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Literatur Künstler-Gedenken

Eleni.
Eleni.
Mitglied

RE: Künstler-Gedenken
geschrieben von Eleni.
als Antwort auf Jil vom 26.04.2024, 18:49:24

@Alle
und @Jil

Auf der Uhlandshöhe waren wir Uhlandshöhe in Stuttgart

Dort ist auch ein Sternwarte, historisch.

Eleni.

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Künstler-Gedenken
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf Clematis vom 26.04.2024, 18:42:41

Jedes "Ding" hat zwei Seiten.
Jedoch man kann auch die gute nutzen.

Hier bei ST ist das zumindest ein Ziel von mir.

Ich akzeptiere auch Distanz zu KI. 

Ich fürchte nur, dass allzuviele Menschen sich nicht darauf einlassen, weil sie es für ein schwer zu fahrendes Vehikel halten. Das Gegenteil ist der Fall.

Dem Missbrauch, das ist die genauso häufige Art der Vermeidung der KI Nutzung kann begegnet werden, wenn man vorangeht, sozusagen, und anderen zeigt, wo die "Vorteile" liegen.

Ich jedoch benutze von KI hauptsächlich die Möglichkeit Freude zu haben, ohne Leichtsinn. Das möchte ich nicht vergeben.😃

Servus

auweh, das war ja offtopic von mir.

 

Clematis
Clematis
Mitglied

RE: Künstler-Gedenken
geschrieben von Clematis
als Antwort auf Jil vom 26.04.2024, 21:32:26

Liebe @Jil,

in Stuttgart war ich oft auf der Uhlandshöhe.

Ich hab jahrelang in S-Ost gearbeitet, da wars nur
ein kleiner Hupf.

Grüssle
Clematis
damit es nicht so leer ist...
Innenhof Staatsgalerie
Galerie-6-700.JPG

plötzlich merkte ich, dass dort ein Spiegel ist - das putzige Wesen bin ich
Galerie-4-Spiegel-643x440-2.JPG

 


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Clematis
Clematis
Mitglied

RE: Künstler-Gedenken
geschrieben von Clematis
als Antwort auf JuergenS vom 27.04.2024, 14:01:02
@JuergenS

es ist freundlich von Dir, dass Du geantwortet hast.

Danke.

Wenn dieserart Bilder Dein Hobby sind und Dich beglücken,
ist alles in Ordnung.

Bislang hab ich nur - für mich - hübsche gesehen und bekommen,
die @Michiko hier eingestellt hat.

Weisst Du noch, wenn beim Kochen Alfred Biolek was versuchte
und es hat ihm nicht geschmeckt, hat er gesagt: ja, ja, das ist interessant.

Die KI-Bilder sind für mich höchstens interessant.
Manche ekeln mich - seelisch - sogar, wegen ihrem Totsein.

Ich weiß, es ist mutig, in einem Forum dies zuzugeben.
Da werde ich von den begeisterten Befürwortern als Depp bezeichnet.
Aber - egal.

Ich bin kein Depp und geh hellwach durchs Leben.
Ich weiß, dass die sog. KI an der Zeit ist, dass es auf den
Menschen ankommt, sie "zum Wohle der Menschheit" (HA!)
anzuwenden.

Lieber Jürgen, es wird alles seinen Gang gehen, glaub mir.

Clematis

 
Clematis
Clematis
Mitglied

RE: Künstler-Gedenken
geschrieben von Clematis
jetzt will ich mal wieder lachen.

Zaun-Deinbach-700-DSCF7638.JPG



Der Lattenzaun


Es war einmal ein Lattenzaun,
mit Zwischenraum, hindurchzuschaun.
Ein Architekt, der dieses sah,
stand eines abends plötzlich da -
und nahm den Zwischenraum heraus,
und baute draus ein großes Haus.

Der Zaun indessen stand ganz dumm,
mit Latten ohne was herum.
Ein Anblick grässlich und gemein.
Drum zog ihn der Senat auch ein.
Der Architekt jedoch entfloh
nach Afri- od- Ameriko.


Christian Morgenstern.

6. 5. 1871 - 31. 3. 1914

Lattenzaun mit Lücken für Tiere
gesehen in
Deinbach bei Schwäbisch Gmünd

Clematis

 
Clematis
Clematis
Mitglied

RE: Künstler-Gedenken
geschrieben von Clematis
Schindler, Oskar.jpg


rivel-freie soz. Encyckopädie.png


Kraus, Karl.jpg

Harper Lee - 28. 4. 1926 - 19. 2. 2016 💓
Lee, Harper-3.jpg




Lee, Harper.jpg


Lee, Harper-2.jpg


PeckNachtigall.jpg

habt einen guten Sonntag!

