Tina1
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RE: Spenden für die Ukraine
geschrieben von Tina1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.06.2022, 21:56:18
In diesen Zeiten, wo alles teurer wird,
überlege ich mir genau, warum, wie viel, einmal/mehrfach, an wenn ich Spende !
Kann derjenige sich selbst helfen ?  Wie viel kommt überhaupt an ? Was wird von meinem Geld angeschafft ?
Bevor ich für ein Land Spende.
Und was mich stört, das Fordern !!! Da gibt es NIX !!!

Sehe ich erst das Leid im Eigenen Land,. Und Spende vor Ort !!!
Für Arme Rentner, die aber niemals Betteln würden !

 

Video:
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Die-Tafeln-brauchen-Hilfe-article23231206.html


Mehr Bedürftige, weniger Spenden Die Tafeln brauchen Hilfe
 
"Die Tafeln in Deutschland geraten an ihre Grenzen. Zusätzlich zu den Bedürftigen, die sich den Einkauf im Supermarkt nicht leisten können, stehen seit dem Kriegsausbruch in der Ukraine auch viele Geflüchtete an den Lebensmittel-Ausgaben Schlange. Doch die Spenden reichen häufig nicht mehr aus."

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Tina1
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RE: Spenden für die Ukraine
geschrieben von Tina1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.06.2022, 21:38:48
Rückgang der Spendenbereitschaft für die Ukraine:

https://www.rnd.de/wissen/spenden-gehen-nach-100-tagen-krieg-in-der-ukraine-zurueck-YIIABS7HUBA2NK2S6EAJGU4HLM.html

Woran kann dieses Phänomen festgemacht werden?
Wo könnten die Gründe dafür liegen?
Erklärungsversuche?
geschrieben von Enya
Die USA haben die Ukraine mit mehreren Milliarden US-Dollar schon unterstützt und sie sind dabei weitere Milliarden US-Dollar neu zu spenden. Die EU Länder haben ebenfalls Millionen Euro für die Ukraine gespendet u spenden weiter. Dazu kommen dann noch die vielen Sachspenden. Also die Bereitschaft ist groß um den Menschen in der Ukraine zu helfen. Nun muss das viele Geld u die Sachspenden auch bei den Bürgern ankommen, vor allem bei denen, die es dringend brauchen. Das sollte am besten von Selenskyj u seinen Mitarbeitern gesteuert  u kontrolliert werden.
Tina
 
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RE: Spenden für die Ukraine
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.06.2022, 21:56:18


Sehe ich erst das Leid im Eigenen Land,. Und Spende vor Ort !!!
Für Arme Rentner, die aber niemals Betteln würden !

 
Naja... wir machen an der Nationalität der Spendenempfänger nicht unbedingt unsere Spendenbereitschaft fest. So unterstützen wir seit zig Jahren mit einem Monatsbeitrag individuell Kinder aus Afghanistan, Indien, Bolivien...  U.a. weil wir auch für wünschenswert halten, dass bedürftige Kinder in anderen Erdteilen eine vernünftige Ausbildung bekommen und unter vernünftigen Umständen leben können.
Wir selbst sind kinderlos und Kirchensteuer zahlen wir auch keine. Da bleibt dann mehr Geld übrig für solche Aktionen.

Wir haben auch für die Ukraine großzügig gespendet, würden das auch weiterhin tun, wenn wir nicht in steigendem Ausmass befremdet wären durch die harte und fordernde Kommunikation der politischen Repräsentanten der Ukraine.

Ich verspüre durch die Haltung der ukrainischen Politiker seither wenig Motivation weiterhin zu spenden.
Auch kommt wenig an Rückmeldungen über die Verwendung der Spenden bei uns an.
Doch eins kommt immer: es ist nie genug... Dauernd wird uns eingeredet, dass wir ein richtig schlechtes Gewissen haben müssen.

