Forum Allgemeine Themen Plaudereien Gedanken eines Hundehalters

Plaudereien Gedanken eines Hundehalters

Fatima
Fatima
Mitglied

Re: Gedanken eines Hundehalters
geschrieben von Fatima
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.05.2011, 13:56:51
Aras, da hast Du wirklich recht. Wir wohnten früher in einem Haus, wo man die Nachbarn des Nachbarhauses nicht kannte, man lief aneinander vorbei ohne sich zu kennen.
Erst nachdem wir unseren Hund hatten, bekam ich Kontakt zu diesen Nachbarn, die auch einen Hund hatten und mich fragten, ob ich hier neu bin, worauf ich antwortete, nein, ich würde schon 11 Jahre hier wohnen.
Das muß man sich mal überlegen, durch einen Hund lernt man sich erst kennen und ich bin wirklich nicht kontaktscheu.


schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Gedanken eines Hundehalters
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Fatima vom 23.05.2011, 00:27:41
Das ging uns ähnlich und wir kamen zu manchem interessanten Gespräch mit anderen Hundehaltern.

Seit wir keinen Hund mehr haben, spreche ich trotzdem noch Hundehalter an und stelle fest, dass die meisten von ihnen froh sind, dass man nicht einfach Angst hat und abweisend reagiert, sondern kontaktiert. Und meine Frau, die prinzipiell eine Riesenangst hat vor Hunden, die ihr höher kommen als bis zu den Knien, streichelt sogar ab und zu bei einem solchen Gespräch einen Neufundländer oder Bernhardiner.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Gedanken eines Hundehalters
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 23.05.2011, 09:23:29
Gedanken einer Nicht-Hundehalterin:

Gestern am schönen oberbayerischen See mit Zugang zu demselben. Es hängt ein gut sichtbares Schild daran - für Hunde verboten, weil sich die Menschen, auch Kinder einfach nicht damit anfreunden können, dass der Liegeplatz von Hunden verschmutzt wird.
Es treffen ein: 2 junge Damen mit 5 Hunden, die sofort entleint werden und hurtig und bellend ins Wasser springen. Wir sprachen die jungen Damen an und machten auf das Schild aufmerksam - die Reaktion war unverschämt. Erst als wir mit der Polizei drohten, wurden Hunde usw. unter lauten Beschimpfungen für uns woanders hingeführt.
Ich mag Hunde - teilweise auch deren Halter. Ein Zusammenleben ist aber nur möglich, wenn gegenseitige Rücksichtnahme geübt wird. Olga

Anzeige

Re: Gedanken eines Hundehalters
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 23.05.2011, 16:41:54
Ja, liebe Frau Olga,
das ist leider ein riesiges Problem. Ich habe sämtliche Hosen-und Jackentaschen mit Hundekot-Tüten bestückt, damit ich nie in die Verlegenheit komme, dass mein Hund seinen Kot irgendwo hinterläßt. Frei lasse ich meinen Dackel sowieso nirgendwo laufen, denn diese Hunderasse ist unberechenbar - was ich so sehr an diesen Viecherln liebe.
Leider helfen Schilder nichts, ob es sich darum handelt, dass die Enten an den Seen nicht gefüttert werden dürfen oder ob Anleinpflicht für Hunde besteht. Die meisten Zeitgenossen sind unbelehrbar. Früher bin ich auf die Barrikaden gegangen und jetzt halt ich einfach meine Schnauze, weil ich verdrußscheu geworden bin und das Ganze nichts bringt.

Liebe Grüße von Aras
Fatima
Fatima
Mitglied

Re: Gedanken eines Hundehalters
geschrieben von Fatima
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.05.2011, 19:11:06
Ja, Ihr Lieben vor mir, das ist wirklich ein großes Problem, würde man gegenseitig Rücksicht nehmen, wäre das Leben viel schöner.
Ich habe es früher gehaßt, wenn ich in die Hinterlassenschaften eines Hundes getreten bin und als wir dann selbst einen Hund hatten, habe ich immer drauf geachtet, daß er den Weg nicht beschmutzt.
Später gab es ja diese Tüten, die ich dann immer vorrätig bei mir hatte. Es war wirklich kein Problem mit diesen Tüten die Hinterlassenschaften wegzumachen.
Mir hat aber meine eine Dame, die 2 Hunde hatte und die ich darauf aufmerksam gemacht hatte, da es bei uns inzwischen 50,- Euro Strafe kostet, wenn man es nicht beseitigt, gesagt; sie denke nicht daran, sie bezahle doch Hundesteuer.....ja, solche Leute gibt es auch.

