Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik un d wieder 45 Tote vor den Inseln der Glückseligen ...

Internationale Politik un d wieder 45 Tote vor den Inseln der Glückseligen ...

angelottchen
angelottchen
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Re: un d wieder 45 Tote vor den Inseln der Glückseligen ...
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf arno vom 08.11.2007, 22:12:51
also können die Leute Deiner Meinung nach ruhig absaufen, verdursten und verrecken ?
--
angelottchen
arno
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Re: un d wieder 45 Tote vor den Inseln der Glückseligen ...
geschrieben von arno
als Antwort auf angelottchen vom 08.11.2007, 22:14:30
Hallo, angelottchen,

das, was Du mir unterstellst, habe ich
nie geschrieben.
Die Gesetzeshüter der EU haben als von
mir und Dir gewählte Politiker solche
Gesetze zur Sicherung der EU-Grenzen
gemacht.

Viele Grüße
--
arno
angelottchen
angelottchen
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Re: un d wieder 45 Tote vor den Inseln der Glückseligen ...
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf arno vom 08.11.2007, 22:21:15
Aber es gibt auch Asylgesetze, schon vergessen?
--
angelottchen

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arno
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Mitglied

Re: un d wieder 45 Tote vor den Inseln der Glückseligen ...
geschrieben von arno
als Antwort auf angelottchen vom 08.11.2007, 22:24:34
Hallo, angelottchen,

ist es denn erwünscht, daß alle
Bootpeople einen Asylantrag stellen können?

Viele Grüße
--
arno
angelottchen
angelottchen
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Re: un d wieder 45 Tote vor den Inseln der Glückseligen ...
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf arno vom 08.11.2007, 22:31:39
von den Flüchtlingen sicher ... und die Spanier haben da zum Glück eine einigermassen humane Lösung gefunden, denke ich ... aber da muss Europa sie bei unterstützen.

Nur: Es muss doch auch Dir klar sein, dass mit abgelegten Schuhen und Kleidern da nichts zu machen ist und dass es dringend eines Lösungsansatzes bedarf, um diese Flüchtlinge nicht wie Kriminelle oder Idioten zu bewerten, um den Schleppern das Handwerk zu legen und um den Menschen Überlebensstrategien, wirtschaftliche Grundlagen und Perspektiven für die Zukunft zu geben - in IHREN Ländern.

Europas Problem, "Bedrohung" und "Gefahr" sind nicht die islamischen Terroristen sondern die Armut in Afrika - und es wäre meiner Meinung nach viel wichtiger, wenn Europa - wenn die Welt - dort ansetzt und investiert ...
--
angelottchen

>PS: witzig übrigens: heute war hier St. Martins-Singen ... 7x hats geklingelt .. 4x standen afrikanische Kinder dort mit ihren laternen und grossen Augen und sangen ihr Liedchen ...
ehemaligesMitglied57
ehemaligesMitglied57
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Re: un d wieder 45 Tote vor den Inseln der Glückseligen ...
geschrieben von ehemaligesMitglied57
als Antwort auf angelottchen vom 08.11.2007, 22:24:34
Sorry, dass ich mich in euren Dialog hier einmische, aber meiner Kenntnis nach bezieht sich das von Dir eingeklagte Asylrecht doch eher auf Menschen, die aus Gründen politischer Verfolgung im Herkunftsland auf der Flucht sind. Dass sind die Bootsflüchtlinge nicht. Es ist reine wirtschaftliche Not, die sie motiviert, sich auf diese halsbrecherischen Fahrten zu begeben. Angestachelt und ausgebeutet von skrupellosen afrikanischen Schlepperorganisationen.
--
gerald

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arno
arno
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Re: un d wieder 45 Tote vor den Inseln der Glückseligen ...
geschrieben von arno
als Antwort auf angelottchen vom 08.11.2007, 22:41:36
Hallo, angelottchen,

Deine Einstellung ist zwar sehr
lobenswert, aber noch nicht im
Interesse der EU-Politiker.

Aufgabe der EU-Politiker ist auch die
Sicherung der EU-Grenzen.
Es ist ein Unding, wenn die EU-
Politiker die Armut in Afrika, einem
Erdteil mit vielen korrupten
Führungseliten, beseitigen wollen!
Die Afrikaner werden Europa auch nie
bedrohen, vorher rotten sie sich selber
aus.
Warum soll die EU überhaupt Einfluß auf
die Entwicklung der souveränen
afrikanischen Länder nehmen?
Glaubst Du nicht, daß diese Länder eine
eigene spezifische Lösung für sich
entwickeln können?
"Hilfe zur Selbsthilfe" ist besser als
Geld und Reissäcke!

