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Nostalgie Erste große Liebe

Bruny_K
Bruny_K
Mitglied

RE: Erste große Liebe
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf Bias vom 06.09.2022, 23:19:05

Da hast du mich aber jetzt so richtig angesteckt. Habe mir gerade ein paar oldies but goodies angehört.
Kein Oldie, aber mein Lieblingssong

RE: Erste große Liebe
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Nach langem Nachdenken, wer denn meine erste grosse Liebe war, fiel es mir wieder ein. Es ist halt schon sehr lange her.
Er war gross, blond und hatte blaue Augen. Wir waren wohl beide ca. 15 Jahre 'alt'. Ein Blick in diese Augen und ich schmolz dahin. Beim ersten Treffen gab er mir zum Abschied einen schüchterner Kuss - der kaum zu spüren war. In meinem Tagebuch stand dann tatsächlich:  'Lieber Gott, lass mich nicht schwanger werden'.  Aufgeklärt war ich natürlich nicht. Dass mein Tagebuch von meinen Eltern gelesen wurde ... wusste ich vorher nicht. Weitere Treffen wurden verboten und sogar eingehalten. Meine Angst war grösser, als die Liebe.

Inge
 
Lorena
Lorena
Mitglied

RE: Erste große Liebe
geschrieben von Lorena
als Antwort auf Bruny_K vom 07.09.2022, 08:03:21

Liebe @Bruny_K

auch ich bin Alan-Jackson-Fan, ein toller Countrysänger und Frauenliebling in der Musik, wie ich meine.

Schau doch mal hier in den Country-Musik-Thread rein. Da wirst Du vielleicht noch einiges finden, was Dir gefällt. Schön wären auch einige neue Musikbeiträge. Neue Impulse.

Grade heute habe ich einiges von A. J. eingestellt.

LG Lorena 

https://www.seniorenportal.de/community/forum/musik/country?tid=1016114&page=1#11353478

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RE: Erste große Liebe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.08.2020, 16:25:55
DSC03623.JPG



 

Herzlichen Dank an das ehemalige Mitglied (das vielleicht doch wieder mal reinguckt) für das Foto.
Ganz so ähnlich sah meine erste, richtige Puppe aus. Meine Tante soll sie aus Amerika geschickt haben. Eigentlich war ich undankbar, denn meine allererste Puppe, war eine sog. 'Schlumbel', von meiner Mutter liebevoll genäht. Die Kleidchen waren gestrickt und gehäkelt. Schade, dass diese Schlumbellinchen irgendwann im Gerümpel landeten.

Inge
Lorena
Lorena
Mitglied

RE: Erste große Liebe
geschrieben von Lorena
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.09.2022, 12:50:08

Liebe @IngeMA

Deine alte Puppe ist aber eine außergewöhnlich schöne Puppe mit einem kindlichen Gesichtchen.
Das war doch zu Deiner und vermutlich auch meiner Zeit schon außergewöhnlich so einen authentischen Gesichtsausdruck bei den Puppen. Meist waren sie sehr ernst und starr. Erst viel später kamen dann die Schildkrötpuppen, die nicht aus Porzellan waren und wurden auch etwas lebendiger im Ausdruck.

Hätte ich so eine schöne Puppe gehabt wie Du sie hier zeigst, wäre sie auch meine große Liebe gewesen.

Sehr schönes Foto und dass Du so eine Puppe noch hast. Ich habe nur noch aus meiner Kinderzeit ein Brummbär, das gabs damals ganz neu. Aber er schaute so streng, daher wurde er nie mein Liebling.

LG Lorena 


* merke gerade, das auf dem Foto ist gar nicht Deine Puppe gewesen, sorry, aber sonst stimmt alles, was ich schrieb....
Eleni.
Eleni.
Mitglied

RE: Erste große Liebe
geschrieben von Eleni.

Mein erste grosse Liebe habe ich nie vergessen, so gross war das. Mit 16.Eleni.

💞
💞
 


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schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Erste große Liebe
geschrieben von schorsch

Grosse Lieben müssen nicht immer zwei Beine haben.


