Plaudereien Geschieden....

Wie froh können wir doch sein, dass Frau Sonja ihre überragenden, küchenpsychologischen Kenntnisse hier darbietet. Da ist es auch schon egal, wenn sie weder die betroffenen Personen noch deren Background kennt - Frau Sonja glänzt in vollem Umfange - hoffentlich sind wir nicht zu stark geblendet. Olga

von Sonja
Zwischen Deinen Zeilen lese ich dass Du, die Grosmutter
sich sehr gerne zur Verfügung gestellt hatte, die Kinder zu sich zu nehmen!
Das war nicht Deine Aufgabe, hättest Du Dich anders orientiert, da bin ich mir sicher dass die leiblichen Eltern
einen guten Weg für ihre Kinder gefunden hätten!

Auch die Pflege Deiner Schwiegereltern hinterlassen in mir
das Gefühl dass Dir das alles zur rechten Zeit "angeboten" wurde,
nämlich genau zu jener Zeit in der Du Dich nach aussen und
für Dich hättest orientieren (sollen) können!

Meiner Tochter würde ich nicht ihre eigenen Pflichten abnehmen, denn auch ich habe noch ein Leben für mich!

hallo Sonja,
warum muss man eigentlich kleinste Datails bekannt geben, damit User nicht gleich irgendwelche dummen Kommentare von sich geben. Mit welchem Recht glaubst Du hier urteilen zu können? Ich soll mich gerne zur Verfügung gestellt haben eine "purbertierende Zicke" und einen Jungen, der große spychische Probleme wegen der Trennung hatte, zu erziehen? Ich, die gerade nach einer Chemotherapie aus der Reha kam, als man mir die Trennung eröffnete? Die Kinder waren einige Wochen bei der Mutter aber haben es dort nicht ausgehalten. Sie hatte einen neuen Mann. Mein Sohn war mit der Erziehung allein überfordert. Keine Mutter freut sich, wenn die Ehe der Kinder auseinander geht, nur weil sie die Enkel gerne bei sich hat. Schwachsinn!!
Und was die Schwiegerelten betrifft. O Gott, Du hast keine Ahnung !! Übrigens kennen mich hier einige User persönlich und waren auch schon bei mir. Also erübrigen sich weitere Details.

@morgensonne

hab ich mich Dir gegenüber etwas heftig ins Zeug gelegt?
Ich wollte Dich nicht angreifen!

Entschuldigung wenn ich Dich angegriffen habe!

Mir ist einfach bewusst, wenn wir Groseltern uns all zu sehr
für die Aufgaben der nächsten Generation vergeben, dann
können sie recht faul werden, es wird dann oft so vieles
zur Selbverständlichkeit!
Dasselbe sehe ich mit finanzieller Unterstüztung.

Selbverständlich helfe ich meiner Tochter mit Familie auch,
doch eher im Notfall, dasselbe geben sie an mich zurück!

Ich musste es auf eine sehr schmerzhafte Art lernen, welcher
Teil von meinem Leben mir gehört, ich für mich nehmen muss
um gesund zu bleiben.

Denn als mein Enkel auf die Welt kam, meine Tochter nach dem
Mutterschaftsurlaub wieder zu arbeiten begann, hatten alleine schon die verschiedenen Schichten ihrer Arbeit im
Alterspflegeheim und die sehr kurzfristigen Änderungen
mein Leben bestimmt, nein, das konnte und durfte nicht sein!

Also habe ich mich mit der jungen Familie besprochen, sie haben meinen Wunsch nach mehr Regelmässigkeit akzeptiert.

Wir helfen uns gegenseitig und schätzen einander!

Lieben Gruss
Sonja

Wie froh können wir doch sein, dass Frau Sonja ihre überragenden, küchenpsychologischen Kenntnisse hier darbietet. Da ist es auch schon egal, wenn sie weder die betroffenen Personen noch deren Background kennt - Frau Sonja glänzt in vollem Umfange - hoffentlich sind wir nicht zu stark geblendet. Olga

Oha Frau Olga!






