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Plaudereien Mann bleibt Mann - auch im Netz

Re: Mann bleibt Mann - auch im Netz
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 07.02.2014, 17:43:09
Ich habe in meinen Erfahrungen mit Männern -beruflich und privat - aber auch den Vorteil erlebt, dass diese nicht nachtragend sind und man oft mit einem Bier am Feierabend alles nochmals diskutieren konnte - und dann war aber Ruhe. Bei Frauen ist dies oft nicht der Fall - die kommen viele Jahre später noch auf einen zu und bemängeln mit Tränen in den Augen, dass man damals nicht erwartungsgemäss geschaut habe.

Das ist eine Behauptung die nicht wahr ist.
Ob jemand nachtragend ist, liegt nicht an dem Geschlecht sondern,
an den verschiedenen Charakteren der einzelnen.
Frauen die in einer "Mädchen Sprache",was ist das ?
Sich artikulieren leben in der Erinnerung als sie noch "Papas" Prinzessinnen waren?
Woher haben Sie alle diese Kenntnisse, oder sind das nur
Unterstellungen oder Vermutungen?
mane
mane
Mitglied

Re: Mann bleibt Mann - auch im Netz
geschrieben von mane
als Antwort auf olga64 vom 07.02.2014, 17:43:09

Männer machen und erwarten klare Ansagen, von ihrer Struktur her sind sie sach-, lösungs- und handlungsorientiert.
Frauen formulieren zwar auch Handlungsanweisungen, aber setzen sich zeitgleich auch mit den Auswirkungen dieser Anweisungen auseinander, wie z.B. Wenn ich das so sage, hat das Nachteile für den oder jenen.

... die Sprache der Männer ist mir lieber als die oft ausweichende "Mädchen-Sprache", die meist von Frauen gepflegt wird, die nicht viel zu sagen haben und die sich in diese Ecke flüchten in Erinnerung als sie noch Papa`s Prinzessin waren.

... Frauen ...... kommen viele Jahre später noch auf einen zu und bemängeln mit Tränen in den Augen, dass man damals nicht erwartungsgemäss geschaut habe.
Aber in heutigen Unternehmen mit Frauen, die weiterkommen wollen, verliert sich dies mehr und mehr Olga
geschrieben von mane


Hallo Olga,

mein oben Geschriebenes hat nichts mit "ausweichender Mädchensprache", beibehalten aus der Zeit, als sie noch "Papa`s Prinzessin" waren, zu tun.
Mir sind solche Frauen noch nicht begegnet. Haben Sie viele davon während Ihrer Berufstätigkeit kennengelernt? Dann kann ich verstehen, dass Sie davon immer noch genervt sind, wenn Ihnen diese mit "Tränen in den Augen" Vergangenes vorwerfen.

Dass es beruflich, aufgrund unterschiedlicher Sprachstile zwischen Mann und Frau, zu Missverständnissen kommen kann, ist wahrscheinlich. Das miteinander Sprechen und vor allem das gegenseitige richtige Verstehen ist mit gleichgeschlechtlichen Gesprächspartnern oft einfacher. Nicht immer, wie auch im ST zu lesen.

Wichtig ist es für beide Geschlechter, um diese unterschiedlichen Sprachstile zu wissen und nicht z.B. für Frauen, die männlichen Muster zu übernehmen. Eine Möglichleit wäre, dass Frauen z.B. ihre falsche Bescheidenheit und Männer ihre manchmal übertriebene Selbstinszenierung überdenken.

Ich glaube, dass diese unterschiedlichen Verhaltensweisen kein Naturgesetz sind, sondern in der Kindheit erlernt werden. Hier gebe ich Ihnen Recht, Olga, auch "Prinzessinnen" sollten erwachsen werden, wenn sie Respekt und Anerkennung wünschen.
panda
panda
Mitglied

Re: Mann bleibt Mann - auch im Netz
geschrieben von panda
In der breiten Öffentlichkeit , insbesondere unter Laien , kursieren klischee-hafte Meinungen über " männliches und weibliches Denken " , wobei dann auch noch Ressentiments mit hineinpackt werden....
Die neuro-physiologische und neuro-psychiatrische Forschung ist heute ziemlich sicher , daß die Unterschiede nicht nur auf der Morphologie , sondern insbesondere auf der neuronalen Vernetzung der Gehirnstrukturen und sehr auf der hormonellen Situation der / des Betreffenden beruhen.
Das erklärt z.b. , warum BK Merkel und A.Schwarzer eine mehr " männliche " Denke " ( aber auch " Art " ) haben , als viele andere Frauen gleicher Intelligenz .
Empfehle mal von Louann Brizendine " das männliche Gehirn " .

