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Plaudereien Der Sozialismus klopft an die Tür...

albaraq
albaraq
Mitglied

Re: OT,Der Sozialismus klopft an die Tür...
geschrieben von albaraq
als Antwort auf olga64 vom 19.04.2011, 17:31:46
"weischt" Olga,
nachdem Du Dich mal wieder wie die Axt im Wald durch die Beiträge gewuselt hast -
ich denke, Du bist wirklich nur eine harmlose Trotteline.
Aber, um ganz offen zu sein - nicht jede/r denkt so positiv über Dich.

olga64
olga64
Mitglied

Re: OT,Der Sozialismus klopft an die Tür...
geschrieben von olga64
als Antwort auf albaraq vom 19.04.2011, 17:48:54
Toll Ihre nett verpackte Beleidung. Was glauben Sie, bezwecken Sie damit? I m 2 big 4 u. Olga
yuna
yuna
Mitglied

Re: OT,Der Sozialismus klopft an die Tür...
geschrieben von yuna
als Antwort auf albaraq vom 19.04.2011, 17:48:54
[offtopic]
Uuuh, Olga-Bashing! Haha *popcornhol*

Weisse, albaraq, die Frau Olga verpackt ihre Beleidigungen nicht annähernd so schön
Meine hatse mir gerade in nem anderen Thread einfach vor die Füße geschmissen.
Wat willse mach'n, gibt eben solche und solche *mampf*
[/offtopic]

Reicht euch die Flossen Genossen und make love, not war!
Friede sei mit euch.

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hugo
hugo
Mitglied

Re: OT,Der Sozialismus klopft an die Tür...
geschrieben von hugo
Es freut mich das hier dieses Thema so intensiv, wenn auch etwas aufgeregt aus nah und fern betrachtet abgehandelt wird.

Besonders schön ist die Abwechslung zwischen eigenen Erfahrungsbeiträgen und offiziellen BILD-Staats-, und Ideologiedogmen.

Dabei macht es sich hervorragend und ich empfinde es als sehr angenehm, das nicht wie bei derzeit üblichen TV-Talkrunden gleichzeitig zwei oder mehrere Teilnehmer durcheinanderquatschen.

Hier ist Jeder Moderator und Diskutant gleichzeitig. Vom gegenseitigen gespannt und zustimmend nickendem "Zuhören" und halbwegs frustrierten Aussagen über das argumentlose Kopfschütteln bis zum hässlichen Schienbeintreten unterm Tisch ist hier alles vertreten was heutzutage üblich und in Mode gekommen ist. danke an Alle Beteiligten

nun kurz ein Argument, eine Idee, eine Bemerkung von olga aufgegriffen. Das nun der Hinweis auf Polen kommt, die es vermutlich schaffen -auch ohne diese enormen uneigennützigen Hilfen und aufopfernden Milliardenbeträge aus dem Westen- ist doch eine sehr gewagte These und sollte unsere kläuse und gramse auf die Barrikaden jagen.

Entweder waren die Polen 1990 noch lange nicht total Pleite, marode, kaputt, überschuldet und sind deshalb nicht zu hunderttausenden auf die Strassen gegangen und haben es trotzdem geschafft bzw sind dabei es zu packen,,oder ??

oder die DDR war um ein Vielfaches kaputter verschuldeter maroder usw. was mir jedoch nicht einleuchtet
da ich ganz andere eigene Sichten auf Polen hatte und habe.

immerhin haben die Polen "nur" ca 1250 € Auslandsschulden und ca 10 mal so viel Inlandsschulden pro Kopf der Bevölkerung.
Stehen tatsächlich viel viel besser da als Wir und haben somit eine bessere jetzige Ausgangsposition.(auch das Wirtschaftswachstum der letzten 10m Jahre zeigt dies an)
Man sollte jedoch nicht vergessen das deren Lebensstandard noch Nachhole-, und Anpassungsbedarf hat, aber sie sind tatsächlich auf gutem Wege, sogar der Zloty schlägt sich seit ca 10 Jahren ungeheuer wacker zum Euro

Wir jetzigen Deutschen scheinen genau das vorzuleben was gram an der DDR so verzweifelt kritisiert, nämlich über unsere Verhältnisse.

nochmals an gram, die DDR konnte gar keine enormen Schulden haben, weder im Innland noch von Außerhalb, weil es gar keinen Menschen und keine Institution gab, welcher der DDR Kredite bewilligte.

Der kleine Milliardenkredit welchen der Herr Strauß dem Honecker vermittelt, war schon das höchste der Gefühle, das absolute Highlight und wurde dementsprechend auch in allen Medien Ost wie West gebührend gefeiert.

Die DDR hatte niemals, zu keiner Zeit auch nur annähernd auf so großem Fuße oder gar auf Pump gelebt wie die bundesdeutsche Gesellschaft. Pro Kopf lag sie bei der Übernahme 1990 -totz unberechtigter Zurechnung der Wohnungsbaukredite- bei nur kläglichen 5000 DM, im Westen bekannterweise bei 16.500 DM.

gram verkennt das die erteilten und verteilten Subventionen in der DDR durch enorme Zurückhaltung bei den Löhnen, Gehältern und Renten usw ermöglicht wurden, und nicht mittels Schuldenaufnahme irgendwo bei Irgendwem zustandekamen. Diese Gläubiger hätten sich doch spätestens zur Wende gemeldet oder ?

