Reisen Fernwanderungen - Erfahrungsaustausch, Erlebnisse und Fragen

Mein  Lebenlang bin  ich immer wieder gerne weite Strecken gewandert -  mal mit der ganzen Familie und mal mir Freunden  oder  Geschwistern und manchmal  auch  alleine. Es  braucht einige  Erfahrungen, bis  man wirklich die  richtigen Schuhe  und den richtigen Rucksack ausgesucht  hat und nicht  zu  viel,  aber  auch nicht zu  wenig mitschleppt. In jedem Fall ist  es eine unvergleichliche  Erfahrung, durch die Natur auf  ein Ziel zuzuwandern  und  dabei  den eigentlichen Weg schon als  Ziel  zu  begreifen. 
Eine Zen-Weisheit  sagt: Du kannst hundert Leute  nach dem Weg fragen, aber gehen musst  Du ihn alleine ... und  so  soll  dieses  Thema zwar  auch  Fragenbeantworten und  wir  wollen Erfahrungenaustauschen,  aberes  ist natürlich  kein Ersatz  für das eigentliche  Erlebnis- vielleicht  bekommen einige  ja wieder Lust zum Wandern und  wer nicht mehr wandern kann...dennehmen wir  einfach virtuell auf dem Rücken huckepack und nehmen ihn mit 😘

Spanien  als eines  der beliebtesten Reiseländer bietet unendlich viele, gut  ausgeschilderte bzw  gekennzeichnete  Wanderwege.  Besonders  den  wenig besuichten Norden, entlang der Kantabrischen Küste oder die  Höhenwege  durchs Baskenland  oder Asturien  und  Galicia bieten atemberaubende Landschaft  und geradezu unberührte Natur -  und  dazu gastfreundliche und herrliche  Menschen, guten  Wein und  noch  viel  besseres  Essen.

Es gibt  zahlreiche gute  und  auch sehr gute Routenbeschreibungen online, besonders achten sollte  man auf die  jeweiligen  Schwierigkeitsgrade  und  man  sollte  sich selbst  niemals überschätzen! Zu beachten  sind  auch  die Angaben  zu den Höhenmetern, die man auf  den einzelnen Etappen  bzw  auf  der  ganzen Strecke zu überwinden hat.

So für  den Anfang und um  den  richtigen  Wanderweg  zu  finden,  ist  diese  Seite recht hilfreich

Ich finde dieses Thema sehr interessant! Allerdings interessieren mich mehr Weg in Deutschland, oder angrenzende Länder, wo die Anfahrt nicht zu weit ist. Ich bin gespannt auf jeden Berichte 😊
LG Heidrun

Hallo Heidrun,  sehr gerne! Vielleicht kann  der Webmaster  es ja  so einrichten, dass das Thema Wandern ein eigenes Unterforum  wird, so können jeweils neue  Themen zu  den einzelnen Gebieten und Ländern angelegt werden - aber versuchen  wir  es erst einmal so :-)
Möchtest  Du  lieber "Flachland"  oder  "Bergland"  in  Deutschland?

Mhm ....  ich bin nicht so der Bergsteiger 😃 , aber bei uns hier im Odenwald gibt es ja auch Hügel 😊 .
Ja ich denke auch das man erst mal sieht wie das Thema ankommt. 😊
LG Heidrun

Für mich ist eines der landschaftlich  schönsten Bundesländer Thüringen und es gibt wunderbare Möglichkeiten, dort zu wandern. Vor drei Jahren war ich  dort an der Ohre Talsperre unterwegs, das waren  knapp 15km, wir nahmen die mittelschwere Strecke, aber es gibt auch eine,die etwas kürzer  ist  und  die  sogar  durchgehend  barrierefrei  ist.  Urwüchsige  Landschaft  einerseits und dann  dieser Staudamm als Gegensatz und  Beispiel technischer Perfektion  und  irgendwie  passt das alles grossartig  zusammen. Schau mal hier  auf  dieser Seite wird  diese  Strecke  und auch andere anderstreclen in Thüringen beschrieben. Ich  finde es immer  schade,  dass zwar  alle immer wieder vom Schwarzwald,  von Bayern und den Seen in Mecklenburg Vorpommern  schwärmen  oder dem  Elbsandsteingebirge, aber Thüringen viel  zu  wenig gelobt  wird.

Mein  Lebenlang bin  ich immer wieder gerne weite Strecken gewandert - 
 

Das kann ich von mir nicht behaupten.

Vorwiegend waren es bei mir früher Tagesausflüge mit unseren Kindern in den bayerischen Voralpen.
Nach dem Schulsport begann ich erst mit über 40 Jahren mit etwas Ausdauersport. Allerdings nicht mit Wandern sondern mit Radfahren und Joggen.

