Forum Allgemeine Themen Plaudereien tagebuch von minerva

Plaudereien tagebuch von minerva

minerva
minerva
Mitglied

tagebuch von minerva
geschrieben von minerva

weil meine freunde alle schon lange tot sind (eltern usw. noch sehr viel länger) und ich wegen meiner blöden krankheiten nirgendwo hingehen kann, wo ich neue kennenlernen könnte und ich den nur noch sehr wenigen (4) leuten, mit denen ich beruflich zu tun habe (mit jedem eigentlich nur max. 1x pro woche max. 1 std. und in der urlaubs- und weihnachtszeit noch weniger) nichts ganz persönliches sagen kann und auch für eine allg. unterhaltung eigentlich keine zeit ist, versuch ich mal ob es hilft, wenn ich ein tagebuch schreibe.  es muß ja keiner lesen, deshalb ist es also egal, ob irgendwas langweilig oder ot ist.

außerdem hab ich in meinem langen leben (bin 71) so viel interessantes und abenteuerliches erlebt, daß ich ein buch darüber schreiben könnte. da ich aber keine lust habe druckreif zu schreiben und man auch nur sehr schwer einen verleger findet, wenn man nicht schon durch irgendwas bekannt ist oder beziehungen hat, schreib ich einiges davon auch hier ins tagebuch.
aber jetzt muß ich erst mal etwas zu essen machen und frühstücken.
ich wünsche allen einen schönen tag. 🌞

lg
minerva

schorsch
schorsch
Mitglied

RE: tagebuch von minerva
geschrieben von schorsch
als Antwort auf minerva vom 07.08.2022, 09:27:39

Ich musste (verzeihe mir) ein bisschen schmunzeln. Weil: In ein Tagebuch kommen normalerweise nur die Erinnerungen/Aufzeichnungen der/des Tagebuch-Verfasser*ins. Aber wie sollte ich mich an diese Regel halten können,  nichts hineinschreiben und mich an diese Regel halten, wenn ich das jetzt Geschriebene für mich behalten würde?

Übrigens: Das mit den Schwierigkeiten, einen Verleger für ein Buch zu finden, hast du richtig erkannt; ich habe es ja selber erlebt. Wer dem Verleger nicht bereits ein fertiges Buch unter die Nase halten kann, von dem bereits xxxxx Exemplare auf dem Markt sind, erntet bei den meisten Verlegern nur ein müdes Achselzucken. Aber wenn dann tatsächlich einer den Mut hat, es zu verlegen, und es wird ein Erfolg, dann reissen sich die anderen Verleger um den erfolgreichen Autor. Denen würde ich aber nur ein Icon (das mit dem Stinkefinger) als Antwort schicken.

Ein mir bestens bekanntes Beispiel ist/war die Schweizer Bestseller-Autorin Rosmarie Buri. Als sie endlich  einen Verleger fand - und das Buch wurde auf Anhieb zum Reisser des Jahres -, hätten sich sofort andere Verleger die Finger abgeschleckt, wenn R.B. bei ihnen als Autorin aufgetreten wäre. Leider konte sie ihren Ruhm nur kurz geniessen: Mit 64 Jahren ist sie an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben. Sie ist übrigens die Buchpatin meines 1. Buches geworden.

minerva
minerva
Mitglied

RE: tagebuch von minerva
geschrieben von minerva

einen kurzen mittagsschlaf zu machen, war eine gute idee. im nebenzimmer lief im tv ein bericht über flugzeuge und ich muß im schlaf irgendwas davon mitbekommen haben und es wurde in einen traum eingebaut, der mich wieder daran erinnert hat, wie schön es damals im süden war.
heute scheint das fliegen nicht mehr so schön zu sein. in dem tv-bericht zeigen sie gerade aufnahmen von etlichen vorfällen, bei denen passagiere gewalttätig geworden sind. und die ewig langen wartezeiten vor dem flug wegen corona usw. sind ja auch alles andere als schön.


Anzeige

minerva
minerva
Mitglied

RE: tagebuch von minerva
geschrieben von minerva

wenn ich es nicht ganz genau wüßte und sogar schriftlich hätte, daß ich früher mehrmals eine weile mit kochen für reiche leute viel geld verdient habe, einmal sogar in südfrankreich, wo die leute damals bzgl. essen besonders anspruchsvoll waren, würde ich es nicht glauben.
aber es scheint an dem fleisch zu liegen. es ist absolut ungenießbar.
der rest vom anderen fleisch von gestern ist aber genauso ungenießbar. 
seit ein paar tagen hat sich mein körper angewöhnt alles das uv ist oder in der menge uv ist ungenießbar zu finden.
eigentlich gut, weil es heftige beschwerden verhindert.
aber was eß ich jetzt ? ich hab hunger und noch etwas zu kochen dauert zu lang. es könnte auch genauso ungenießbar sein. 
 