Alles was in diesem Sinne nach 1989 veröffentlicht wurde war eine ausschließliche Papiertiegerrechnung der bundesdeutschen Haie beim großen Fischzug gegen alle deutschen Steuerzahler.

hugo
Re: OT,Der Sozialismus klopft an die Tür...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 19.04.2011, 17:16:52
"GEhört es wirklich zur Weisheit, anderen Saufereien zu unterstellen? An welcher Philosophenschule haben Sie denn das erlernt oder geistert diese Aggression nur in Ihrem waidwunden Hirne? Olga"


Aber - olga - ich habe doch außer "Sauferei" noch eine andere Option offengehalten und schon überhaupt nicht behauptet, dass HUGO sein Gehirn "zugesoffen" hat.

Eher beleidigend ist dein aus der Tierwelt entlehntes "waidwundes Hirn" für mich.
Da es aber von dir stammt, bin ich keineswegs beleidigt ! Oder sollte ich?

Re: OT,Der Sozialismus klopft an die Tür...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 19.04.2011, 18:04:45
"Entweder waren die Polen 1990 noch lange nicht total Pleite, marode, kaputt, überschuldet und sind deshalb nicht zu hunderttausenden auf die Strassen gegangen und haben es trotzdem geschafft bzw sind dabei es zu packen,,oder ??"
geschrieben von hugo


Sehr lustig!
Du scheinst vergessen zu haben, dass die Polen viel früher auf die Straße gegangen sind.
UND zwar so intensiv, dass die kommunistische Regierung 1981 den Kriegszustand ausrief mit Internierungslagern und anderen "Großtaten" des Sozialismus.
So wäre es uns in der DDR auch gegangen, wenn die Zeit 1989 ( Gorbatschow...) nicht schon eine "andere" gewesen wäre.

Hinzu kommt, dass die Polen keinen Grund mehr hatten 1989 auf die Straße zu gehen, denn ich glaube nicht, dass Hilfe von einem ihrer "Brüder" ( Sowjetunion, Tschechien...)zu erwarten war.
Da waren wir doch in einer völlig anderen Situation und dafür bin ich dankbar und ich weiß, dass es fast allen so ging, die ich kenne.

Du tust so, als wärst du ein Kenner der polnischen Lebensverhätnisse.
Ich bezweifle das!

Kennst du die Arbeitslosigkeit- besonders in den Randregionen und die Durchschnittslöhne der Polen?

Weißt du, wie hoch die Sozialleistungen sind, die v. polnischen Staat gezahlt werden?

Weißt du, warum seit dem EU-Beitritt zwischen 600.000 ( als Dauerarbeitskräfte) und vier Millionen Polen( als Saisonarbeiter) ihr Land auf Arbeitssuche verlassen haben.

Kennst du die Gründe für diese gefährliche Arbeitsemigration und kannst du dir auch nur ansatzweise vorstellen, was das für Polen bedeutet?

Kennst du den Zustand der Wohn- und Industriebauten, der Infrastruktur( Straßen, Schiene...), der Landwirtschaft ...?

Ich glaube- du hast keine Ahnung davon oder du haust uns hier ganz bewusst die Taschen voll.

Meinst du vielleicht, dass die Bürger der ehemaligen DDR sich an die Lebensverhältnisse ihres ehemaligen "Bruderlandes" Polen hätten angleichen lassen?
Wie weit weg bist du eigentlich von der Realität?

Hugo - deine Vergleiche zu Polen sind einfach nur PEINLICH !


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lupus
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Re: OT,Der Sozialismus klopft an die Tür...
geschrieben von lupus
als Antwort auf yuna vom 19.04.2011, 13:37:29
Hallo yuna
neulich hat ein Kabarettist das Puplikum auf den Staat aufmerksam gemacht.
Gucken sie früh mal in den Spiegel, da ist er zu sehen, meinte er
hugo
hugo
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Re: OT,Der Sozialismus klopft an die Tür...
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.04.2011, 18:54:42
tja klaus,,,und wieder mal läßt Du den überheblichen Deutschen raushängen.

alles was Du aufzählst, all diese Eitelkeiten sagen gar nichts aus über die tatsächlichen Verhältnisse und die zu erwartenden Relationen.

und Deine Beispiele sind sowas von lächerlich und daneben ,ich greife nur mal Deine 600 000 Dauerarbeitskräfte heraus..

das sind auf ca 40 Millionen Polen gerechnet ein Klacks gegen die 1,5 Millionen aus der ehemals 16 Millionen starken Ossis Bevölkerung.

Ich hoffe Du kennste Dich mit dem Dreisatz noch aus.

Derzeit wächst Polen ca zwei Prozent im Jahr schneller als Deutschland. Es investiert viel viel stärker in sein Humankapital. Guck Dir die letzten Pisastudien an.

