Forum Kunst und Literatur Literatur Porträt des Kölner Autoren Heinrich Böll

Literatur Porträt des Kölner Autoren Heinrich Böll

longtime
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Porträt des Kölner Autoren Heinrich Böll
geschrieben von longtime
Erinnern möchte ich – ohne „Ehrentag“ – an einen der „Besten im Westen! (so der Serientitel von Dokumentarfilmen beim wdr.de/TV):
„Heinrich Böll“, einen Film von Ulrike Brincker.

Er lief gestern; er erfreute mich durch die vielen Aussagen von Freunden und Familienmitgliedern. Einen Wiederholungstermin hab ich noch nicht gefunden.)


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longtime
longtime
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Mitglied

Re: Porträt des Kölner Autoren Heinrich Böll
geschrieben von longtime
als Antwort auf longtime vom 21.11.2009, 10:25:27
ZUSÄTZLICH -

ein Tipp auf die HEINRICH-BÖLL-STIFTUNG:

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longtime
miriam
miriam
Mitglied

Re: Porträt des Kölner Autoren Heinrich Böll
geschrieben von miriam
als Antwort auf longtime vom 21.11.2009, 10:29:36
Longtimen! Du sein guten Filmengucker – HeinrichBöllengucker.

Ich sein dummen Krimigucker – Verblödprogrammengucker!

Du jetzt sein klüger – weil auch Bölleneinverleiben.

Ich sein untröstlich und auch Krimiverblödgeschädigt!

Du bitte vor Gutenprogrammlauf hier melden.

Danken!

Das muss wohl Voltaires Einfluss sein, mit dem ich mich einige Stunden befasst habe...

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miriam

Achtung! Am kommenden Freitag widmet sich die Sendung "Die besten im Westen" - den Kabarettisten Jochen Busse!

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longtime
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Re: Porträt des Kölner Autoren Heinrich Böll
geschrieben von longtime
als Antwort auf miriam vom 21.11.2009, 11:09:26
Ad fontes. Aut: Ceteris paribus:


Allens Voltaitchen sin Quasi-Böller us „Candle – süßestes Weltchen“:


"Alle Vergängnisse dieser besten aller telegenen Welten stehen in notwendiger Verklettung von Informatches."

"Tous les événements sont enchaînés dans le meilleur des mondes possibles."

*

"Das Fernarbeitsgesehe schützt uns vor drei Hauptübeln, vor Langeweile, Kurzlaster und Immernot."

"Le travail éloigne de nous trois grands maux: l'ennui, le vice, et le besoin.")

*

"Nichts ist gefährlicher in der Welt als Größe." – Oder: "Die Größen […] sind sehr gefährlich.“

"Les grandeurs […] sont fort dangereuses.")

*
"Ihr Europäer scheint nur Milch statt Blut in den Adern zu haben." –
"Il semble que vos Européens aient du lait dans les veines."

*

Böll est mort: Vive le Böll!

„Voilà le soleil d'" Reckelinghusen!


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longtime
Mitglied_81b4260
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Mitglied

Re: Porträt des Kölner Autoren Heinrich Böll
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf miriam vom 21.11.2009, 11:09:26
Das Potrait von Böll gefiel mir ausgezeichnet!

Daraus folgt: Auch im Verblödungskasten gibt es immer wieder gute Sendungen; wer suchet, der findet.

Deren nachträgliche Kundmachung dient wohl vor allem der Selbstprofilierung.
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mart1
clara
clara
Mitglied

Re: Porträt des Kölner Autoren Heinrich Böll
geschrieben von clara
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.11.2009, 11:50:43
Das Potrait von Böll gefiel mir ausgezeichnet!


Mir auch, mart1! Meistens gibt es nach einiger Zeit eine Wiederholung.

Man muss gar nicht lange suchen, um Gutes zu finden. Phönix ist so ein Sender nach meinem Geschmack, und er bringt oft Wiederholungen, man versäumt kaum etwas.
So ist es auch bei den Regionalprogrammen, die ich als positive Nischen sehe.

