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Internationale Politik Steinmeier in Kiew unerwünscht

oldsmobilefan
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RE: Steinmeier in Kiew unerwünscht
geschrieben von oldsmobilefan
als Antwort auf pschroed vom 19.04.2022, 17:51:35

Melnijk wird sich sicher mächtig freuen, dass er einen Keil in die SPD hat treiben können. Nun kann dieser "Diplomat" seine öffentliche Deutschlandhetze ungestört weiter ausleben. Ich hoffe auf schwere verbale linke Haken aus allen Richtungen, die ihn zur Einsicht zwingen werden.

olga64
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RE: Steinmeier in Kiew unerwünscht
geschrieben von olga64
als Antwort auf Michiko vom 19.04.2022, 15:49:58
 
Das ist genau das, was mir durch den Kopf geht. Die Situation ist für die Soldaten schrecklich, aber was passiert mit ihnen wenn sie sich ergeben. Ist das Schicksal nicht genauso schrecklich?! Gut behandelt werden sie ganz sicher nicht!
LG Heidrun
Mir auch, aus Angst vor den Russen sind die Zivilisten in das Stahlwerk geflüchtet, und jetzt sollen sie freiwillig das Gelände verlassen. Aber wo sollen sie denn hingehen? Einen sicheren Fluchtkorridor gibt es nicht. Die ukrainischen Soldaten ahnen, was ihnen blüht, sollten sie sich ergeben und bleiben lieber, wo sie sind. Wie mit Zivilisten in Butscha und anderswo umgegangen wurde, das hat sich herumgesprochen und Soldaten werden ohnehin kein freies Geleit erwarten, sie sind Kriegsgefangene.
ich habe gelesen,dass bereits viele Menschen aus Mariupol zwangsdeportiert nach Russland wurden; sie werden vermutlich in diesem sehr grossen Land in entlegene Gegenden gebracht, wo sie dann ausser ihrem Leben nicht mehr viel haben werden.
Die russische Armee hat seit Monaten ein umfangreiches militärisches Potential in Mariupol zusammengezogen; das bedeutet, dass sie strategisch die Stadt nun einnehmen müssen, um ihren grausamen Krieg weiter ausdehnen zu können. Russland braucht diese Stadt, um einen Zugang zur Ostukraine zu haben.
In Mariupol sollen noch 100.000 Zivilisten ausharren; seit Monaten in Kellern ohne Strom, Wasser und Heizung. Die dort stationierten russischen Soldaten verteilen anscheinend weisse Armbändchen und rekrutieren Hilfspersonal aus diesen Menschen; wenn sie gehorchen,bekommen sie Essensrationen.
Ich frage mich seit Wochen, wie lange Menschen so etwas aushalten können und ob sie nicht doch irgendwann die Deportation nach Russland als das kleinere Übel ansehen.
Die ukrainische Armee wird ihnen nicht mehr helfen können - das ist noch eine Verzögerung, aber auch sie werden vermutlich sterben oder deportiert werden oder getötet.  Olga
 
pschroed
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RE: Steinmeier in Kiew unerwünscht
geschrieben von pschroed
als Antwort auf oldsmobilefan vom 19.04.2022, 18:07:36
Melnijk wird sich sicher mächtig freuen, dass er einen Keil in die SPD hat treiben können. Nun kann dieser "Diplomat" seine öffentliche Deutschlandhetze ungestört weiter ausleben. Ich hoffe auf schwere verbale linke Haken aus allen Richtungen, die ihn zur Einsicht zwingen werden.
Klingbeil liegt richtig, die Tragödie in der Ukraine ist zu fatal um sich im Verhältnis zu dieser Misere mit Klein-Klein abzugeben, ich bin überzeugt dass Steinmeier es auch so sieht.  So ist jedenfalls meine Meinung,Phil.

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olga64
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RE: Steinmeier in Kiew unerwünscht
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 19.04.2022, 18:30:52

Lieber Phil,

ich sehe das auch so wie Sie und Herr Klingbeil und vermutlich viele andere, vernunftbegabte deutsche Menschen.
Was ist das nur für ein Ton, wenn hier ein Diskutant auf schwere,verbale linke Haken hofft, bzw. anscheinend dazu aufruft - ist das die lächerliche Abart eines Sympathisanten für den Massenmörder im Kreml, der so etwas mit Waffen und Soldaten erledigt?
Wer in diesen tragischen Zeiten sich noch auf ein zweifelhaftes Verhalten eines Botschafters zu konzentrieren vermag, hat vieles nicht verstanden, was derzeit an Tragik nicht zu überbieten ist.
Zumal gegen den Botschafter keine Handhabe besteht. Er lebt in einem Land mit Rede- und Meinungsfreiheit und macht davon Gebrauch. Er ist disziplinarisch als Diplomat der Ukraine unterstellt. Auch wenn Deutschland ihn ausweisen möchte, besteht dazu keine Chance, denn niemand wird in ein Kriegsland zurückgeschickt.
Manchmal ist es besser, zu schweigen - auch bei Provokationen eines Botschafters. Dazu gehört natürlich auch, dass die Medien und Talkshows, wo er immer noch gerne eingeladen wird, sich ebenfalls zurückziehen. Aber alles in allem hat Europa derzeit grössere Probleme als Herrn Melnyk. Olga

pschroed
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RE: Steinmeier in Kiew unerwünscht
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 19.04.2022, 19:08:36