Das schwarze Biest.


Sie war mir im Warenhaus schon lange aufgefallen, die Grosse, Schlanke, mit grossen goldfarbenen Ringen Behängte. Jedes Mal wenn ich sie sah, stellte ich mir vor, wie sie schmiegsam und leicht in meinen Händen liegen und wie ich ihr zärtlich über ihren fantastischen Körper streicheln würde, wenn sie mein wäre. Und jedes Mal wenn ich wieder in diesem Warenhaus einkaufen ging, wanderte mein Blick in die Ecke, wo ich sie zum ersten mal gesehen hatte. Und jedes Mal hatte ich Angst, mein Blick würde ins Leere stossen, weil sie nicht mehr da wäre, die Grosse, Schlanke, Schwarze.
Schliesslich fasste ich mir Mut und fragte kühn eine gerade in der Nähe sich befindende Verkäuferin, warum denn die Schwarze immer so einsam in der gleichen Ecke stünde. Die Verkäuferin lächelte verschmitzt. Sie musste mir wohl angemerkt haben, dass ich mich bis über beide Ohren verliebt hatte. Ich hätte recht sagte sie. Auch ihr und dem ganzen Verkäuferinnenteam sei diese Schwarze schon lange ein Dorn im Auge und alle wären froh, sie endlich loszuhaben. Denn, so sagte sie, diese Schwarze sei ein Fremdkörper in der Abteilung. Aber warum, so fragte ich schon recht mutig geworden, lasse man denn die Schwarze einfach so in einer Ecke stehen, unbeachtet, fast beleidigend ignorierend. Dies sei, sagte die Verkäuferin fast flüsternd, einen verstohlenen Blick in die Runde werfend und aufmerksam beobachtend, ob nicht etwa der Chef in der Nähe sei, ein Überbleibsel aus einer kleinen Sendung Fischerruten, die nie so recht gelaufen sei, weil man in diesem Geschäft eigentlich eher für den Bedarf des kleinen Mannes gerüstet sei. Und dieser kaufe eben in der Regel lieber die billigen, kurzen Ruten, so um die zweieinhalb Meter lang. Die schwarze aber sei wohl gerade das doppelte an Länge. Und trotzdem man den Preis bereits mehrmals herabgesetzt habe, sei einfach niemand interessiert daran.
Ich sei aber schon interessiert, sagte ich bestimmt. Zielbewusst näherte ich mich dem Ziel meiner Wünsche und besah mir die Klebeetikette, die am dicken Ende der Rute zu sehen war. Ich konnte feststellen, dass der Preis tatsächlich schon mehrmals durchstrichen und neu angesetzt worden war. Der aktuelle, vor lauter durchstrichenen Zahlen fast nicht mehr auffindbare war gerade noch einen Zehntel des ursprünglichen Preises.
Wenn man aber, so kalkulierte ich insgeheim, die Rute trotzdem nicht loswurde, so läge vielleicht sogar noch eine weitere Reduktion drin. Ich prüfte die Biegsamkeit, die Verbindungen der einzelnen Fiberglasstücke und die Qualität der Ringe und tat so, als ob ich nun doch nicht so recht interessiert sei. Dann meinte ich so beiläufig zur Verkäuferin, für meinen Buben wäre dies vielleicht gerade noch die richtige Rute, um am See damit die Zeit zu vertreiben. Aber, wenn das Ding nun schon so lange herumgestanden sei, dann sei scheinbar auch der reduzierte Reduzierpreis immer noch zu hoch. Ich wäre bereit, das Monstrum zu nehmen, wenn man nochmals um rund einen Drittel verringern würde.
Die Verkäuferin machte ein bedenkliches Gesicht. Dann sagte sie, ihr wäre es ja recht, wenn sie das Ding nicht mehr anschauen müsste. Sie müsse aber noch den Chef fragen. Bitte sehr, sagte ich, wenn sie das machen würde, solle es mir recht sein. Ich hätte aber nicht mehr viel Zeit. Dabei schaute ich auf meine Uhr und machte ein Gesicht, als ob man mich schon lange zu einem wichtigen Termin erwarten würde.