Deutschland hat die große Klappe,,wirft mit enormen Summen europaweit um sich aber es verharzt und verarmt im Gegenzug,,,

die Polen haben derzeit eine robuste Konjunktur, erleben einen Bauboom allererster Güte, die Exporte steigen, die Binnennachfrage hält unvermindert stark an, sogar die Finanzpolitik musste schon auf einen restriktiven Kurs einschwenken, da die Staatseinnahmen rascher als geplant steigen,,


und was ich neulich in den Masuren sah veschlug mir fast den Atem. Ein großer See (ich weiss nicht mehr wie der hieß-war bei Nickolaiken/Allenstein)ich dachte erst hier ist eine Regatta,, aber nee das war normaler Seegelbootauflauf und das Gleiche auch bei Sensburg und anderswo,,,,ein Wohlstand dort, eine florierende und funktionierende Wirtschaft,,,

also ich weiß ja nicht wo Du Dich umsiehst, wer Deine polnischen Freunde sind,, aber so mies wie Du das darstellst, nee das war mal, das muss man heute suchen,,ok man wird fündig- wo wird man das nicht- aber der Trend, der Aufwärtsdingsda ist -so man denn will- zu sehen.
( z.Z gibts sogar schon einen Akademikerüberschuss)

Noch sind wir zu eigensinnig, überheblich und großmäulig gegenüber den Polen, haben eine weitaus größere mentale als geografische Entfernung zu überwinden, andere Länder sind da anders, da gehen schon Studenten in steigender Zahl nach Polen, warten wirs ab klaus und beobachten das mal gemeinsam,,

hugo
Re: OT,Der Sozialismus klopft an die Tür...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 19.04.2011, 19:54:58
"tja klaus,,,und wieder mal läßt Du den überheblichen Deutschen raushängen.
die Polen haben derzeit eine robuste Konjunktur, erleben einen Bauboom allererster Güte, die Exporte steigen, die Binnennachfrage hält unvermindert stark an"
geschrieben von hugo


So ein Blödsinn - das ist keine Überheblichkeit, sondern die Realität.

Mit ist zwar schleierhaft, wieso du aus Polen ein soziales Musterland machen willst, indem du Steigerungsraten ins Feld führst.
Aber du vergisst, dass der Nachholebedarf so gewaltig ist, dass sich daraus manchmal astronomische Steigerungsraten ergeben.
So stellt z.B. die Mickiewicz-Universität Poznan fest, dass diese Steigerungsraten sich mit Anstieg des Produktivitätsniveaus zwangsläufig immer mehr verlangsamen werden und in 7-10 Jahren EU-Niveau erreicht haben, ohne das Real-Niveau der EU- Spitzenländer( hier steht u.a. Deutschland) erreichen zu können.

Hugo - du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass du den Lebensstandard der Durchschnittspolen einschätzen kannst, wenn du irgendwo an der poln. Ostseeküste Urlaub machst, die Segeljachten zählst und mit den Besitzern sprichst.
Diese Naivität ist nicht mehr zu übertreffen.

Das Einkommensniveau in Polen ist im Vergleich zu Deutschland etwa um das Vierfache geringer. Das betrifft nicht nur das Mindest-, sondern ebenfalls das Durchschnittseinkommen.

Ich weiß nicht, was du mit deinen Märchen vom Wohlstand in Polen und von der Verarmung in Deutschland erreichen willst.
Erzähl das mal den Polen - aber sei vorsichtig, die können sehr impulsiv sein.

Noch einige Zahlen vom "polnischen Wohlstand und der Überlegenheit im sozialen Bereich".

Die Arbeitslosenunterstützung beträgt gegenwärtig 551,80 PLN(Abkürzung für: Zloty)- legt man die durchschnittlichen Lebensmittelpreise im Vergleich zu Deutschland zugrunde, sind das etwa 180 €/Monat.
Arbeitslose, die weniger als 5 Jahre gearbeitet haben, erhalten nur 80 % dieses Festbetrages.
Da die Arbeitslosenunterstützung in der Regel nur für ein halbes Jahr gezahlt wird, haben knapp 80 % der Arbeitslosen keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld.
Die erhalten dann so eine Art Sozialhilfe, die unter 100 Zloty liegt - das Kindergeld beträgt zw. 48 und 68 Zloty pro Monat...

Ich habe aber keine Lust mehr, mich über deine "polnischen potemkinschen Dörfer" zu unterhalten.





olga64
olga64
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Re: OT,Der Sozialismus klopft an die Tür...
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.04.2011, 10:36:56
Wie froh bin ich doch, dass es heute junge, ehemalige DDR-Kinder gibt (25 Jahre alt und jünger), für die die DDR und die anschliessenden Grausamkeiten der BRD diesem unvergleich positivem Staatsgefüge gegenüber nur noch langweilige Geschichten der Älteren sind. Diese jungen Menschen fühlen sich grossenteils als Europäer - die Welt steht ihnen offen - und so soll es sein. Olga

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