minerva
minerva
Mitglied

RE: tagebuch von minerva
geschrieben von minerva

so, jetzt hab ich einfach noch mal das gleiche gegessen wie beim frühstück (1 sch. toast mit rührei aus 2 eigelb). hat auch nicht gut geschmeckt (heute früh war es gut), war aber eßbar.
und ein kl. mango-fruchteis, das bisher immer gut geschmeckt hat, ist auch eßbar, schmeckt aber nicht gut.
hoffentlich war das jetzt eine ausnahme und ab heute abend schmeckt wieder alles gut.

minerva
minerva
Mitglied

RE: tagebuch von minerva
geschrieben von minerva

obwohl es mir zwar langsam besser geht, aber immer noch nicht gut, hab ich heute eine menge geschafft.  mit vielen pausen und mittagsschlaf, aber trotzdem mehrere maschinen wäsche gewaschen, getrocknet und weggeräumt (wie jede woche. ich frag mich, wer das immer dreckig macht), die wohnung in ordnung gebracht und gewischt und dann die haare gewaschen und ein bißchen geschnitten.
eigentlich wollte ich sie wachsen lassen, aber es gefällt mir jetzt bei knapp kinnlänge  (die haare wachsen genauso wie die fingernägel immer noch rasend schnell) schon nicht mehr.
die kürzeren haare machen zwar mehr arbeit und das schneiden ist auch schwierig, weil ich trotz brille nicht mehr gut sehen kann, aber es gefällt mir besser und ich seh damit jünger aus, was ja beruflich sehr wichtig ist.

das essen ist ein riesenproblem, weil eigentlich alles uv ist. aber irgendwas muß ich essen, weil zu wenig essen und zu lange eßpausen bei der aip triggert. etwas toast mit marmelade müßte so halbwegs ok sein (gemüsesuppe kochen war ja schiefgegangen, also gibt es morgen gemüse) .
und gleich näh ich noch etwas die jeans zusammen. bis jetzt hab ich keine in meiner größe gefunden, die ich kaufen kann. alle mit diesen extrem engen beinen oder zu hohem synthetikanteil oder falscher farbe.
aber erst mal etwas essen.


Anzeige

minerva
minerva
Mitglied

RE: tagebuch von minerva
geschrieben von minerva

heute hab ich zwar fast 7 std. durchgeschlafen, bin aber trotzdem noch sehr müde und hab erst mal nur rumgetrödelt. ich muß unbedingt wieder zu etwas mehr disziplin zurückfinden. bei einem jackpot im lotto könnte ich eine nette pflegerin engagieren, die sich auch um den haushalt kümmert  und kocht, aber solang ich die nicht habe, muß ich das selbst machen und das schon morgens nach dem aufstehen und wenn ich mittags müde bin, kann ich einen kurzen mittagsschlaf machen. jetzt geht es nicht, weil ich was tun muß.
das essen wird immer problematischer, weil eigentlich alles beschwerden macht. ich werde nachher einfach irgendwas leckeres kaufen und hoffen, daß es wenigstens so halbwegs geht. nur milchprodukte werde ich vorläufig komplett meiden. find ich zwar unerfreulich, weil damit auch eis wegfällt und das fruchteis auch nicht mehr geht, aber irgendwie muß ich die beschwerden bessern können und beim meiden von milcheiweiß fällt schon mal ein teil weitgehend weg.

vorhin wurde ich wieder an die zeit erinnert als ich jung war, alles essen und trinken konnte ohne dadurch beschwerden zu bekommen und nicht allein war, da ich einige freunde und etliche bekannte hatte, die mir verlorengegangen sind, weil ich sehr oft in andere städte gezogen bin und lange zeit im ausland (ohne telefon) war und die, die ich später kennengelernt hab alle schon tot sind.
aber die erinnerungen sind nicht weg. zwar durch den crash vorübergehend, aber sie kommen langsam wieder und ich werde sie mal aufschreiben, damit sie nicht wieder verlorengehen und ich an trüben tagen daran erinnert werde, daß mein leben doch überwiegend schön und interessant war.

