Forum Soziales und Lebenshilfe Lebenshilfe Ist Gott ein Auslaufmodell?

Lebenshilfe Ist Gott ein Auslaufmodell?

Re: Ist Gott ein Auslaufmodell?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf angelottchen vom 09.05.2007, 09:22:03
Es mag sein, dass die europäische, längst durch Atheisten geprägte Kultur in Bälde zusammenkracht. Das Ablehnen religiöser Normen zur Lebensgestaltung hat Folgen gezeitigt, die diesem Treiben in absehbarer Zeit ein Ende setzen.
Die Familie hat ihren Stellenwert eingebüßt, sie wird durch Formen des Zusammenlebens ersetzt, die von vornherein als Lösung auf Zeit Kinderwunsch eher selten aufkommen lassen. Die anderen töten ihren Nachwuchs, bevor er das Licht der Welt erblickt.
Die Industrie holt die nötigen Arbeiter dort, wo sie sie am billigsten bekommt, egal wie sie kulturell ins gesellschaftliche Gefüge passen. Die Politik leistet dabei willfährig Hilfe, ohne für die Angeworbenen auch nur die kleinste Hilfestellung zur Integration anzubieten. Das Ergebnis ist eine vergreisende und zum Großteil atheistische Gesellschaft, die zunehmend durch Menschen ersetzt wird, die einen tiefen und kämpferischen Glauben mitbringen, und die nicht dem Wunschträumen europäischer Politiker folgen, binnen weniger Jahrzehnte ihren Glauben so abzulegen, wie die Europäer dies in Jahrhunderten gemacht haben.

Gott ist kein Auslaufmodell und wird nie eines sein. Auslaufmodelle sind lediglich die Menschen, die mit dem von ihnen bevorzugten und propagierten Lebensstil das eigene Aussterben vorantreiben und damit Platz für die nachrückenden Moslems schaffen. Diese haben, getreu den Satzungen ihres Glaubens folgend, ausreichend Nachwuchs, um die von sterbenden Europäern geschaffenen Lücken zu füllen. Was an Menschen noch gebraucht wird, steht teils abmarschbereit in den moslemischen Staaten bereit oder wird durch Schaffen entsprechender Bedingungen durch Massenflucht aufgebracht.

Und dann wird man Gott in Europa wieder einen anderen Stellenwert einräumen.
Für Christen erfolgt nur eine Verschiebung. Was momentan in Europa verloren geht, wird in Asien dazu gewonnen. Das sieht man derzeit in china besonders gut. Europa ist nicht der Nabel der Welt, wenn die Europäer kollektive Selbstausrottung betreiben, rücken eben andere nach. So ist es ja im Tierreich auch. Als man damals in Westdeutschland aus Tollwutangst sogar mit Gas gegen die Füchse vorging und die Population fast ausrottete, rückten Ostfüchse sehr schnell in die für sie leer gewordenen Gebiete nach.

Abschließend nochmals: Gott ist kein Auslaufmodell, niemand kann ihn abschaffen. Aber jene, die Gott abschaffen wollen und ohne religiöse Normen leben, schaffen sich selbst ab, wie Europa jetzt demonstriert. Nicht die Atheisten sind die, die eine lebensstarke Kultur schaffen, das schaffen jene offensichtlich besser, die sich, so wie sie es eben verstehen, an ihre religiösen Vorschriften halten.

