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Plaudereien Ermordung von humanitären Helfern durch "Taliban"

Re: Ermordung von humanitären Helfern durch "Taliban"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 08.08.2010, 20:25:33
Hafel, ich danke dir ausdrücklich für diesen Beitrag. Es gibt so einen schönen Satz in Art. 1 Grundgesetz. Vielleicht hat sogar Rollystone schonmal etwas davon gehört. Er lautet: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“.
Zitat: „Definition des Bundesverfassungsgerichts:
"Der Begriff der Menschenwürde ist in zahlreichen Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts definiert: Es ist damit jener Wert- und Achtungsanspruch gemeint, der dem Menschen kraft seines Menschseins zukommt, unabhängig von seinen Eigenschaften, seinem körperlichen oder geistigen Zustand, seinen Leistungen oder sozialem Status.“
Das also gilt nicht nur für den westlichen Menschen, sondern sogar für Verbrecher auf der anderen Seite, auch wenn es einem bei einem solchen Massaker rein gefühlsmäßig widerstrebt. Wer die Respektierung von Menschenrechten verlangt, muss erst einmal verstehen, dass jeder Mensch, egal, welche Verbrechen er begangen hat, ein Mensch und kein „Unrat“ ist.

Im Übrigen möchte ich nicht versäumen, ein Zitat aus "Human Rights Watch" zu den zivilen Opfern des Krieges in Afghanistan widerzugeben:
„Ersten Medienberichten zufolge enthalten die etwa 90.000 veröffentlichten Dokumente Informationen über zivile Tote und Verletzte durch Kampfeinsätze, zu denen sich die US- und NATO-Truppen bislang nicht bekannt hatten. Eine vorläufige Auswertung der Dokumente zu Vorfällen, die Human Rights Watch bereits zuvor untersucht hatte, ergab, dass das Ausmaß der zivilen Schäden von den USA aufgrund falscher Informationen in Einsatzberichten zu niedrig angegeben und die Angaben nur sehr langsam korrigiert wurden.“

Reichen die Toten auf allen Seiten noch nicht? Und sind die zivilen Opfer der westlichen Kampftruppen mehr wert als die zivilen Opfer innerhalb der afghanischen Bevölkerung? Soll mit dem Eingangsbeitrag zu noch mehr Mord und Zerstörung (meistens an Zivilisten) aufgerufen werden? Hilft das den Opfern? Nur Fragen, jeder möge sie für sich selbst beantworten.

Genauso wenig verstehe ich allerdings die Relativierungen von Arno und Hugo oder den gleichgültigen Fatalismus von Rolf in diesem Zusammmenhang. Das ist ein schrecklich grausames, durch nichts zu rechtfertigendes Verbrechen, erst recht in Anbetracht der Tatsache, das es sich in erster Linie um Helfer und eben nicht um Missionare handelt, auch wenn die islamischen Fanatiker dies zu ihrer Rechtfertigung behaupten.

Zitat aus Spiegel Online: „
„Frans beteuerte, dass sich seine Organisation streng an die afghanischen Gesetze halte, die jegliches Missionieren verbieten. Die Ermordeten hätten "nichts anderes getan, als den Armen zu helfen". IAM ist nach eigenen Angaben seit 1966 am Hindukusch aktiv und hilft jährlich rund einer Viertel Million Afghanen.“



hafel
hafel
Mitglied

Re: Ermordung von humanitären Helfern durch "Taliban"
geschrieben von hafel
als Antwort auf rolf † vom 08.08.2010, 20:57:24
@ rolf; "Wer sich in Gefahr begibt, wird darin umkommen."

Zynischer kann man eigentlich nicht mehr antworten. Du sagst wenig zur Sache selbst, aber sehr viel über Deinen eigenen Zustand.

Hafel
rollystone
rollystone
Mitglied

Re: Ermordung von humanitären Helfern durch "Taliban"
geschrieben von rollystone
als Antwort auf hafel vom 08.08.2010, 20:25:33
Ist schon ok, jedoch für mich ist und bleibt es Gesindel.

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rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Ermordung von humanitären Helfern durch "Taliban"
geschrieben von rolf †
als Antwort auf hafel vom 08.08.2010, 21:59:34
Wieder mal eine typische Hafel-Antwort, den Hauptteil unterdrücken und ein Bibel-Zitat als zynisch abzutun.
hafel
hafel
Mitglied

Re: Ermordung von humanitären Helfern durch "Taliban"
geschrieben von hafel
als Antwort auf rolf † vom 08.08.2010, 22:05:57
Rolf, ich sehe ja ein, dass Dir das jetzt peinlich ist und Du versuchst Dich raus zu reden. Ich für meinen Teil habe zum Hauptteil ausreichend meine Meinung geschrieben, das Thema lief ja bereits auch in einem anderen Thread. Ich muss meine Meinung nicht ständig wiederholen.

Schlimm, dass Du Deine kalte Gleichgültigkeit nicht einmal selber erkennst. Eigentlich sehr peinlich.

Hafel
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Ermordung von humanitären Helfern durch "Taliban"
geschrieben von rolf †
als Antwort auf hafel vom 08.08.2010, 22:11:27
Mit Hauptteil meinte ich vor allem meinen ersten Satz, aber das weißt du genau.
Das war jetzt (hoffentlich für lange Zeit) die letzte Antwort an dich, deine Verdrehungen sind mir ja nicht neu.