Clematis



 

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hougen
hougen
Mitglied

RE: Künstler-Gedenken
geschrieben von hougen
als Antwort auf Clematis vom 28.04.2024, 08:40:09

Herzlichen Dank für die Erinnerung an Oskar Schindler.

Dieser Film über ihn von Regisseur Steven Spielberg 👍 ist einsame Spitze, man vergisst ihn niemals, Schindlers Liste, bewegend, bedrückend, bemerkenswert gut gemacht.


Schönen Sonntag wünscht

Volker

Maikel
Maikel
Mitglied

RE: Künstler-Gedenken
geschrieben von Maikel
als Antwort auf Clematis vom 28.04.2024, 08:40:09

Liebe @Clematis ,

in einem anderen Thread erwähntest Du, dass es ein Buch gibt, das heitere Briefe von Felix Mendelssohn Bartholdy enthält, die er von seiner Reise durch (Deutschland, der Schweiz und) Italien an seine Eltern und seine Schwester Fanny schickte.

Und wieder ein Buch, das ich mir kaufen muss 😩😁, für meine, erst vor einigen Monaten gegründete "Abteilung" 'Reiseerzählungen- und berichte'. Ach, mein armes Geld! 😩😂


Felix_Mendelssohn_Bartholdy.jpg

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847),
Gemälde von Eduard Magnus aus dem Jahre 1846.
- gemeinfrei -


Ich erinnere mich, mal gelesen zu haben, dass der junge, 12 Jahre alte, Felix den ollen Herrn Geheimrat besuchte und ihm am Klavier vorspielte und Goethe war sehr beeindruckt und wir wissen ja, dass der Olympier nur selten beeindruckt war, es sei denn, von sich selbst. 😁

 

Clematis
Clematis
Mitglied

RE: Künstler-Gedenken
geschrieben von Clematis
als Antwort auf Maikel vom 28.04.2024, 14:40:41





Weimar, den 21. Mai 1830

...
Das schrieb ich, ehe ich zu Goethe ging, Morgens früh nach einem Spaziergange im Park; nun bin ich noch hier, und konnte wahrlich nicht zur Fortsetzung des Briefes kommen. Ich werde auch vielleicht noch zwei Tage hier bleiben, und es ist nicht schade darum; denn so heiter und liebenswürdig, wie dies mal, und so gesprächig und mittheilend habe ich den alten Herrn noch nie gefunden. Der Grund aber, warum ich wohl noch bleiben werde, ist gar nicht übel, und macht mich fast eitel, oder vielmehr stolz; auch will ich ihn Euch nicht verschweigen. Goethe schickte mir nämlich gestern an einen hiesigen Maler einen Brief, den ich selbst abgeben sollte, und Ottilie vertraute mir an, daß der Auftrag mein Portrait zu zeichnen, darin enthalten sei, weil Goethe es zu einer Sammlung Zeichnungen seiner Bekannten, die er seit einiger Zeit angefangen hat, legen wolle.
Die Sache machte mir fast Freude (fast im biblischen Sinne); da ich aber den Herrn Maler "will er wohl" bis jetzt nicht getroffen habe (er mich also auch nicht), so werde ich wohl übermorgen noch bleiben.
...
Da ich Goethe gebeten hatte, mich Du zu nennen, ließ er mir den folgenden Tag durch Ottilie sagen, dann müsse ich aber länger bleiben als zwei Tage, wie ich gewollt hätte, sonst könne er sich nicht wieder daran gewöhnen. Wie er mir das nun noch selbst sagte, und meinte, ich würde wohl nichts versäumen, wenn ich etwas länger bliebe, und mich einlud, jeden Tag zum Essen zu kommen, wenn ich nicht anders wo sein wollte; wie ich denn nun bis jetzt auch jeden Tag da war, und ihm gestern von Schottland, Hengstenberg, Spontini und Hegels Ästhetik erzählen mußte, wie er mich dann nach Tiefurth mit den Damen schickte, mir aber verbot nach Berka zu fahren, weil da ein schönes Mädchen wohne, und er mich nicht ins Unglück stürzen wolle, und wie ich dann so dachte, das sei nun der Goethe, von dem die Leute einst behaupten würden, er sei gar nicht e i n e Person, sondern er bestehe aus mehreren kleinen Goethiden - da wär ich wohl recht toll gewesen, wenn mich die Zeit gereut hätte. Heut soll ich ihm Sachen von Bach, Haydn und Mozart vorsielen, und ihn dann so weiter führen bis jetzt, wie er sagte.
***