Die Verkäuferin verschwand eiligen Schrittes und kam schon nach wenigen Minuten mit dem Chef wieder. Dieser begrüsste mich mit durchdringenden Augen, so als ob er meine Kreditwürdigkeit erforschen wollte. Aber nach einigem Wortgeplänkel sagte er in einem Ton, als ob er soeben ein wohltätiges Werk getan hätte, so solle ich halt in Gottesnamen die Rute nehmen, weg sei weg. Dann schaute er auf seine Uhr und weg war auch er.
Ich aber trug voller Stolz meine neueste Errungenschaft nach Hause, wo ich ihr augenblicklich eine Rolle verpasste.
Leider war das Ding noch eines aus der vorteleskopischen Zeit. Da ich zu bequem war, die einzelnen Glieder jedesmal zu zerlegen, schleppte ich es immer in voller Länge zum nahe gelegenen Aarekanal. Bald einmal musste ich merken, dass es gar nicht so einfach war, unter den dort in Vielzahl vorhandenen Bäumen und Büschen einen gezielten Wurf zu platzieren. Dafür aber konnte ich Stellen erreichen, die ich mit einer kurzen Rute niemals ereicht hätte. So konnte ich auch einige Fänge tätigen. Nur brachte das Bergen der Fische einige Mühe, denn ich konnte die lange Rute nicht mehr senkrecht halten, wie ich es mit den kurzen gewohnt war. Jedenfalls musste ich meinem Nachbarn recht geben, der damals und auch heute noch behauptet, nicht die Länge einer Rute sei massgebend, sondern was man damit anfangen könne!
Dann kam der denkwürdige Abend, den ich nie mehr vergessen werde. Wieder hatte ich die Angel unter einigen herunterhängenden Ästen platziert. Plötzlich gab es einen unheimlich starken Ruck, dass mir die Rute beinahe vor Schreck aus den Händen fiel. Dann tauchte die Rutenspitze unter. Geistesgegenwärtig löste ich die Bremse der Rolle und liess den Fisch ziehen. Vorsichtig begann ich zu bremsen. Aber wütend zog der Fisch immer tiefer. Endlich, nach wohl einer Viertelstunde verringerte sich das Tempo und nach einigen weiteren Metern Schnur laufen lassen, trat Ruhe ein. Nun konnte ich vorsichtig daran gehen, den Faden einzuziehen. Aber immer wieder zog das Ungetüm von einem Fisch davon.
Schliesslich, es musste schon mehr als eine halbe Stunde vergangen sein und der Abend begann schon bedenklich zu dämmern, brodelte es vor meinen Füssen. Leider war die Sicht inzwischen so karg geworden, dass ich nicht einmal feststellen konnte, ob es sich um eine Forelle oder um eine Barbe handelte. Und einen anderen Fisch dieser Grösse konnte ich mir an dieser Stelle gar nicht vorstellen.
Nun kam das Problem mit der Landung. Von oben hingen Äste herab bis auf etwa einen Meter über dem Wasser. Hinter mir stieg ein Bord an, bewachsen mit kleinen Büschen, Wurzeln und Brombeerstauden. Ich hatte das Gefühl, der Fisch sei nun müde genug. Vorsichtig versuchte ich, den Handteil der Rute nach hinten zu schieben. Immer wieder verhedderte sich die Rolle irgendwo. Dann nahm ich den Feumer aus dem Futteral und breitete ihn aus. Langsam hob ich die Rutenspitze und versuchte, den Feumer unter den Fisch zu bringen. Dabei konnte ich nur ahnen, wo genau er war, denn es war schon recht dunkel geworden. Kaum aber berührte ich den Fisch, als er schon wieder mit alter Kraft davonzog, die
Rutenspitze mit reissend. Ich konnte gerade noch verhindern, dass die ganze Rute mitging. Wieder begann das vorsichtige Einziehen der Schnur. Aber meiner Schwarzen schien das Spiel verleidet zu sein. Mit einem ächzenden Laut knickte sie bei der hintersten Hülse.