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Ermordung von humanitären Helfern durch "Taliban"
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.08.2010, 21:46:42
Genauso wenig verstehe ich allerdings die Relativierungen von Arno und Hugo oder den gleichgültigen Fatalismus von Rolf in diesem Zusammmenhang. Das ist ein schrecklich grausames, durch nichts zu rechtfertigendes Verbrechen, erst recht in Anbetracht der Tatsache, das es sich in erster Linie um Helfer und eben nicht um Missionare handelt, auch wenn die islamischen Fanatiker dies zu ihrer Rechtfertigung behaupten. (marina)

warum relativierst Du ?? nicht zu rechtfertigen erst recht in Anbetracht der Tatsache, das es sich in erster Linie um Helfer und eben nicht um Missionare handelt,

aha, in zweiter Linie Missionare,,, hätten erschossen werden können ?? merkste was ??

da haben wir das übliche Strickmuster,,,auch Du fühlst Dich bemüßigt extra noch mal zu betonen. "Das ist ein schrecklich grausames, durch nichts zu rechtfertigendes Verbrechen, ,,"
warum schreibst Du das nur einmal und nicht 234 mal, ist Dir das sooo unwichtig ? denk ans relativieren.

Das schreib ich hier mal extra so pingelig umständlich um uns allen begreifbar zu machen das ich davon ausgehe, das es hier unter uns Niemanden (ich kenne keinen ) also Keinen User gibt, der diesen Mord alles andere als ein nicht zu rechtfertigendes Verbrechen ansieht oder gar angemessen oder gerechtfertigt findet.


Was sollen solche unterschwelligen Unterstellungen???
biste etwas Besseres weil DU das extra noch mal unterstreichst ?? weil DU andere Fragen stellst ?? und andere nicht?
ich denke nicht

Der Spiegel hat allein in den letzten 24 Stunden fast im Stundentakt seine Nachrichten geändert, die Informationen auf neuesten Stand gebracht, noch gestern las ich beim Spiegel von 6 deutschen Opfern usw,,

heute schreibst Du das lt Spiegel sich diese (ein Frans beteuert das auch noch)Organisation streng an die afghanischen Gesetze halte
vielleicht schreibt der Spiegel schon morgen etwas anderes ,, wer kann das wissen ??

also sei bitte so nett und unterstelle mir (die anderen können ja für sich selber sprechen) nicht solche schlimmen Dinge, vonwegen Relativierung eines 10 fachen Mordes bei dem ich noch nicht mal die Täter kenne, deren Motivation usw

So schnell gestern im Minutentakt die Nachrichten Neues und gar widersprüchliches brachten (ich war wegen einer anderen Diskussion angeregt, das besonders im Auge zu behalten) konnte man gar nicht vernünftig den Diskussionen hier folgen,,

also ich bin felsenfest davon überzeugt das Du dieses schreckliche grausame Verbrechen nicht im Geringsten gut heißt, auch wenn Du das weder hier noch anderswo extra beteuern würdest,,wo kämen wir denn da hin wenn wir anfingen uns ständig gegeseitig solcher schlimmen Verdächtigungen aussetzten ??
(das passiert so ähnlich sowieso schon viel zu oft, auch bei anderen Themen)

hugo



Karl
Karl
Administrator

Re: Ermordung von humanitären Helfern durch "Taliban"
geschrieben von Karl
als Antwort auf rollystone vom 08.08.2010, 13:05:12
Das Problem in jedem Krieg ist, dass es auf beiden Seiten Menschen gibt, die versuchen die Menschen der Gegenseite zu dämonisieren und ihnen sogar möglichst das Menschsein abzusprechen: "Unmenschen", "Tiere", gar "Ungeziefer" werden sie genannt, die Menschen der Gegenseite.

Diese Entmenschlichung führt dann zu den Verbrechen, die uns aus Kriegen bekannt sind und die uns sprachlos machen.

Wir sollten uns davor hüten, in ein ähnliches Denk- und Sprachmuster zu verfallen. Menschen sind kein Ungeziefer, das man zertreten kann. Das ist die Sprache des Unrechtes und weckt in uns das Tier, das wir zu bekämpfen vorgeben. Die Spirale des Unrechts dreht sich dadurch nur weiter.

Karl
rollystone
rollystone
Mitglied

Re: Ermordung von humanitären Helfern durch "Taliban"
geschrieben von rollystone
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.08.2010, 21:46:42
Würde des Menschen? Ich bezeichne solche Individuen nicht als Menschen, denn ihnen ist nichts menschliches anheim. Wer wie ich die ganze Historie über das treiben der Taliban gründlich erlesen hat, wird mich und meine Meinung akzeptieren.
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Ermordung von humanitären Helfern durch "Taliban"
geschrieben von rolf †
als Antwort auf rollystone vom 08.08.2010, 23:16:59
1. Auch die Taliban sind Menschen, wie hafel schon betonte, als er deine Wortwahl kritisierte.
2. Nicht alle Taliban sind gleich
3. ist es noch nicht erwiesen, wer die Morde begangen hat.

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