Klar, keine Spenden können das wieder aufbauen, was in diesem bestialischen Krieg an Schaden angerichtet wird, da mussen andere Maßnahmen greifen.
Die EU z.B. wird ins Visier genommen.
olga64
olga64
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RE: Spenden für die Ukraine
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.06.2022, 21:56:18
In diesen Zeiten, wo alles teurer wird,
überlege ich mir genau, warum, wie viel, einmal/mehrfach, an wenn ich Spende !
Kann derjenige sich selbst helfen ?  Wie viel kommt überhaupt an ? Was wird von meinem Geld angeschafft ?
Bevor ich für ein Land Spende.
Und was mich stört, das Fordern !!! Da gibt es NIX !!!

Sehe ich erst das Leid im Eigenen Land,. Und Spende vor Ort !!!
Für Arme Rentner, die aber niemals Betteln würden !

 
Wir haben in Deutschland (noch) ein funktionierendes und grosszügiges Sozialsystem, finanziert von deutschen Steuerzahlern.
Bei uns bekommen hilfsbedürftige Menschen (auch RentnerInnen, die es u.a. versäumten, zu wenig in die Rentenversicherung einzubezahlen und dann in Altersarmut landeten) mindestens 1.000 Euro monatlich an Zuschüssen.
Die Altersarmut bei RentnerInnen beträgt in Deutschland ca 10%  - d.h., mindestens 90% sind davon nicht betroffen. Davon können andere Länder nur träumen,d eren Sozialsysteme wenig ausprägt, bzw. nicht vorhanden sind.
Ich finde es also ziemlich geschmacklos, wenn man hier nun Vergleiche zu konstruieren versucht, warum man nicht in andere Länder spendet,bzw. dies nicht machen wird, obwohl dort Menschen einen Krieg erleiden müssen und viel Not entsteht.
Entweder wird Politikern Korruption unterstellt oder man erklärt, wer fordert, bekommt nichts.
Hoffe nur ,dass es Deutschland auf längere Sucht so gut gehen wird wie heute und nicht unsere Nachfahren in der immer älter werdenden deutschen Gesellschaft dann doch irgendwo anders betteln und auch fordern müssen, um überleben zu können.

Ich habe seit vielen Jahren eine persönliche Spendeliste. Dort sammle ich Institutionen und Organisationen, von deren Leid ich im Laufe eines Jahres erfahre und an Weihnachten überweise ich dann meine Spenden (dazu habe ich noch einige Mitgliedschaften in sozialen Projekten,die ich immer spendentechnisch bedenke=).
Da ich kein Geld z.B. in Weihnachtsgeschenke investiere, verwende ich dieses Geld, weil ich denke, andere haben dies viel nötiger und ich möchte dazu beitragen, dass sie es evtl. ein wenig leichter haben. Olga

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olga64
olga64
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RE: Spenden für die Ukraine
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.06.2022, 16:31:27

Klar, keine Spenden können das wieder aufbauen, was in diesem bestialischen Krieg an Schaden angerichtet wird, da mussen andere Maßnahmen greifen.
Die EU z.B. wird ins Visier genommen.
geschrieben von Enya
Das sollten Sie aber wirklich in grösserem, ökonomischen Rahmen sehen wie das immer so ist ,wenn Kriege abgeschlossen sind und die Trümmer beseitigt werden müssen.
Die EU wird nicht nur "ins Visier" genommen (von wem eigentlich?), sondern sie wird es für ihre Mitgliedsstaaten als grosses Konjunkturprogramm für den Wiederaufbau ausrufen.
Das bedeutet Beschäftigung geeigneter Unternehmen, vieler Arbeitnehmer und wenn alles erfolgreich verläuft, Einzahlungen in Steuer- und Sozialkassen der Mitgliedsländer.
Aber so weit sind wir vermutlich lange noch nicht - wenn der Krieg in der Ukraine so lange dauert wie deri n Syrien, werden wir Älteren GEfahr laufen, das Ende nicht mehr zu erleben. Olga
hockey
hockey
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RE: Spenden für die Ukraine
geschrieben von hockey
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.06.2022, 16:31:27