Verzweifelt stand ich da. In der rechten Hand hielt ich die Rolle mit dem Handstück. Mit der linken versuchte ich, den Fisch einzuziehen. Nochmals brachte ich ihn bis vor meine Füsse. Dann aber riss die Schnur. Der Fisch schlug noch einmal mit dem Schwanz, triumphierend, wie mir schien. Das Wasser klatschte mir ins Gesicht. Ohnmächtig vor Wut schmiss ich die Rute zu Boden.
Als ich mich wieder in der Gewalt hatte, nahm ich meine Utensilien und schlich mich mit hängenden Ohren nach Hause.
Am anderen Tag besah ich mir den Schaden. Gottlob, der Bruch war genau bei einer Verbindungshülse. Ich schabte das Ende aus dieser und verleimte das im übrigen ganz gebliebene Stück wieder. Dann machte ich mich wieder auf zu der gleichen Stelle, wo mir am Abend zuvor das Malheur passiert war. Hier hatte ich schon jahrelang gefischt. Hatte auch ab und zu einen normalen Fang gemacht. Das Biest von gestern würde wohl nicht nochmals zuschlagen, dachte ich. Aber es schlug wieder zu, und wie! Ich verdammte mich, dass ich nicht die Hechtrute mitgenommen hatte diesmal. Aber wahrscheinlich hatte ich meiner Schwarzen halt noch eine Chance geben wollen.
Was soll ich noch sagen? Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass mir das Riesenvieh nochmals einen Kampf lieferte, an dessen Ende meine geliebte Schwarze den Kürzeren zog. Der zweite Bruch war angesagt. Der Fisch zog davon, den zweiten Angel im Maul. Und auch diesmal konnte ich nicht einmal sagen, ob es nun eine kapitale Forelle gewesen war, oder eine Barbe.
Wieder flickte ich die Schwarze. Am nächsten Abend aber zog ich mit der Hechtrute los. Dem Biest von Fisch wollte ich es zeigen. Aber wie ich auch übte, kein Biss mehr kam an diesem Abend und auch nicht an den drei folgenden. Ich gab auf.
Es war kein gutes Jahr gewesen für mich. Ganze drei Forellen hatten sich von mir übertölpeln lassen. Es war nur ein geringer Trost, dass es den Kollegen auch nicht besser gegangen war.
Der letzte Tag der Forellensaison kam. Ich hatte mir noch einen Ferientag aufgespart. Ziel des Tages war die Klos zwischen Aarburg und Olten. Hier hatte ich noch immer etwas gefangen in den letzten Jahren. Leider waren meist über zwei Drittel der Forellen untermässig und mussten zurückgesetzt werden. Mir taten diese Fische leid, denn selten kam eine unverletzt davon. Daher hatte ich in diesem Jahr die Klos gemieden. Nun aber wollte ich versuchen mit meiner schwarzen Langen die Löcher zwischen den als Wellenschutz hin gebauten Felsbrocken auszufischen. Möglich, dass sie hier hockten, die Kapitalen. Der beste Platz für diese Aktion war ein Zementrohr, das als Überbleibsel der Kanalisation senkrecht einige Meter vor dem Aarerand stehen geblieben war, bevor die Kläranlage gebaut wurde. Dieses Zementrohr war einen Meter im Durchmesser, hatte innen Steigeisen und sein Rand war etwa anderthalb Meter über dem Wasserspiegel, wenn die Aare Normalwasser führte. An diesem Tag allerdings schaute sie nur noch einen Meter aus dem Wasser, denn die letzten Tage hatte es ergiebig geregnet. Auch an diesem Tag regnete es hin und wieder. Darum, und auch weil es zu dieser Jahreszeit schon recht kühl war, hatte ich die Hüftstiefel, den Allwetterhut und den Motorradmantel angezogen.