Sonja

von sonja

hab ich mich Dir gegenüber etwas heftig ins Zeug gelegt?
Ich wollte Dich nicht angreifen!

Entschuldigung wenn ich Dich angegriffen habe!

hallo Sonja,
Entschuldigung angenommen.
Vielleicht ganz gut unser kleiner Disput. So wird evtl. manch ein User
ein wenig vorsichtiger mit seinen Vorurteilen sein.
Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute - Gruß Morgensonne

Streit über Alltäglichkeiten könnten Kinder vielleicht noch
wegstecken, denn auch sie tragen untereinander Konflikte aus.
Wirklich schlimm wird es dann, wenn Alkohol oder häusliche
Gewalt ins Spiel kommen.
Zieht Mann/Frau dann immer noch keinen Schlußstrich, kann ich
dafür keinerlei Verständnis aufbringen.

Ulfhild

Interessante Frage!

Vor-Urteile. Vor-Verurteilungen.

Welche Begriffe als negativ eingestuft werden, ist eine ganz persönliche Erfahrungssache...

In meiner persönlichen Begriffsvorstellung ist Alkoholiker mit völlig anderen Empfindungen besetzt...

Der Begriff "Tierhasser" oder Kinderhasser" ist in sich selbst schon eine Negativbesetzung ...

Erafina, deine Antwort vom 06.02.2012 13:10 gefällt mir in ihrer Differenziertheit über die Maßen gut.


Ich lebe in einer Kleinstadt, bin zweimal geschieden und hatte noch nie den Eindruck, deshalb irgendwie schräg angeschaut zu werden.
Wer Kritik an mir üben zu müssen meint, hat sicher seine Gründe. Wenn er sie aber in die Tüte "geschieden" packen würde, hätte er sich in meinen Augen bereits disqualifiziert. Das wäre mir nur ein Schulterzucken wert...

Wenn ich aber erfahren würde, dass mich jemand als Alkoholikerin oder Tierhasserin bezeichnen würde, wäre das für mich ein Grund, mein öffentliches Verhalten einmal genau unter die Lupe zu nehmen. Das würde mir sehr zu denken geben.

(An alle hier muss ich eine Entschuldigung nachschieben: Ich hatte - als Wiederneuling - die erste Seite aufgerufen und auf das Posting dort geantwortet. Insofern tut es mir leid, dass ich den weiteren Gang der Diskussion übersehen und gestört habe!)

Gefühlsmäßig würde ich sagen, dass diejenigen, die Geschiedene in eine negative Schublade befördern, selbst verdrängte Problem in ihrer Ehe haben bzw. aus christlicher Sicht ein sehr seltsames Verständnis von Ehe haben.


Einerseits weil sie sich selbst gefährdet sehen, in diese Lage zu kommen, andererseits weil sie durch sehr viel Verdrängung, Aussitzen, Aushalten und Ausreden ein Zusammenleben rechtfertigen, dass den Namen "Partnerschaft" nicht mehr verdient, und alle Beteiligten schädigt.

Mag ja sein, dass man in manchen Gegenden noch scheel (wie schreibt man das?) angesehen wird als "Geschiedene" - aber sag auf'm Land mal, du hättest nie geheiratet und das auch nicht gewollt - und Kinder schon gar nicht - so viel saure Trauben kann man gar nicht essen, wie einem da angehängt werden...

Ja, Du sagst es.
Als "Landei" kenne ich das!
1 x geschieden - Schande, da stimmt was nicht mit DER FRAU!
2 x geschieden - fast ein Verbrechen, das muß eine schreckliche FRAU sein!
Und "Fräulein" geblieben - DIE FRAU ist auch nicht normal
Ledige Kinder werden mittlerweile wenigstens halbwegs akzeptiert.
Gut Ding braucht eben Weile, im nächsten Jahrhundert werden diese Ansichten
auch auf dem Dorf vielleicht akzeptiert.

Ulfhild