Literatur Ich lese gerade
Ich habe inzwischen u.a. 2 Bücher gelesen, die ich erwähnen möchte:
Weil wir Flügel haben von Vanessa Diffenbaugh
Als Lettys Eltern den Entschluss fassen nach Mexico zurückzukehren, bricht eine Welt für sie zusammen. Bisher arbeitete sie nachts in einer Bar und tagsüber schlief sie, während ihre Mutter sich um die beiden Kinder kümmerte. Sie fühlt sich mit den Kindern völlig überfordert, doch der Versuch, ihre Eltern zurückzuholen, scheitert, und sie landet durch einen schweren Autounfall im Krankenhaus. Dort wird ihr klar, dass es noch nicht zu spät ist. Sie beginnt ihr Leben vollkommen umzukrempeln.
Ich weiß gar nicht mehr, was mich gereizt hat, dieses Buch zu lesen. Aber der Schreibstil gefiel mir, und es war mal etwas anderes.
„Blaue Frau“ von Antje Rávik Strubel.
Antje Rávik Strubels Roman beginnt mit Fragezeichen. Man weiß, dass sich die junge Protagonistin versteckt, warum bleibt jedoch lange unklar. Sie ist offenkundig in einem fremden Land, sie benötigt einen Anwalt, was sie erlebt hat, muss schlimm gewesen sein. Sie will für Gerechtigkeit kämpfen und ahnt, dass dies ein ungleicher, unfairer und kaum zu gewinnender Kampf werden wird. Immer wieder taucht die blaue Frau auf, ein Geist, ein Gedanke offenbar, der Adina begleitet und leitet und Mut macht, diesen steinigen Weg zu gehen.
Das Bild lichtet sich bald, und nach und nach wird klar, dass es sich bei „Blaue Frau“ um die Geschichte einer missbrauchten, traumatisierten Frau handelt, die sich mächtigen älteren Männern gegenübersieht. Sie findet Unterstützer, doch auch diese erleben Hilflosigkeit ob der Machtstrukturen. Im großen Getriebe ist Adina nur ein Rädchen, ein ganz kleines, das keine Rolle spielt für die Maschinerie der Wirtschaft und Kultur und das doch bitte einfach funktionieren und den Betrieb nicht stören soll.
Ein Thema, das mitreißt, wenn ich mich nicht hätte zwingen müssen, auch bis zum Ende zu lesen, würde ich diesen Roman auch in den höchsten Tönen loben. Es lag wohl am Schreibstil. So ganz ist mir nicht klar geworden, was es mir so schwer gemacht hat. Und wenn es nicht noch so viele ungelesene Bücher gäbe, würde ich es nochmal lesen. Na, mal sehen.
Heute ist Lesetag im Norden mit Sturm und Regen😨 LG Ladouce
Ich habe auch zwischenzeitlich mit Edgar Selges "Hast du uns endlich gefunden" begonnen, aber schon 2x andere bücher dazwischen geschoben. Mir fehlt ein wenig die Spannung, aber aufgegeben habe ich noch nicht. Ich muss wohl auf die richtige Stimmung warten, um mich wieder einzulassen.
Ladouce
Liebe Ladouce,
schön, mal wieder von Ihnen zu hören/lesen.
Stimmt - beim Damen-Gambit sind die SChachzüge wirklich sehr ausführlich und dürften sicher nur die interessieren, die selbst begeistert Schach spielen (wozu ich schon lange nicht mehr gehöre).
Aber auch die Rahmenhandlung dieser jungen, suchtabhängigen Frau und warum dies so wurde, haben mich zum Lesen sehr animiert.
Bin gespannt, was Sie zur"Enkelin" von Bernhard SChling sagen/schreiben. LG Olga
Zur Zeit lese ich
The Overstory by Richard Powers - die deutsche Ausgabe heißt "Die Wurzeln des Lebens" ist aber um
ca 120 Seiten länger. Es handelt von 9 Protagonisten deren Leben in besonderer Weise mit Bäumen verbunden ist. Einfach ein schönes Buch, nicht nur für Naturiebhaber
Vom selben Autor habe ich vor Jahren auch schon begeistert das Buch "Der Klang der Zeit" gelesen.
meine neue Entdeckung :-)
Zunächst hatte ich das Glück, dass mir Frank Arnold
"Alles Licht das wir nicht sehen"
vorlas.
Inzwischen höre ich
"Die Tiefe" - Kurzgeschichten
Dieser Autor ist für mich ganz neu und ich bin froh, ihn entdeckt zu haben.
Adoma
Als ich mich von meiner Krankheit ein wenig erholte, dass ich wieder lesen konnte, las ich von Bernhard Schlink "Die Frau auf der Treppe". Handelt u.a. von einer schwerkranken Frau, war aber trotzdem tröstlich und half ein wenig der lädierten Psyche. Olga
Liebe Olga, danke für den Tipp! Etwas gröstliches kann ich gerade gut gebrauchen!
Anthony Doerr heißt er -
meine neue Entdeckung :-)
Zunächst hatte ich das Glück, dass mir Frank Arnold
"Alles Licht das wir nicht sehen"
vorlas.
Dieser Autor ist für mich ganz neu und ich bin froh, ihn entdeckt zu haben.
Adoma
Da ich bis auf einige Ausnahmen alle Romane der Pulitzerpreisträger gelesen habe, habe ich dieses Buch natürlich auch gelesen. Ich war genauso begeistert wie du @Adoma obwohl bei der Preisverleihung einige Juroren meinten die Deutschen wären in diesem Buch zu gut weggekommen. Ich fand es ist ein wunderschönes Buch.
Zur Zeit lese ich "Die Nickel Boys" geschrieben von Colson Whitehead, der hierfür 2020 mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet wurde. Colson Whitehead ist einer der wenigen Autoren die diesen Preis 2 mal erhielten. Die erste Auszeichnung erhielt er für seinen Roman "Underground Railroad" in 2017.
Das Buch die Nickel Boys beruht auf einer wahren Geschichte, ich bin erst am Anfang aber es scheint mich emotional an meine Grenzen zu bringen.
Guten Morgen, ich bin neu hier und dabei mich hier umzuschauen. Ich lese gerade den neuesten Roman von Ken Follett "Never die letzte Entscheidung". In dem Buch geht es darum, ob sich so etwas wie der Erste Weltkrieg wiederholen könnte. Ein sehr interessantes Buch wie ich finde.