Viele Grüße
--
arno
hugo
hugo
Mitglied

Re: un d wieder 45 Tote vor den Inseln der Glückseligen ...
geschrieben von hugo
als Antwort auf arno vom 08.11.2007, 23:01:34
hallo arno, du schreibst: Warum soll die EU überhaupt Einfluss auf
die Entwicklung der souveränen afrikanischen Länder nehmen?


Hier möchte ich mal einhaken und bemerken das es eine Souveränität afrikanischer Länder so gut wie gar nicht gibt.

Ich will nicht allzuweit ausholen aber es dürfte doch Allgemeingut sein, das die internationalen Handelsbeziehungen so wie sich derzeit darstellen, völlig unabhängig von den Wünschen, Forderungen und Möglichkeiten der afrikanischen Staaten entstanden sind und gehandhabt werden.

Allein die EU und die USA schotten ihre Landwirtschaft dermaßen von äußeren Einflüssen ab (denk nur mal an die vielen Bestimmungen und Fördermittel aus Brüssel) das es fast ausschließlich NUR zu einseitigen Benachteiligungen der afrikanischen Bauern kommt.

(oder hast Du ein oder gar mehrere Beispiele die mich widerlegen ?)

In Afrika werden keine Patente und Lizenzen hervorgebracht, die für Afrika Nutzen erbringen und von den USA bezahlt werden
In Afrika werden keine Erzeugnisse hergestellt die den Deutschen Markt überschwemmen und sich hier durchsetzen können

(oder hast Du ein oder gar mehrere Beispiele die mich widerlegen ?),,

Was von der WHO der WTO, GATT, WTA usw. als Regelmechanismus vorgegeben wird ist doch eindeutig eine Bevorzugung der Industrieen der hochentwickelten Länder und geht zu Lasten der dritten Welt.
Wie sonst könnte die Schere zwischen uns und Afrikanischen Ländern stetig und ständig so ungeheuer weiter auseinandergehen ?

so fand ich bei http://www.global2000.at u.a folgende Einschätzung:

"Das AOA wurde federführend von der EU und den USA entworfen bevor es in der WTO verhandelt wurde. Die EU hatte das Abkommen vor dem Hintergrund der CAP-Reform von 1992 (EU-Common Agricultural Policy) verhandelt, das unter anderem die Verteilung von Subventionen in Richtung der größeren Betriebe beizubehalten half.
Den Entwicklungsländern hat vor allem das TRIPS Abkommen erschwerte Handelsbedingungen auferlegt, während das AOA eine weitgehende Marktöffnung verlangte. Eine solche Bilanz von Handelsliberalisierung und Regulierung, zusammen mit der AOA-Struktur sicherte so auch Gewinne für im Norden ansässige transnationale Agrar-Unternehmen.

Die Gewinner des liberalisierten Welthandels im Süden sind vor allem GroßgrundbesitzerInnen und Agrarunternehmen, die sich am Exportmarkt orientieren.

Verlierer im Süden sind jene (oft zu den ärmsten der Welt zählenden) Entwicklungsländer, die auf Lebensmittel-Importe angewiesen sind."


Den Rest kann sich doch hier jeder selber zusammenreimen und die Folgen, deren anfängliche Auswirkungen wir hier gerade auswerten und diskutieren,,,,

Die ertrinkenden Afrikaner vor Europas Küsten sind erst der Beginn und nicht der Höhepunkt einer total überheblichen und verfehlten Politik der reichen Länder dieser Erde.

arno
arno
Mitglied

Re: un d wieder 45 Tote vor den Inseln der Glückseligen ...
geschrieben von arno
als Antwort auf hugo vom 08.11.2007, 23:30:50
Hallo, hugo,

ich glaube nicht , daß wir
unterschiedlicher Meinung sind.
Die EU-Politiker organisieren und die
Wirtschaft macht Verträge mit den
verschiedenen afrikanischen Ländern,
damit Profite erwirtschaftet werden können.
Ich wehre mich dagegen, daß die
Wirtschaft aus den EU-Ländern wieder
als Kolonialisten die afrikanischen
Länder entwickeln sollen.
Es kann doch auch sein, daß wir durch
die Klimaveränderung ein gleiches
Schicksal wie die Afrikaner zu erwarten
haben?
Wer weiß das schon?

Viele Grüße
--
arno
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: un d wieder 45 Tote vor den Inseln der Glückseligen ...
geschrieben von eleonore
als Antwort auf arno vom 09.11.2007, 00:02:06
arno,

ich würde dir empfehlen, wenn du es beschaffen kannst, den film *der marsch* anzusehen.

--
eleonore

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