Internationale Politik Spenden für die Ukraine

olga64
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RE: Spenden für die Ukraine
geschrieben von olga64
als Antwort auf oldsmobilefan vom 13.06.2022, 23:21:10
 

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verspricht seinen Landsleuten eine Rückeroberung der von Russland annektierten Halbinsel Krim. "Die ukrainische Flagge wird wieder über Jalta und Sudak, über Dschankoj und Jewpatorija wehen", sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. "Natürlich werden wir auch unsere Krim befreien."

Wievielen ukrainischen Soldaten dieses ambitionierte Ziel des ukrainischen Präsidenten wohl das Leben kosten wird, wollte er in dieser Ansprache nicht gleich mitteilen.

 
Stellen Sie sich mal vor, Herr Selenskij würde seinen noch heldenhaften Soldaten erklären,d ass er selbst nicht damit rechnet, dass die ukrainischen Kriegsziele 1:1 erfüllbar sind, dass dafür aber gekämpft wird mit dem Preis von vielen Tausenden von Toten.
Insofern unterscheidet sich diese Kriegsrhetorik nicht allzu sehr von Putin (nur dass dieser Krieg nicht als solchen benennt). Es ist Motivation der Regierungschefs, die ihre Truppen zusammenhalten müssen.
Bei Putin frage ich mich schon länger, was der eigentlich mit einer völlig zerstörten Ukraine anfangen möchte - mit Menschen, die dann evtl. noch dort leben und ihm mit grosser Feindschaft begegnen werden.

Aber von beiden Seiten hört man auch, dass Soldaten desertieren, bzw. zur anderen Seite wechseln, weil sie ihr Leben nicht für diesen Kampf riskieren möchten. Ob diese Strategie aufgeht, ist ebenfalls unsicher, wenn man an die ukrainischen Gefangenen des Asow-Stahlwerkes in Mariupol denkt, von denen keiner weiss, was mit ihnen geschah oder geschieht.
Russland hat bereits eine Million Ukrainer auf eigenes Staatsgebiet verbracht; darunter viele Kinder, die irgendwann gar nicht mehr wissen, dass sie eigentlich Ukrainer sind.
Für andere sind russische Pässe vorbereitet - auch so kann man "Integration" betreiben.

Herr Selenskij und sein Botschafter "ermüden" vermutlich die deutsche Bevölkerung allmählich mit ihren andauernden Forderungen nach schweren Waffen und Geld; er weiss ja, dass dies keine Einzelentscheidungen von EU- und Natoländern sind, sondern nur gemeinsam gefällt werden.
Es ist auch unsicher, wie lange die USA hier noch mitmachen werden - Mr Biden,d er vor Wahlen steht, erklärte bereits, dass Herr Selenskij den Krieg nicht ausdehnen sollte.
Den auch das amerikanische Volk, gebeutelt von Inflation und Unruhen im eigenen Land ist "ermüdet" und versteht immer weniger warum, warum sie die Brandherde im weit entfernten Europa löschen sollen und nicht Europa selbst dazu in der Lage und bereit ist. Olga

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