Oft lege ich bei mehrtägigen Radtouren einen oder zwei Wandertage ein. Z.B. beim Elberadweg eine Wanderung von Spindler Mühle zur Elbquelle und später ins Elbsandsteingebirge. Oder beim Innradweg eine Wanderung von Maloja zur Innquelle beim Lunghinsee. Bei einer Radtour in Griechenland nahm ich die Gelegenheit wahr von Litochoro auf den Olymp zu wandern.

Auch wenn ich immer gern in den Bergen Tageswanderungen unternahm, hatte ich keine Gedanken zu Mehrtageswanderungen. Warum ich dann 2018 den Camino Francés gelaufen bin kann ich nicht wirklich begründen. Ganz sicher war es Neugier etwas Unbekanntes zu sehen und zu tun, vermutlich aber auch die Neugier ob ich in meinem Alter so etwas schaffe.

Nun laufe ich ab nächsten Sonntag wieder einen Camino von Bilbao nach Santiago. Allerdings weiß ich dieses mal konkret warum ich es tue. Man sollte dazu etwas fit sein und so habe ich seit November 2 oder 3 mal längere Strecken um München trainiert. Durch die um München liegenden Forste und die Isar aufwärts und abwärts, auch mal probiert wie es mit Poncho bei Regen ist.

Regelmäßiges Training ist für mich alten Mann wichtiger als es jemals in der Jugend gewesen wäre. Ohne ein Ziel zu haben wäre ich zu bequem etwas zu tun.

Was ich noch nicht weiß, ob ich im Herbst eine längere Radtour mache oder von München nach Venedig wandere. Ob ich mir Letzteres zutraue weiß ich auch noch nicht, da offensichtlich in den Dolomiten technisch schwierigeres Gelände zu begehen ist.

Ciao
Hobbyradler
 

..und so habe ich seit November 2 oder 3 mal längere Strecken um München trainiert.
 

damit meite ich  2-3 mal in der Woche.

Also  bei  mir war es so,  dass unser  Vater seine  grosse  Kinderschar  geradezu süchtig machte  aufs Wandern und auf Naturbeobachtungen. Er  wusste  auch sehr  viel über  Pflanzen undTiere und  so ganz  nebenbei  lernten wir, die  richtigen Kräuter  und Beeren zu  sammeln und Pilze zu unterscheiden..  Einfach  so  beim Vorbeiwandern.

Er  ist  mit  uns,als ich  12 und meine zwei  jüngeren Brüder gerade 10 einige  Tage auf  dem  Jakobsweg  gewandert,  der von Köln bzw Brühl durch die  Eifel  bis  Trier bzw Schengen geht, allerdings nur die  erstenEtappen  bis Bad Münstereifel.Das  waren immerhin  70km und  wir  waren knapp 1 Woche  unterwegs -wir   hatten  ja auch noch  kurze Beinchen  und  ausserdem  gab es unterwegs so viel  zu  sehen.Und ich  erinnere mich an spannende  Übernachtungen  im Heu , Katzenwäsche  amBrunnen und herrliches Essen , überall  wo  wir  einkehrten.Ich  konne damals  schon essen wie  ein  Scheunendrescher und nahm  so  gut wie  nichts zu  ;-) 

Mhm ....  ich bin nicht so der Bergsteiger 😃 , aber bei uns hier im Odenwald gibt es ja auch Hügel 😊 .
 

Auf meine Vorbereitung zum Fernweg hatte ich mich 2018 ab und zu im vom Odenwald nicht weit entfernten Spessart vorbereitet. Im Hochsommer sind dort Wanderungen oder MTB Touren ideal, da man nicht der direkten Sonne wie in offenem Gelände ausgesetzt ist. Vermutlich trifft das auf den Odenwald auch zu.

Ciao
Hobbyradler
 

Oh ich bewundere euch! Nein, solche Touren habe ich noch nicht gemacht. Mein Mann war durch seine Krankheit (Schwermetallvergiftung durch Amalgamfüllungen) nicht so gut zu Fuß. Ich bin eine Zeit lang zu Baumveteranen gewandert, da war ich dann auch schon mal den halben Tag unterwegs, immer mit meinen Hunden. Da war der Weg das Ziel.
Zur Zeit muß ich noch Rücksicht auf meine Enkelin nehmen, die im Schulalter ist. Aber in den Ferien, wenn sie auf Reiterhöfen usw. sich aufhält, habe ich vor mich auf den Weg zu machen. Auch wieder mit meinen Hunden 😊
Dann ist für mich auch wieder der Weg das Ziel. Ich bin dabei Anregungen zu sammeln, wo es besonders interessant ist. Deshalb werde ich alles "aufsaugen" was ihr über eure Wanderungen schreibt. Ich werde aber erst mal mit  Tageswanderungen anfangen 😊
LG Heidrun