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mane
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Mitglied

Re: Mann bleibt Mann - auch im Netz
geschrieben von mane
als Antwort auf panda vom 08.02.2014, 16:21:53
Hallo Panda,

Du meinst, dass die Frauen Merkel und Schwarzer durch ihre spezielle Hormonzusammensetzung ein eher "männliches" Verhalten zeigen?

Ich habe die Einleitung des von Dir vorgeschlagenen Buches gelesen.
www.randomhouse.de/content/edition/excerps/Louanne Brizendine.pdf

Als Neurobiologin und Professorin für Neuropsychiatrie hat Louanne Brizendine bemerkenswerte Erkenntnisse gewonnen, über die ich gerne mehr wissen würde.

"Wir Menschen sind zuallererst soziale Wesen, und unser Gehirn lernt sehr schnell auf sozial anerkannte Weise tätig zu werden. Wenn sie erwachsen sind, haben die meisten Männer und Frauen gelernt, sich entsprechend ihrem Geschlecht zu verhalten. Aber wieviel von diesem geschlechtstypischem Verhalten ist angeboren, und welcher Anteil ist gelernt? Haben die Kommunikationsstörungen zwischen Mann und Frau eine biologische Grundlage?"

Hast Du das Buch gelesen, lieber Panda?
Re: Mann bleibt Mann - auch im Netz
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Entscheidend für die entwicklung ist auch die situation zuhause.
Hat ein mädchen einen oder mehrere brüder, wird sie wahrscheinlich
Im umgang eher sportlich unterwegs sein.

Sogenannte mittelkinder sind auch anders als einzelkinder oder
Nesthäkchen.

Insofern gibt es keine richtschnur, ob männlich oder weiblich.
Jeder ist ein individuum und verhält sich entsprechend.

Prinzessinenstatus ist quatsch und nicht mal als klischee
Für kleinkinder geltend.

Und wenn frauen sich "mädchenhaft" verhalten und geben, sollten
Männer auf der hut sein.
Meistens ist es eine weibliche list, die dahinter steckt.
ehemaligesMitglied23
ehemaligesMitglied23
Mitglied

Re: Mann bleibt Mann - auch im Netz
geschrieben von ehemaligesMitglied23
als Antwort auf olga64 vom 07.02.2014, 17:43:09
Ich finde es unsinnig , wenn Frauen versuchen männliche Verhaltensweisen nachzuahmen.
Man kann Karriere machen, ohne sich zu verbiegen und an die Männer anzupassen.
Die weiblichen Vorzüge , gerade in der Mitarbeiterführung, werden mittlerweile entsprechend geschätzt.
Die Anbiederei, die man in Olgas Zeiten vielleicht noch brauchte, um anerkannt zu werden, sind heute nicht mehr nötig.

Frauen können heute ihre feminine Seite zeigen und ohne graue und schwarze Hosenanzüge und männliches Gebaren in die Chefetagen aufsteigen.

Noch sind überwiegend die Männer an der Macht, aber das Blatt ist auch ohne Quoten dabei sich zu wenden. Man muss nur mal sehen was an den Unis los ist. Frauenpower ohne Ende.

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panda
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Re: Mann bleibt Mann - auch im Netz
geschrieben von panda
als Antwort auf mane vom 08.02.2014, 17:53:42
hallo mane !

Alles genau diesen Punkt betreffend , nämlich die , bei aller vorgegeben Verschiedenheit , im späteren Leben noch anhaltende Wirkung der verschiedenen Hormone auf das Gehirn , habe ich nicht nur in diesem Buch --sondern auch in den Anderen ,von ihr erschienenen " das weibliche Gehirn " gefunden , siehe Kapitel : " die Besetzung der Hormonrollen " .