Da stand ich also breitbeinig auf dem Zementrohr. Früher hatte da wohl noch ein Deckel drauf gelegen. Irgendein Schelm hatte diesen aber wohl in die Aare geschmissen. Anfänglich stand ich ganz bequem. Mit der Zeit aber machten sich die scharfen Kanten der Röhre unliebsam bemerkbar. Ich begann, das Gewicht von einem Fuss zum anderen zu verlegen. Immer öfter. Schliesslich wurde es mir zu dumm, mich so zu quälen, denn ich hatte innert einer Stunde noch keinen einzigen zaghaften Biss gespürt. Als ich meinen Posten verlassen wollte, machte ich einen Fehltritt. Mit einem Fuss fiel ich in die Röhre, der andere blieb oben hängen. Die Rute legte sich quer über die Röhre. Und da mein ganzes Gewicht auf sie fiel, zeigte sie plötzlich mit beiden Enden gen Himmel. Mitten entzwei war sie gebrochen.
Wütend rappelte ich mich hoch und begann nun von einem Felsbrocken zum anderen zu springen. Das hätte ich besser unterlassen, denn meine Tasche begann im selben Rhythmus nach vorn und hinten zu schwingen. Als ich dann noch einen Felsen mit glitschigem Moos erwischte, stürzte ich und fiel kopfüber in die Fluten. Glücklicherweise bekam ich die Füsse schnell nach unten und spürte Boden. Ich richtete mich auf und klammerte mich an einem Felsbrocken fest. Dann konnte ich mich langsam umdrehen und versuchen, mich daran hochzuziehen.
Die Rute wollte davonschwimmen. Aber die Schnur hatte sich um eines meiner Beine verheddert, so konnte sie nicht weit. Hingegen sah ich ein paar Kleinigkeiten, die sich eben noch in der Tasche befunden hatten, fröhlich der Stadt zu schwimmen. Mühsam gelang es mir, mich auf den Felsen zu schwingen. Aber je weiter ich nach oben kam, desto weiter wurden auch meine Hüftstiefel, denn das Wasser wollte partout sein angestammtes Revier nicht verlassen. Schliesslich war ich so weit oben in Sicherheit, dass ich es wagen konnte, die Strapse zu lösen. Das Wasser entleerte sich soweit, dass ich nun mühelos aufstehen und nach oben klettern konnte. Hier angelangt, zog ich mich bis auf die Unterhosen aus. Alles war plitschnass. Glücklicherweise stand mein Wagen nicht allzu weit und ich begegnete keinem Menschen.
Es war mir nur recht, dass meine Frau gerade auf Einkaufstour war, denn sie hätte wohl vor Schreck einen Ohnmachtsanfall bekommen, wenn sie mich so gesehen hätte. Und ich hätte wohl oder übel rapportieren müssen, dass das, was sie schon lange befürchtet und prophezeit hatte, nun tatsächlich passiert sei. So aber nahm ich eiligst ihren Fön und trocknete meine Kleider damit. Die Tasche, den Hut, die Stiefel und den Mantel spritzte ich mit dem Gartenschlauch sauber und hängte alles über die Wäscheleine zum Trocknen.
Meine Frau lobte mich, als ich ihr erzählte, ich hätte als Abschluss der Forellensaison die ganzen Utensilien gewaschen. Die lange Schwarze aber flickte ich nun zum dritten Mal. Dann aber hängte ich sie in der Garage an die Decke. Und da hängt sie heute noch, verstaubt, pensioniert, aber nicht vergessen! Und manchmal, wenn ich unter ihr durch gehe, blinzle ich ihr zu und raune: "Also böse bin ich dir ja schon lange nicht mehr. Aber fall` mir ja nicht eines Tages noch auf den Kopf, du Biest!"
 

gut.beeser.
gut.beeser.
Mitglied

RE: Erste große Liebe
geschrieben von gut.beeser.
als Antwort auf Mangii vom 30.08.2022, 14:39:54

So habe ich dass noch gehört. 

Toll . 

Dani.


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