minerva
minerva
Mitglied

RE: tagebuch von minerva
geschrieben von minerva

durch die blumenbilder hier im forum wurde ich wieder an etwas erinnert, das ich schon fast vergessen hatte.
als ich jung war, hab ich einige versch. berufe teils gelernt, teils einfach so ausprobiert und weil ich im med. bereich zu viel davon mitbekommen hab, welchen murks viele ärzte machen und mir div. büroberufe zu langweilig waren, hab ich mich selbständig gemacht und einen kl. blumenladen übernommen, der nicht gut lief, weil zu viel konkurrenz im umkreis von 50 m war.
schon bei der ersten besichtigung, als noch niemand wußte, daß ich den laden kaufe, bin ich als kundin in die anderen läden gegangen um zu sehen, was da so alles angeboten wird usw.
es gab in allen 3 läden nur die üblichen blumen und rel. unfreundliche verkäuferinen.
aber bei 3 blumenläden in der nähe war es trotzdem wahnsinn den laden zu kaufen, zumal ich keine ahnung von blumen usw. hatte und auch kein geld.  aber ich liebe herausforderungen.
es war schon nicht einfach bei der bank einen kredit in der erforderlichen höhe (sehr hoch) zu bekommen, da ich keine sicherheiten zu bieten hatte. aber eine freundin, die mich schon lange kannte und wußte, daß ich den auf jeden fall abzahle hat gebürgt und ich konnte loslegen.

zuerst ein bißl umgebaut und gründlich renoviert (konnte ich gsd alles selbst machen). dann das sortiment erweitert. zusätzlich zu blumen und grünpflanzen gab es auch noch taschenbücher, spielwaren und geschenkartikel. der laden war am stadtrand, direkt an einer bushaltestelle und wer von der arbeit heimkam und wußte, daß nichts interessantes im tv war (damals gab es ja nicht so viele programme), hat gern ein taschenbuch gekauft.

und wer für ein kind etwas zum geburtstag brauchte und nicht dieses plastikspielzeug kaufen wollte, kam zu mir und bekam anderes. auf wunsch hab ich auch ausgefallenes besorgt, wobei ich nicht mehr weiß wie ich das damals geschafft habe, weil es ja noch kein internet zum nachschauen gab.
einer wollte z.b. für seinen neffen ein srabble in einem lederbehälter statt pappkarton. ein paar tage später konnte er es abholen.

und ich war nicht nur sehr freundlich zu den kunden, sondern konnte ihnen auch immer eine frischegarantie von 1 woche geben und hatte nicht nur die üblichen blumen und grünpflanzen, sondern immer auch einige besondere und in jedem blumentopf steckte eine karte mit pflegehinweisen.
die war auch für mich wichtig, weil ich bei vielen pflanzen nicht wußte wie sie heißen und welche besondere pflege sie brauchen.

der umgang mit den kunden machte viel spaß und auch die anfertigung von immer neuen und anderen gestecken und excl. sträußen und tischdeko  u.a. auch für hochzeiten usw.
leider wurde ich dann sehr krank und mußte den laden aufgeben. damals fand ich es sehr schade, aber letztendlich war es gut, weil ich sonst nie zu meinem jetzigen beruf gekommen wäre und der macht mir noch sehr viel mehr spaß. 😊

Friedel1900
Friedel1900
Mitglied

RE: tagebuch von minerva
geschrieben von Friedel1900
als Antwort auf minerva vom 07.08.2022, 09:27:39

Aber was eß ich jetzt ? ich hab hunger und noch etwas zu kochen dauert zu lang.
ES KÖNNTE AUCH GENAUSO UNGENießbar SEIN!

[Admin: persönliche Beleidigung gelöscht]

Einerseits schreibst Du, dass Du eine
Pflegerin brauchst... und Andererseits willst Du einen "Krimskramladen eröffnen.
So einen "Krimskramladen" habe ich als Kind in der Nachbarschaft erlebt.
Die Inhaberin, sie konnte sich natürlich kein Personal leisten, hatte nur
eine Aufgabe am Tag: Den Staub von dem Krimskram zu entfernen und lebendes
und totes Kleingetier zu entsorgen.
Wir Kinder hatten dort Hausverbot von unseren Eltern, also haben wir uns
am Schaufenster die Nasen platt gemacht. Natürlich nur über Mittag, wenn
die Inhaberin Siesta machte. 

[Admin: persönliche Beleidigung gelöscht]

Alles Gute Dir!
Astrid


 

Friedel1900
Friedel1900
Mitglied

RE: tagebuch von minerva
geschrieben von Friedel1900
als Antwort auf Lorena vom 09.08.2022, 17:12:39
Liebe Lorena, 

ja, es kann so oder so sein. Verstehen kann ich die Beiträge
von "minerva eh nicht so richtig. Seis drum!


2 Fragen habe ich noch: "Was bedeutet die Abkürzung "uv"
und mich würde interessieren, ob ich die Einzige bin, die in den 
Zeilen von minerva  KEIN "Tabebuch" finde!

Einen sonnigen Abend zu Dir!

Astrid

Huuuch ... warum steht mein Beitrag nun 2 x hier?

Anzeige