--
clara

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marianne
marianne
Mitglied

Re: Porträt des Kölner Autoren Heinrich Böll
geschrieben von marianne
als Antwort auf clara vom 21.11.2009, 12:51:40
Bescheiden anmerke:
ich sah es auch. Vielleicht lese ich mal wieder was von Böll.

Er ist, hörte ich gestern, oft umgezogen mit seiner Familie.
- Ehre seinem Angedenken- oder, was würde passen?!
Grüße!

marianne
clara
clara
Mitglied

Re: Porträt des Kölner Autoren Heinrich Böll
geschrieben von clara
als Antwort auf marianne vom 21.11.2009, 15:30:25
Bescheiden anmerke:
ich sah es auch. Vielleicht lese ich mal wieder was von Böll.



Böll passt eigentlich immer, genau wie Borchert. Kriege und ihre Folgen werden nie unmodern.
Als Kontrastprogramm ist das Irische Tagebuch wirklich zu empfehlen, für Leute, die dieses Land lieben, sowieso.

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clara
enigma
enigma
Mitglied

Re: Porträt des Kölner Autoren Heinrich Böll
geschrieben von enigma
als Antwort auf clara vom 21.11.2009, 16:12:33
Hallo Clara,

na, endlich haben wir eine hundertprozentige Übereinstimmung. )

Auch ich liebe Irland sehr und habe mich schon öfter dort aufgehalten.

Und von einer der Reisen gibt es eine sehr nette Erinnerung.
Da war die zuständige Reiseleiterin (es ging um eine Rundreise per Bus) offenbar eine ausgesprochene Leseratte, denn sie las uns unentwegt Geschichten aus dem "Irischen Tagebuch" vor.
Ich werde nie vergessen, dass sie, als wir in die Nähe von Mayo kamen, bevor wir da einfuhren, uns "Mayo, god help us" vorlas.
Zu der Zeit jedenfalls stand Mayo noch für ziemlich tiefe Provinz, zu den Zeiten von Heinrich Böll und seinen Irland-Reisen natürlich auch. Wie es heute ist, weiß ich nicht.
Und nun ratet mal, was kurz vor Limerick passierte? )
Genau, jeder versuchte sich an einem. Das haben wir übrigens hier im Forum auch schon gemacht, ist aber schon einige Zeit her.

Leider, leider habe ich die gestrige Sendung verpasst und kann jetzt auch nur auf eine Wiederholung hoffen, denn von Böll gefällt mir nicht nur das Irische Tagebuch.

Gruß
--
enigma
clara
clara
Mitglied

Re: Porträt des Kölner Autoren Heinrich Böll
geschrieben von clara
als Antwort auf enigma vom 21.11.2009, 17:09:16

Leider, leider habe ich die gestrige Sendung verpasst und kann jetzt auch nur auf eine Wiederholung hoffen, denn von Böll gefällt mir nicht nur das Irische Tagebuch.



Hallo enigma,

heute Vormittag habe ich eine Mail an den NDR geschickt mit der Frage wegen einer Wiederholung. Nur eine einzige Sendung lohnt im Grunde ja nicht. Mal sehen.

Von Böll gefällt mir einfach alles und das ist schon seit Jugendjahren so.
Eines der ersten Bücher von ihm war das mit seinen Aufsätzen, Kritiken, Reden, erschienen in seinem Hausverlag Kiepenheuer & Witsch. Auch hier gefällt mir seine schnörkellose und ehrliche Schreibart, sehr kritisch, doch nie verletzend. Im Film kam zum Ausdruck, dass er ein aufrechter Mensch war!

Besonders beeindruckte mich in diesem genannten Buch sein öffentlicher Brief an einen jungen Nichtkatholiken, an Günter Wallraff gerichtet, 1966.

Zwischendurch hatte ich den Eindruck, es sei um Böll etwas ruhiger geworden. Gut, einiges von ihm ist Schullektüre, aber seine klare, auch in der Schilderung schlimmer Dinge ruhige Sprache war - so schien es mir - nicht mehr so sehr gefragt. In einem Forum wurde sogar sein literarisches Fortbestehen angezweifelt, eine Meinung, die ich überhaupt nicht teile.

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clara

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