Obwohl wir inzwischen keinen Hund mehr haben, (tut zu sehr weh, wenn er von einem geht), komme ich immerwieder mit netten Hundebesitzern in Kontakt und führe nette Gespräche.


bongoline
bongoline
Mitglied

Re: Gedanken eines Hundehalters
geschrieben von bongoline
als Antwort auf Fatima vom 23.05.2011, 21:58:14
Egal in welchem Gelände - und bei uns sind es ja meist Wald- und Forstwege - räume ich die Hinterlassenschaften von meinem Hund weg und frage mich dann oftmals, warum machst den Hundedreck weg, wenn 10 Meter weiter riesige Häufen Pferdeäpfel von den Kutsch- und Reitpferden mitten am Weg liegen Aber ich bin pflichtbewußt und räume alles von meinem Hund weg.

Festgestellt habe ich, dass hauptsächlich die Gäste mit Hunden bei uns, die so sehr auf Zucht und Ordnung was die Leinenpflicht anlangt, absolut nicht willig sind, die Hinterlassenschaft der eigenen Hunde zu entfernen. Diese Hunde werden großteils an der Leine geführt und die Wege sind am Rand dann mit Trümmerln in allen Grössenordnungen gesäumt.

Bei einer meiner letzten Wanderungen zur Bodenalm, mein Hund hat wieder - natürlich freilaufend - einen dicken Ast in Wegbreite getragen, hörte ich hinter mir ein Auto auf dem Forstweg herankommen. Nur mit Fingerzeig habe ich meinen Hund an den Wegrand dirigiert. Das Auto hielt an und der Fahrer gab sich als Jagdaufseher zu erkennen. Und mein Hund, als wüßte er, jetzt muss er alles geben hat sich mustergültig verhalten, neben mir Platz genommen und sich nicht mehr von der Stelle gerührt. Nach einer längeren Unterhaltung, bei der ich meine Kenntnisse, die Jagd betreffend, ausgespielt hatte (schließlich war ich vier Jahre lang in der Landesjagdbehörde der Tiroler Landesregierung und war auch bei der Abnahme der Jagdaufseherprüfungen involviert) wurde mein Hund sozusagen vom obersten Jagdorgan als "Freiläufer" abgesegnet.

Dafür aber meinen himalayatauglich ausgerüstete "Wander"touristen selbst auf sandalentauglichen Forstwegen immer noch, große Reden bezüglich Leinenzwang schwingen zu müssen. Je nach meiner Stimmung lernen die mich dann halt kennen oder können mich mal Wie man in den Wald ruft, so schallt es zurück - so lautet doch eine Redewendung.

bongoline

Anzeige

schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Gedanken eines Hundehalters
geschrieben von schorsch
als Antwort auf bongoline vom 23.05.2011, 23:48:39
Dass die Hinterlassenschaft der Pferde im Gegensatz zu der der Hunde nicht aufgesammelt werden muss, stört zwar auch mich (auf unserem normalen Wanderweg hat es alle 10 Meter solche Haufen). Aber ehrlich: ich trete lieber in Pferdeäpfel als in Hundesch.....!
bongoline
bongoline
Mitglied

Re: Gedanken eines Hundehalters
geschrieben von bongoline
als Antwort auf schorsch vom 24.05.2011, 11:18:16
lach schorsch,

so geht es mir auch und vor allem mein Hund Ziggy hat an den Pferdeäpfeln seine helle Freude, mit Genuß verschlingt er so manche. Der Tierarzt meinte, es gibt nichts mehr, das bio sei, Hafer und Heu und durch die Verdauungssäfte enthalten diese Pferdeäpfel ein Mineral, das für Hunde bekömmlich (wichtig) sei. Also mein Hund jedenfalls betrachtet unsere Spaziergänge wie den Gang an den gedeckten Tisch

bongoline
olga64
olga64
Mitglied

Re: Gedanken eines Hundehalters
geschrieben von olga64
als Antwort auf Fatima vom 23.05.2011, 21:58:14
Dieses Rechtfertigungs-Argument von hardcore-Hundebesitzern, sie würden ja Hundesteuer bezahlen kenne ich zur Genüge. Zuletzt antwortete ich einer solchen "Lady", dass auch ich Steuern bezahle, jedoch nicht auf die Strasse pinkle oder gar grössere Geschäfte hinterlasse. Dies muss man unbedingt laut machen und immer, wenn andere Leute in der Nähe sind. Diese "Lady" hat brav die Hinterlassenschaft in Papiertaschentuch gepackt und ist mit hochrotem Kopf weitermarschiert. Olga
Re: Gedanken eines Hundehalters
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 24.05.2011, 17:07:36
Zuletzt antwortete ich einer solchen "Lady", dass auch ich Steuern bezahle, jedoch nicht auf die Strasse pinkle oder gar grössere Geschäfte hinterlasse. Dies muss man unbedingt laut machen und immer, wenn andere Leute in der Nähe sind.Olga




Super

nordstern

Anzeige