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Musik Musik gegen Faschismus, Rassismus und Ausgrenzung von Minderheiten

mane
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RE: Musik gegen Faschismus, Rassismus und Ausgrenzung von Minderheiten
geschrieben von mane

Der Rapper Mister S. hat die Diagnose Asperger-Autismus und zwei seiner Kinder sind ebenfalls betroffen. Er möchte mit seinen Liedern die Gesellschaft über dieses Thema aufklären, und Vorurteile und Klischees abbauen und seine eigenen Erlebnisse, Gedanken und Gefühle in Worte fassen, was er in einem Gespräch niemals hinbekommen würde.


Viele Menschen erwarten, wenn sie vor einem Autisten stehen, dass er völlig zurückgezogen in seiner eigenen Welt lebt, kaum ansprechbar und schwer geistig behindert ist. Natürlich kann es sein, dass diese Personen mal einen Autisten kennengelernt haben, der so gewesen ist. Aber dass nicht alle Autisten so sind, können viele nicht verstehen.
Wiederum andere denken, dass jeder Autist ein Mathegenie ist. Manche glauben auch, Autisten hätten keine Empathie usw. usf. Es gibt so viele Klischees. Umso wichtiger ist die Aufklärungsarbeit, wie ich finde. Quelle
 


Das Lied im zweiten Video widmet er seinen beiden autistischen Kindern:

 
Mane
Tina1
Tina1
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RE: Musik gegen Faschismus, Rassismus und Ausgrenzung von Minderheiten
geschrieben von Tina1
als Antwort auf mane vom 25.11.2018, 11:29:40
RE: Musik gegen Faschismus, Rassismus und Ausgrenzung von Minderheiten
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Viele von uns haben zu diesem Reaggie Song von Desmond Dekker in der Disco getanzt , aber wenige haben damas wohl auf den Text und seine Bedeutung geachtet:
 

 

Die Idee für The Israelites kam Dekker während eines Spaziergangs in einem jamaikanischen Park, als er ein Ehepaar über Geldnöte reden hörte. Am nächsten Morgen hatte er den Text fertig. Er handelt von den Sorgen der Armen. The Israelites ist eine biblische Metapher über Entbehrung und Erlösung; man arbeitet wie ein Trojaner und leidet wie ein Israelite.

In jamaikanischer Umgangssprache steht Israelites für Leiden (Armut, Hunger).
Der Titel verweist auf die Leidensgeschichte der Israeliten, insbesondere im Babylonischen Exil und vor dem Auszug aus Ägypten, meint jedoch das Schicksal der schwarzen Sklaven in Amerika bzw. auf Jamaika. Dieses Thema ist auch im Rastafari-Glauben weit verbreitet, Desmond Dekker war jedoch kein Rasta. Der Ich-Erzähler im Liedtext ist von Frau und Kindern verlassen worden, weil er nicht für sie sorgen konnte. Da er sich nun als Rude boy durch Kleinkriminalität am Leben erhält, fürchtet er sich davor, so zu enden wie Bonnie und Clyde, das berühmte Gangsterpärchen der dreißiger Jahre, das von der Polizei erschossen wurde. (aus: Wikipedia)
 

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DollyPee
DollyPee
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RE: Musik gegen Faschismus, Rassismus und Ausgrenzung von Minderheiten
geschrieben von DollyPee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.12.2018, 11:32:17

Ich möchte in diesem Thread mal an Victor Jara erinnern. Im "Magazin" (DDR-Zeitschrift)
stand mal ein Bericht, wie dieser beliebte Sänger  von Leuten der Pinochet-Junta 
bestialisch getötet wurde. Das geht mir heute noch nah................

Ein Lied von ihm stell ich anschließend noch ein .
 

DollyPee
DollyPee
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RE: Musik gegen Faschismus, Rassismus und Ausgrenzung von Minderheiten
geschrieben von DollyPee
als Antwort auf DollyPee vom 06.12.2018, 21:39:09

 

LG
DP

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