Literatur Wer Fontane mag wird Eugenie Marlitt lieben
Die Tintoretto-Kopie in der protzigen Villa des Bankiers in ' l'Adultera'.
LG Val
LG Val
Ja, die vielen Bilder und Winkelzüge im Leben und in den Ehen der Figuren: In L’Adultera (besonders Kap. 2-5; 9; 22):
Nicht Bilder von den beiden mit den van der Straatens befreundeten Malern, sondern bekannte Gemälde fungieren hier thematisch, dessen Titel sich auf ein Tintoreno-Gemälde bezieht, das dann als Miniatur-Kopie versöhnend im Romanschluss mitspielt
.
Da in dem Speisezimmer eine Kopie der „Veronesischen Hochzeit zu Cana“ hängt und im Tischgespräch über Madonnen und Venusbilder und -typen von Veronese die Rede ist, ist in der Kunst Venedig zuvor schon präsent, der Ort, wo Melanie später ihr uneheliches Kind gebiert und ... doch noch mit ihrem neuen Mann glücklich wird.
Die bildende Kunst ist dabei eigentlich van der Straatens Interesse, das mit Melanies Begeisterung für Wagners Musik kontrastiert. Bei den erwähnten Bildern sind übrigens bezeichnenderweise Original und Kopie nur schwer zu unterscheiden, was auch für die menschliche Welt gilt mit ihrem Wirrwarr.
Und wenn „Thusnelda im Triumphzug des Germanicus« (1873 von dem Historienmaler Karl von Pilotys gepinselt, erscheint – vergleicht van der Straaten die Wirtin von »Löbbekes Kaffeehaus« anzüglich mit dieser Frau Hermanns des Cheruskers.
Usw…! – Viel Lesespaß!
*
Viele, viele Hinweise finden sich in Christian Grawes „Führer durch Fontanes Romane“. Stgt: Reclam 9439. - Wohl das bequemste und vollständigste lleine Geleitbuch durch Fontanes Welt.
Nicht Bilder von den beiden mit den van der Straatens befreundeten Malern, sondern bekannte Gemälde fungieren hier thematisch, dessen Titel sich auf ein Tintoreno-Gemälde bezieht, das dann als Miniatur-Kopie versöhnend im Romanschluss mitspielt
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Da in dem Speisezimmer eine Kopie der „Veronesischen Hochzeit zu Cana“ hängt und im Tischgespräch über Madonnen und Venusbilder und -typen von Veronese die Rede ist, ist in der Kunst Venedig zuvor schon präsent, der Ort, wo Melanie später ihr uneheliches Kind gebiert und ... doch noch mit ihrem neuen Mann glücklich wird.
Die bildende Kunst ist dabei eigentlich van der Straatens Interesse, das mit Melanies Begeisterung für Wagners Musik kontrastiert. Bei den erwähnten Bildern sind übrigens bezeichnenderweise Original und Kopie nur schwer zu unterscheiden, was auch für die menschliche Welt gilt mit ihrem Wirrwarr.
Und wenn „Thusnelda im Triumphzug des Germanicus« (1873 von dem Historienmaler Karl von Pilotys gepinselt, erscheint – vergleicht van der Straaten die Wirtin von »Löbbekes Kaffeehaus« anzüglich mit dieser Frau Hermanns des Cheruskers.
Usw…! – Viel Lesespaß!
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Viele, viele Hinweise finden sich in Christian Grawes „Führer durch Fontanes Romane“. Stgt: Reclam 9439. - Wohl das bequemste und vollständigste lleine Geleitbuch durch Fontanes Welt.
Danke, lasse ich mir von meinem Bruder Weihnachten mitbringen. Ich 'wiederlese' Fontane regelmässig und finde immer
neue Aspekte.
neue Aspekte.