Liebe Olga, es ist verständlich dass viele Bürger böse werden, Steinmeier ist schließlich der Bundespräsident, es gibt leider auch in der Politik Flops wie der ukrainische Botschafter "Melnyk".
Phil.

oldsmobilefan
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RE: Steinmeier in Kiew unerwünscht
geschrieben von oldsmobilefan
als Antwort auf pschroed vom 19.04.2022, 18:30:52

Melnyk selber könnte den von ihm provozierten Konflikt recht einfach beenden, indem er endlich mal berginnt sich wie ein vernünftiger Gesprächspartner zu verhalten, oder, wenn ihm das nicht möglich sein sollte, einfach mal die Klappe hält.

an olga

Aber sicher kann er ausgewiesen werden, denn mit 47 ist er im wehrfähigen Alter und hätte nach dem Entzug seiner Akkreditierung sogar die Pflicht in die Ukraine zurück zu kehren.


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olga64
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RE: Steinmeier in Kiew unerwünscht
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 19.04.2022, 19:12:40
Liebe Olga, es ist verständlich dass viele Bürger böse werden, Steinmeier ist schließlich der Bundespräsident, es gibt leider auch in der Politik Flops wie der ukrainische Botschafter "Melnyk".
Phil.
Der klügere Weg wäre dann immer noch, auf so jemanden nicht zu reagieren und sich nicht laufend provozieren zu lassen. Einfach so handeln, wie es viele auch in diesem Forum machen oder machen sollten: auf besonders schrille Berichte nicht reagieren und die Verfasser ins  Leere laufen lassen. Dann hört das schon auf.
Aber mein Eindruck ist,dass sich diejenigen, die sich besonders über Herrn Melnyk beklagen, sehnsüchtig auf dessen neuerliche Aussagen warten - denn es gibt sie ja,die Menschen, die nichts so sehr mögen wie Jammern und Wehklagen.

Unser Bundespräsident hat selbst eingesehen, dass er als Aussenminister - aus heutiger Sicht - Fehler machte und dies auch öffentlich kundgetan.
Jetzt fehlt eigentlich nur noch Herr Gerhard Schröder, Rentner aus Hannover und früher Bundeskanzler. Wann hört man von ihm,dass er diese Fehler nach wie vor macht - den finde ich persönlich um ein Vielfaches schlimmer als Herrn Melnyk, weil ich mich als Deutsche auch über so jemanden wie Schröder wirklich schämen kann. Olga
Bias
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RE: Steinmeier in Kiew unerwünscht
geschrieben von Bias
als Antwort auf oldsmobilefan vom 19.04.2022, 19:16:19
. . . .
Aber sicher kann er ausgewiesen werden, denn mit 47 ist er im wehrfähigen Alter und hätte nach dem Entzug seiner Akkreditierung sogar die Pflicht in die Ukraine zurück zu kehren.
Vermutlich dann nicht, wenn er umgehend das Zauberwort Asyl spricht, der Herr Andrij Jaroslawowytsch Melnyk.
ingo
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RE: Steinmeier in Kiew unerwünscht
geschrieben von ingo
als Antwort auf hobbyradler vom 19.04.2022, 12:54:47

@hobbyradler: Die werden sich nicht ergeben. Ich täte das auch nicht. Da geht es nicht um Mariupol , sondern um die Freiheit der Ukraine, die Freiheit der Soldaten, die dort sind Wenn die sich ergeben würden, hätten sie zur Gegenwehr gar nicht erst antreten müssen. Wenn Du diesen Hintergrund nicht verstehst, hast Du die Ukrainer leider nicht verstanden.

olga64
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RE: Steinmeier in Kiew unerwünscht
geschrieben von olga64
als Antwort auf oldsmobilefan vom 19.04.2022, 19:16:19
Melnyk selber könnte den von ihm provozierten Konflikt recht einfach beenden, indem er endlich mal berginnt sich wie ein vernünftiger Gesprächspartner zu verhalten, oder, wenn ihm das nicht möglich sein sollte, einfach mal die Klappe hält.

an olga

Aber sicher kann er ausgewiesen werden, denn mit 47 ist er im wehrfähigen Alter und hätte nach dem Entzug seiner Akkreditierung sogar die Pflicht in die Ukraine zurück zu kehren.
Wenn Sie Herrn Melnyk jetzt noch empfehlen sollten, dass er sich im Ton an Ihren angleichen sollte, muss ich sogar in diesen düsteren Zeiten sehr laut und herzlich lachen.
Aber Sie werden keine Chancen haben: es wird ihm niemand die Akkreditierung entziehen und mit dieser geniesst er diplomatische Immunität und - ich erwähnte es bereits mehrmals - Rede- und Meinungsfreiheit in unserem Land. Diese ist im Grundgesetz verankert und gilt nicht nur für deutsche Menschen und kann also nie entzogen werden.
Warum regen Sie sich eigentlich nie über Gerhard Schröder oder Frau Schwesig auf? Die würden doch auch eine Menge Anlass für schäbiges Verhalten bieten und da gäbe es Konsequenzen, über die wir als Deutsche selbst bestimmen könnten. Olga

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