Internationale Politik Steinmeier stellt fest: Erhöhung von Militärausgaben erhöht die Sicherheit nicht.
Steinmeier laut Spiegel:Ich finde es gut, dass sich Steinmeier als Stimme der Vernunft zu Wort meldet. Rüstungspolitik erhöht unsere Sicherheit weniger als es eine gute Politik täte. Der Irak und Lybien sollten uns eine Mahnung dafür sein, wie verheerend sich Militärausgaben auswirken.
Vor dem Treffen in Brüssel rät Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dazu, die Sicherheitspolitik nicht allein an dem Ziel zu orientieren, die Verteidigungsausgaben auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts anzuheben. Dieses sollte "nicht unser sicherheitspolitisches Denken dominieren", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Mit Militärausgaben in dieser Höhe sei zudem lange nicht entschieden, ob sie der Sicherheit dienten oder nicht.
Karl
Hätte Steinmeier sich gemäß deiner Überschrift geäußert, wäre ich nicht seiner Meinung. Aber er hat sich nicht so geäußert und deshalb bin ich durchaus seiner Meinung
Steinmeier sagte sinngemäß; Vor dem Treffen in Brüssel rät Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dazu, die Sicherheitspolitik nicht allein an dem Ziel zu orientieren, die Verteidigungsausgaben auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts anzuheben.
Da hat er recht, denn anders als bei Irak und Libyen dürfen Verteidigungsausgaben der EU keine Drohkulisse aufbauen, sondern sollen sagen, daß die EU sich nach dem Söldnerverhalten der USA selber verteidigen kann und auch deshalb die Verteidigungsausgaben erhöht, um nicht durch die USA erpressbar zu sein. Die Verteidigungsausgaben der EU haben auch nicht den Sinn, eine Diktatur zu stützen, sondern Diktaturen abzuschrecken und so dazu bezutragen, sie abzuschaffen.
--
adam
Wäre ich Seinmeier, würde ich jetzt in neuer Position auch versuchen, die umzuformulieren. Es war ja er als damaliger Aussenminister, der das Versprechen abgab, die Ausgaben für die Nato zu erhöhen. Dieses Versprechen wurde nie eingehalten. Zu Obama`s Zeiten erfolgten auch Anmahnungen, die aber nicht so strikt verfolgt wurden wie von dem gegenwärtigen Tölpel-Päsidenten der USA.
Der Aufbau der militärischen Möglichkeiten innerhalb Europas ist sicher eine gute Idee/Projekt. Aber das wird lange dauern und kann m.E. noch lange nicht als Ersatz für den Nato-Schutzschirm angesehen werden, auch wenn viele Menschen auch in Deutschland die Nato am liebsten heute noch ausschalten würden.
ABer letztendlich dürften alle militärischen Organisationen wenig helfen, wenn Putin oder wer auch immer in Russland die Raketen in Kaliningrad in Bewegung setzen, die dann innerhalb kürzester Zeit Berlin zerstören könnten.
Deutschland hat nun mal aufgrund seiner geografischen Lage eine wahrhaft sichere Position, um angegriffen zu werden und irgendwann eventuell sogar ausgelöscht. Olga
Trump wird auch lernen müssen, daß die Staaten der EU eher weniger Ausgaben fürs Militär haben werden, wenn sie es richtig machen. Viele doppelte Anschaffungen können vermieden werde. Bei höherer Effektivität wird die EU so geringere Ausgaben haben. Keine Rede mehr von 2% des BIP.
Natürlich versucht Trump in Brüssel wieder einen Keil zwischen die Europäer zu treiben. ABer die freie Welt ist immer mehr auf ein geeintes Eurupa angewiesen. Sollte den Europäern das gelingen, werden die USA nach Trump jede Menge Kotaus machen müssen. Von der Weltmacht wird dann nicht mehr viel übrige geblieben sein.
--
adam
Ja, lieber Adam, das mag schon sein. Aber bis zu einem Ende von Trump kann es noch 7 Jahre hin sein (verdammt lange Zeit) und wer ihm nachfolgt, zeichnet sich heute noch nicht ab.
Und ein geeintes Europa müsste sich mal in sich einiger werden und auch danach sieht es immer weniger aus, wenn man die Phalanx der braunen Bewegungen ansieht, die immer mehr werden.
Und dann GEld in deren Hände für militärische Ausrüstung, bzw. Aufbau desselben kann auch in sehr falsche Hände geraten. Olga
Optimismus ist nicht verboten.
--
adam
Na klar, Adam. Ich selbst bin bekennende Optimistin und hätte die Klippen meines Lebens oft nicht so unverletzt umschiffen können, wenn ich Pessimistin wäre. Olga
So wie Straßen den Verkehr anziehen und neue Straßen noch mehr Verkehr produzieren, bescheren mehr Waffen mehr Kriege und ein Mehr an kriegerischen und "unsymetrischen" Auseinandersetzungen.
So wie Straßen den Verkehr anziehen und neue Straßen noch mehr Verkehr produzieren, bescheren mehr Waffen mehr Kriege und ein Mehr an kriegerischen und "unsymetrischen" Auseinandersetzungen.Interessante Sichtweise. Wenn man dies "weiterspinnt", müsste sowohl die Produktion von Autos als auch jene von Waffen verboten werden. Ob aber hier die Deutsche (bei Autos) und die Russen und Amerikaner (WAffen) wirklich mitmachen würden?
Da es auch früher gewaltige Kriege gab (z.B. der von den Deutschen angezettelte 2. Weltkrieg) mit weniger und vor allem nicht so effizient todbringenden Waffen, kann davon ausgegangen werden ,dass es Kriege immer geben wird und vermutlich nie die Zeit kommen wird, wo man sich gegenseitig mit Wattebällchen bewirft.
Ich befürchte sogar, dass bei weiter steigender Weltbevölkerung und all den damit verbundenen grossen Probleme in Bezug auf deren Versorgung, den Umweltkatastrophen, den religiösen Unterschiedlichkeiten die Kriege weltweit zunehmen werden und wenn man sehr zynisch ist, auch um damit eine Dezimierung der Weltbevölkerung zu erreichen. Olga