Herzliche Grüße
eirene
senhora
senhora
Mitglied

Re: Ist Gott ein Auslaufmodell?
geschrieben von senhora
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.06.2007, 12:05:06
Dennoch, wenn alle Gottgläubigen immer auch nach vermeintlichen Willen Gottes gelebt und gewirkt hätten, die Welt müsste insgesamt viel friedlicher und gerechter sein. Sie ist es aber nicht.
Parteien haben das C in ihrem Namen und ich bin immer auf der Suche, wie dieses C im täglichen Handeln sichtbar wird. Außer bei der Vereidigung der Politiker, fällt mir selten etwas auf. Es ist für mich Heuchelei, streng alle religiösen Rituale zu praktizieren, viele andere, mit der Religion verbundenen Verpflichtungen und Gebote in der Mehrheit aber unter den Tisch fallen zu lassen. Dies trifft m. E. für einige Religionen zu.
Naturvölker glauben, sie wurden von einem Krokodil oder einer Schlange usw. erschaffen und der Geist ihrer Ahnen beschützt und lenkt sie, sie glauben unerschütterlich an diese Version (wenn sie nicht missioniert werden) und sie leben in diesem Glauben. Andere glauben daran, dass die Welt in sieben Tagen erschaffen wurde.
Wer den Zustand der Welt sieht und dabei von dem Wirken eines gütigen und gerechten Gottes spricht, dem kann ich nur schwer folgen. Außerdem, glauben Moslems nicht auch an den einen Gott? Warum also Unterschiede machen? Ungläubige leben nach keinen Normen und moralischen Vorstellungen? Sogar Altkanzler Schmidt hat in einem Forum von der Gleichberechtigung aller Religionen und Lebensweisen gesprochen.
Aber ich bitte die Gläubigen Nachsicht zu üben, so spricht eben ein Blinder von der Farbe.

--
senhora
Re: Ist Gott ein Auslaufmodell?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf senhora vom 12.06.2007, 11:46:26
senhora
--
eirene schrieb am 12.06.2007 um 11.46:
> Dennoch, wenn alle Gottgläubigen immer auch nach vermeintlichen Willen Gottes gelebt und gewirkt hätten, die Welt müsste insgesamt viel friedlicher und gerechter sein. Sie ist es aber nicht.
> Parteien haben das C in ihrem Namen und ich bin immer auf der Suche, wie dieses C im täglichen Handeln sichtbar wird. Außer bei der Vereidigung der Politiker, fällt mir selten etwas auf. Es ist für mich Heuchelei, streng alle religiösen Rituale zu praktizieren, viele andere, mit der Religion verbundenen Verpflichtungen und Gebote in der Mehrheit aber unter den Tisch fallen zu lassen. Dies trifft m. E. für einige Religionen zu.
> Naturvölker glauben, sie wurden von einem Krokodil oder einer Schlange usw. erschaffen und der Geist ihrer Ahnen beschützt und lenkt sie, sie glauben unerschütterlich an diese Version (wenn sie nicht missioniert werden) und sie leben in diesem Glauben. Andere glauben daran, dass die Welt in sieben Tagen erschaffen wurde.
> Wer den Zustand der Welt sieht und dabei von dem Wirken eines gütigen und gerechten Gottes spricht, dem kann ich nur schwer folgen. Außerdem, glauben Moslems nicht auch an den einen Gott? Warum also Unterschiede machen? Ungläubige leben nach keinen Normen und moralischen Vorstellungen? Sogar Altkanzler Schmidt hat in einem Forum von der Gleichberechtigung aller Religionen und Lebensweisen gesprochen.
> Aber ich bitte die Gläubigen Nachsicht zu üben, so spricht eben ein Blinder von der Farbe.

> --
> senhora

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@senhora, du sprichst ein wichtiges Problem an, und doch ist es gut, dass Eltern wohl versuchen können, ihre Weltanschauung den Kindern nahe zu bringen, dass aber weder diese Weltanschauung noch die Bereitschaft, das Leben nach ihr auszurichten, auf die Kinder vererbt werden kann.
Weil diese Vererbung nicht möglich ist, muss sich jede Generation für einen oder gegen einen Glauben entscheiden und auch selbst bestimmen, ob es bei einer Kopfentscheidung bleibt oder ob der Glaube auch im Leben umgesetzt wird.
Natürlich schreitet die Entwicklung der Menschheit dadurch langsamer voran, aber Stillstand hat sich keiner ergeben.
Nehmen wir z. B. den Umstand, dass lange Zeit Folter ein legales Mittel der Justiz war, heute wird vereinzelt zwar noch gefoltert, aber offen dazu bekennen kann sich keiner mehr, ohne als Barbar da zu stehen.
Dass es verschiedene Religionen gibt, liegt in der Natur der Sache. Gott ist nicht jemand, der uns täglich über den Weg läuft. Daher haben die Menschen unterschiedlichen Zugang. Juden, Christen und Moslems (Vertreter der sog. Buchreligionen) glauben daran, dass sich ihnen Gott geoffenbart hat und dass Gott durch Inspiration dafür gesorgt hat, dass die wichtigen Lehrinhalte richtig an die Nachwelt weiter gegeben wurden (werden).

