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Plaudereien Delikatessen aus unserer Kindheit

myrja
myrja
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Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von myrja
als Antwort auf rolf † vom 13.07.2010, 15:13:43
Genau Rolf: ESSEN!
kirk
kirk
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Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von kirk
als Antwort auf antje43 vom 13.07.2010, 14:28:29
Zuckerbrot kenn ich auch....war immer lecker.
Oder Butterbrot und dazu einen frisch gepflückten Apfel.
Buttermilch gabs damals auch noch nicht im Platikbecher, sondern wurde mit einer Kelle aus einer großen Milchkanne beim Einzelhändler (keine Lebensmittel-Kette) geschöpft und in die mitgebrachte Milchkanne gegossen. Die hat richtig lecker geschmeckt und erfrischt. Mein Vater konnte die aber nicht trinken, er bekam davon sehr schnell den "flotten Otto"
pippa
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Mitglied

Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von pippa
als Antwort auf myrja vom 13.07.2010, 14:17:17
Myrja, weißt Du, wie bei uns die nicht vorhandene Speisekammer hieß (von einem Kühlschrank hatten wir noch keine Ahnung)? "Hinter'm Vorhang!!! Das war ein Regal im Schlafzimmer zwischen Wand und Kleiderschrank mit einem Vorhang. Dort standen immer all die "Köstlichkeiten", wie z. B. selbst gemachtes Rübenkraut bzw. Sirup. Mein Vater hatte -ich weiß nicht wie - eine Gerätschaft geschweißt, mit der man das herstellen konnte. Die Zuckerrüben konnte man hamstern (man tauschte irgend etwas beim Bauern).

Überhaupt Hamstern, kennt ihr das? Es muss für meine Mutter schrecklich gewesen sein.

Pippa

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kirk
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Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von kirk
als Antwort auf pippa vom 13.07.2010, 15:30:07
"Stoppeln" kenn ich noch. Da ging man, mit Erlaubnis des Bauern, nach seiner Ernte über die abgeernteten Felder und sammelt die verbliebenen Kartoffeln oder auch Ähren ein. Oft wurde dann auch das vertrocknete Kartoffelkraut verbrannt und in die heiße Asche steckte man dann ein paar Kartoffeln. Wenn die dann gar waren gabs was leckeres auf dem Feld zu essen
florian
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Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von florian
als Antwort auf Linta vom 13.07.2010, 12:17:47
Iiiiiiiih, ich kenn das unter "Tote Oma"...

Grausig das Zeug ;)
rolf †
rolf †
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Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von rolf †
als Antwort auf florian vom 13.07.2010, 16:17:19
Panhas ist aber nicht das gleiche, wie Tote Oma.

Wie bei allen alten Speisen, kommt es auch sehr auf die Zubereitung an, die, je nach Landschaft und Vorräten, stark abweichend sein kann.

Wenn dann noch moderne Zutaten ins Spiel kommen, haben sie oft wenig mit dem Original gemeinsam.

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Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf rolf † vom 13.07.2010, 16:22:07
Rolf,
Deine 'Tote Omma' sieht aus wie 'Himmel und Erde'.
Besteht da ein Zusammenhang?

Ich find das sowas von köstlich.
Kartoffelpü, Blutwurst, Apppelmus....
Sauerkraut kann.


Ich habe immer eine Zentrifuge gesucht,
mit der ich Milch 'absahnen' konnte.
Und daraus wurde dann Butter.
Hab nie eine gefunden.

Oh man, ich geh gleich in den Markt, mir 3,5% Milch zu holen.
Aber die bringt's ja auch nicht mehr

Ab & zu gibts bei mir mal Ziegenmlich,
stehen lassen bis angedickt.
Dann Zucker drauf und weg damit ---
Wenn da nur nicht immer die Russin dabei wäre...
Und da ist dann wieder der PC kaputt.

Sch -- Fortschritt.
Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pippa vom 13.07.2010, 15:30:07
... "Hinter'm Vorhang"!!!

Bei uns war das 'das Schapp'.

Mehr von Schubfach entlehnt-
Brandenburg-ost-Dialekt.
johanna
johanna
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Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von johanna
als Antwort auf benny vom 13.07.2010, 12:27:56
Da hätte ich noch Weckewerk anzubieten, mit Quellmännern saulecker.

Erst kürzlich fand ich im Netz einen Metzger der das anbot, ich habe es bestellt.
Klasse, wie früher!
Weckewerk

Gruß
benny


Weckewerk bekommen wir von unserem Landwirt wenn er im Herbst, Winter und Frühjahr schlachtet - aber die Rezepte sind sehr unterschiedlich (habe ich mir sagen lassen). Wir mögen es mit Kartoffelpü und Rote-Beete-Salat


myrja
myrja
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Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von myrja
als Antwort auf johanna vom 13.07.2010, 17:04:08
Wer kennt "Saure Kutteln"? Das hat meine Oma immer gekocht. Es wird aus Rinderpansen gemacht. Wenn ich das heute jüngeren Menschen erzähle, sind sie entsetzt darüber, dass wir "Hundefutter" gegessen haben. ich jedenfalls habe sehr gerne gegessen.

Übrigens, wir hatten wirklich eine richtige Kammer (ohne Fenster) als Speisekammer, in der alles gut gekühlt gelagert werden konnte.

Myrja

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