Enya
wenn Du Spenden von dem Verhalten der Politiker in dem Land abhängig machst (Ukraine) solltest Du aber nicht Spenden nach Bolivien, Indien , Afghanistan oder fast allen Ländern in dieser Welt machen. Was haben den die Menschen die leiden, mit den Aussagen oder “Forderungen” der  Politiker zu tun?
Es gibt genug Organizations die auch ohne grosse Politik Gutes in vielen Ländern machen.
Ich bin sicher das die Menschen die von Deiner Hilfe Unterstützung bekommen , dankbar sind.
Shalom
Hockey 

Mitglied_162e28b
Mitglied_162e28b
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RE: Spenden für die Ukraine
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hockey vom 11.06.2022, 15:07:28
Enya
wenn Du Spenden von dem Verhalten der Politiker in dem Land abhängig machst (Ukraine) solltest Du aber nicht Spenden nach Bolivien, Indien , Afghanistan oder fast allen Ländern in dieser Welt machen. Was haben den die Menschen die leiden, mit den Aussagen oder “Forderungen” der  Politiker zu tun?
Es gibt genug Organizations die auch ohne grosse Politik Gutes in vielen Ländern machen.
Ich bin sicher das die Menschen die von Deiner Hilfe Unterstützung bekommen , dankbar sind.
Shalom
Hockey 
Mit deinem Einwand hast du schon Recht, @hockey....
Nur gebe ich zu bedenken, dass ich bei dem geschilderten Projekt nicht dauernd angegangen werde, dass das, was ich gebe, nicht genug ist.

Wir geben gerne, haben das schon immer getan, nur ist es halt so, dass Vorhaltungen der geschilderten Art ziemlich demotivierend wirken.
Nicht, was die generelle Spendenbereitschaft betrifft.

Ich kann nicht nachvollziehen, dass manche ukrainische Politiker das nicht bedenken. Dass sie nicht sehen, dass sie mit ihren Aktionen das Gegenteil dessen, was ihr eigentliches Ziel ist, bewirken können.
oldsmobilefan
oldsmobilefan
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RE: Spenden für die Ukraine
geschrieben von oldsmobilefan
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.06.2022, 16:50:30

Im März sind von meinem Wohnort aus regelmäßig Kleintransporter mit gespendetem Material in die Ukraine gefahren, und haben die Kleidung, das Spielzeug , die dringend benötigten Medikamente usw. den dortigen Verteilorganisationen übergeben. Das aber ist vorbei, offensichtlich ist der Bedarf nicht mehr in dem Maße vorhanden. Es geht heute eigentlich nur noch um Geld und um Waffen. Die Ukraine bekommt ausreichend Geld geschenkt, um das tägliche Leben aufrecht zu erhalten, ich glaube mal von eine Zahl von 4 Milliarden Euro gehört zu haben, die monatlich überwiesen werden, Deutschland wäre wohl mit 500 Millionen Euro/Monat daran beteiligt. Und auch wenn die Ukraine nun angegriffen wurde und sich im Verteidigungskrieg befindet, ist es immernoch ein Land, in dem Korruption herrscht und in welchem die Mafia keine geringe Rolle spielt. Nicht nur die ukrainische , auch die kalabrische. In unseren Medien wurde auch berichtet, dass eben diese Mafia die  von der EU gelieferten, also geschenkten, Kleinwaffen (MPi's, Munition, Handfeuerwaffen aller Art, panzerbrechende RPG's usw.) in der Ukraine verkauft. Diesen Organisationen bekommt dieser Krieg und unsere Hilfe vermutlich wie eine Frischzellenkur. Die Eu-Mitgliedsländer sollten sich genau überlegen, ob und wann sie die Ukraine aufnehmen sollten. Ein weiteres Sorgenkind brauchen wir nämlich nicht. Ich befürchte allerdings, und die Ambitionen von Fr. von der Leyen deuten eindeutig in diese Richtung, dass es für die Ukraine nach Beendigung des Krieges einen "Opferbonus" geben, und die EU-Aufnahme durchgewunken wird.


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