Leider sind die drei Offenbarungsreligionen bzw. die Überlieferung der drei nicht wortident.
Am leichtesten überschaubar ist das Verhältnis zwischen Juden und Christen. Beiden gemeinsam ist (nach der christlichen Bezeichnung) das Alte Testament. Für Juden ist dieses AT die Bibel, sie kennen nichts anderes. Für Christen gehört das AT zur Bibel, weil es von Christen so interpretiert wird, dass Jesus darin als Messias angekündigt wird. Weil die Christen Jesus als Messias anerkennen, kommt aber bei ihnen das NT noch dazu, bestehend aus den vier Evangelien, Apostelgeschichte, Apokalypse und verschiedene Briefe von Aposteln.
Ein eigenes Problem ist der Koran. Er ist ja mehrere hundert Jahre nach der Bibel entstanden, enthält aber teils Inhalte der Bibel, bringt aber einzelne Bibelinhalte in abgewandelter Form und widerspricht ihr auch öfters.
Da muss sich jeder entscheiden, welches der heiligen Bücher eher angenommen werden kann.

Bei diesen Unterschieden ist es nicht möglich, dass sich alle drei Richtungen einfach zusammenstreiten. Ein Einheitsglaube könnte nur entstehen, wenn jede der Glaubensgemeinschaften einen Teil ihres Glaubensgutes opfert, und dafür gibt es wohl keine Chance.
Einen solchen Vorgang kann wiel niemand befehlen.
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Herzliche Grüße
eirene


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hema
hema
Mitglied

Re: Ist Gott ein Auslaufmodell?
geschrieben von hema
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.06.2007, 21:42:21
... Andere glauben daran, dass die Welt in sieben Tagen erschaffen wurde.

Die Welt wurde in "sieben Tagen" erschaffen.
Es waren aber nicht sieben Erdentage, so wie wir sie kennen.

Bei Gott dauert ein Tag so lange, bis das geschehen ist, was er in diesen Tag hineingelegt hat und ER ist noch immer mit der Erschaffung des Menschen beschäftigt, weil dieser noch immer nicht vollkommen (nach seinem Ebenbild) ist!
--
hema
hugo
hugo
Mitglied

Re: Ist Gott ein Auslaufmodell?
geschrieben von hugo
als Antwort auf hema vom 11.07.2007, 10:10:48

hallo hema mir träumte: und da Gott vermutlich hinterm Mond wohnt müsste man Mondtage zugrunde legen,
zumal bei Gott ja alles möglich und er allmächtig ist, kann er auch mit der Zeit, dem Raum, der Masse jonglieren und spielen wies Ihm beliebt.

Notfalls knetet er in wenigen Sekunden (wer weiß wohl wie lange die Sekunden für Ihn nun wieder sind ?) all diesen Ramsch zusammen den er dann auf der Erde verteilt,,auch der Vatikan bekam wohl seinen Stempel,,, *g*



hugo
hema
hema
Mitglied

Re: Ist Gott ein Auslaufmodell?
geschrieben von hema
als Antwort auf hugo vom 11.07.2007, 10:18:44
Gott "rechnet" in Äonen.

Dem Vatikan hat der Paulus seinen Stempel aufgedrückt, obwohl Jesus PETRUS als seine Nachfolger bestimmt hat.
--
hema

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gila
gila
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Re: Ist Gott ein Auslaufmodell?
geschrieben von gila
als Antwort auf hugo vom 11.07.2007, 10:18:44
Ich persönlich glaube nicht, daß Gott "knetet, jongliert oder sonst was tut - smile -. Den "Ramsch" produziert der Mensch selber. Lach -
--
gila

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