Das war ein Jahr vor Goethes Tod. Der 21jährige Felix wurde vom Freund Goethes, Carl Friedrich Zelter, bei Goethe eingeführt. Goethe liebte diesen Jüngling innig und wollte ihn nicht wieder gehen lassen. Ich glaube, dieser Brief zeigt uns den Humor und die Heiterkeit von Felix.

Übrigens: Zelter hat J. S. Bach wiederentdeckt! Legendär: die Aufführung der Matthäus-Passion, bearbeitet und dirigiert von Felix Mendelssohn Bartholdy 1829.

Ingeborg


Lieber Maikel,
da hast Du ein Thema angestossen!

Ich hab mal ein paar Briefe für meine Freunde aufgeschrieben, hier oben eine Möglichkeit, Goethes und Felixens Stimmung zu erleben.

Es war aber nicht der 12jährige Felix,  Er war auf der Reise nach Italien, wollte auch schneller weg, aber Goethe "hatte ihn offenbar nötig."

Manches wird auch zurechtgerückt, was Goethe betrifft.

(ich schreib jetzt aus meiner Erinnerung).
So schreibt Felix,  dass er jeden Tag 1 Stunde dem Goethe vorspielt. Nur Beethoven nicht. Eines Tages spielte Felix denoch was von Beethoven. Goethe war lange still, und viel später kam "das ist groß, das ist gewaltig, da meint man das Haus fiele zusammen".
(so ähnlich)
Also - Goethe war der Beethoven zu stark, er fürchtete sich vor dieser Musik, und auch hier war Felix der liebenswerte Vermittler.

Das Buch heisst:
Reise Briefe
von
Felix Mendelssohn Bartholdy
aus den Jahren 1830 bis 1832

und noch ein Schmankerl - mit vielen Briefen von Felix

Felix Mendelssohn Bartholdy
ein Almanach
HENSCHEL-VERLAG
herausgegeben im Auftrag der
Felix Mendelssohn Bartholdy-Stiftung

da kannst Du jeden Tag - wie ein Kalender - eine Überraschung bekommen

soweit für heute
Clematis

 
Clematis
Clematis
Mitglied

RE: Künstler-Gedenken
geschrieben von Clematis
als Antwort auf Clematis vom 28.04.2024, 15:35:07

Lieber @Maikel, das hier ist eine Ergänzung zu unten.
Also bitte erst scrollen und runter...

🌷

Hans Christian Andersen

aus seinen Erinnerungen „Eines Dichters Bazar“

Der dänische Dichter hatte Felix Mendelssohn Bartholdy schon 1830 kennengelernt. Im Sommer 1841 befand er sich auf der Rückreise aus dem Orient

"Und fort brauset die Dampfmaschine über Feld und Wiese nach Leipzig, nach Magdeburg, und wieder mit Dampf nach Deutschlands äußerster Ecke, dem mächtigen Hamburg; es ist eine kurze Fahrt , man kann die Stunden zählen; aber wir halten unterwegs einige Tage an.

Die Melodien haben eine wunderbare Kraft; Freundschaft und Bewunderung sind eben so mächtig – Mendelssohn Bartholdy wohnt in Leipzig.

Wie behaglich und schön war es nicht in seiner Heimath; eine liebenswürdige und freundliche Gattin, und alles so festlich für den Fremden! Ein kleines Vormittagsconcert, in welchem ich David hörte, wurde in Mendelssohns Zimmer gegeben; die geistreiche Frau von Goethe aus Weimar und ich waren die glücklichen Gäste!
(Christiane Vulpius - Ingeborg)


In der Kirche, auf derselben Orgel, die Sebastian Bach spielte, gab Mendelssohn mir eine von dessen Fugen und ein paar seiner Dichtungen zum Besten! Berg und Thal, Himmel und Abgrund brauseten ihren Hymnus aus den Orgelpfeifen; das war ein Kirchenconcert!"

Aus:
Felix Mendelssohn Bartholdy
Ein Almanach
Henschel

Clematis

 


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