Das Interessante ist ja , daß man zunächst glauben könnte , ab einem bestimmten Moment wäre alles festgelegt.Das aber bestreitet nicht nur L.Brizedine , sondern auch die Freiburger Biologin Sigrid Schmitz , z.T auch die Kanadierin D.Kimura. , im Gegensatz zu anderen Forschern.
Während also Morphologie , und die neuronale Vernetzung unstrittig sind , ist aber eben die , auch im späteren Leben weiter wirkende , unterschiedliche Hormonwirkung ,( die Einfluß auf das Gehirn hat) , die noch in der Diskussion ist.
Einen Abriß über diese Meinungen findet sich in :

Spiegel Special : " Der kleine Unterschied "
mane
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Re: Mann bleibt Mann - auch im Netz
geschrieben von mane
als Antwort auf panda vom 08.02.2014, 20:40:23
Hallo Panda,

wie fast überall gibt es auch hier unterschiedliche Meinungen, je nachdem ob man es von Seiten des Hirnforschers, der Hormonspezialistin, des Soziologen oder aus der Sicht der Entwicklungspsychologin Susan Pinkers betrachtet.
Diese ist der Meinung, Frauen seien aus biologischen Gründen schon nicht geeignet, in der heutigen Berufswelt ganz nach oben zu kommen: Technik sei kein Thema der Frauen, sagt Pinker. Status und Geld seien ihnen auch nicht so wichtig und dann seien sie auch noch weniger risikobereit. Das wird Alice Schwarzer aber gar nicht freuen.

Loudann Brizendine untersuchte den Einfluss körpereigener Hormone auf Frau und Mann und manches von ihren Erkenntnissen finde ich nachvollziehbar. Sie zeigt wie groß die Auswirkungen der Hormone z.B. auf die Gemütsverfassungen in der Pubertät (ganz unterschlich bei Jungen und Mädchen) und in der Schwangerschaft sind. Viele Frauen wissen auch, welch schwerwiegende Folgen äußere Eingriffe in den Hormonhaushalt haben. Die "Pille" hat bei manchen zu Problemen und sogar Wesenveränderungen geführt, auch die Hormongaben in den Wechseljahren sind nicht "ohne".

Die Wirkungen verschiedener Hormone, je nachdem wie die sonstigen Bedingungen sind, können auch ganz verschieden sein. Das alles ist sehr schwer zu durchschauen (besonders als Laie) und man darf die Sozialisation und andere Komponenten nicht außer acht lassen.
panda
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Re: Mann bleibt Mann - auch im Netz
geschrieben von panda
als Antwort auf mane vom 09.02.2014, 15:42:30
Hallo Mane !

Bei Interesse kann ich nochmal auf " Doreen Kimura: "Das männliche und das weibliche Gehirn " verweisen ( Man könnte beim Überfliegen sich die jeweils interessanten Abschnitte " herauspicken ".

Ohnen jetzt wieder auf A.S. zurückzukommen , erscheint mir auch noch folgender Aspakt für die Emanzipation der Frau von großer Bedeutung. Das haben natürlich alle hier erlebt , - nämlich die " Sache " mit den Kindern.
Auch die optimistischste Vorstellung von arbeitsteiligen Familien , sich um Kinder-kümmernde Väter --scheitert an der Realität , auch wenn es Fortschritte gibt.
Letzten Endes bleibt es größtenteils doch an den Frauen hängen , wenn sie nicht auf Nachwuchs verzichten wollen.
Und ein letzter Punkt : Frauen geraten bei " Mann " ( also der heutigen Ausgabe " ) in eine Ambivalenz ( umgekehrt ähnlich ).
Der Frauenversteher und nette Typ ist zwar pflegeleicht und kooperativ , aber insgeheim träumen viele Frauen ( das ist psychologisch gesichert ) vom " Kerl " , der nicht so kooperativ ist , aber " macht " und der Frau eine Art Sicherheitsgefühl gibt.
Feministinnen würden sagen , das braucht Frau nicht , aber in der Erotik spielt das oft eine Rolle ......
Umgekehrt ist das alte Lied , daß Männer sich gern mit " Girlies " vergnügen , mit modernen Frauen gerne arbeiten , aber dann doch die etwas sich zurücknehmenden " lieben " heiraten --immer noch aktuell.
Die Welt ist halt so , wie sie ist , auch wenn Idealist(inn)en das Beste wollen.....
schallundrauch
schallundrauch
Mitglied

Re: Mann bleibt Mann - auch im Netz
geschrieben von schallundrauch
als Antwort auf panda vom 09.02.2014, 16:20:01
irgendwie hat sich das thema verschoben - das "auch im netz" ist im forum auf seite 4 oder früher verflogen. wenn frauen und männer sich im verhalten nicht wie schwarz-weiß verhalten - ist es doch positiv und lebendig und spannend. muss man "kommunikationsstörungen" auf dieser ebene erklären?

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