Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Die Parallelwelt der ultrafrommen Kinderschänder

Religionen-Weltanschauungen Die Parallelwelt der ultrafrommen Kinderschänder

Re: Die Parallelwelt der ultrafrommen Kinderschänder
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mane vom 20.11.2014, 12:44:25
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mane, ich finde das, was adam schreibt schon sehr berechtigt.
so ganz komme ich mit deinem beitrag nicht klar,
worauf willst du hinaus?

m./.
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olga64
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Mitglied

Re: Die Parallelwelt der ultrafrommen Kinderschänder
geschrieben von olga64
als Antwort auf mane vom 20.11.2014, 12:44:25
Verallgemeinerung nützt hier genau so wenig wie Vorurteile. Leider ist es ja so, dass sowohl männliche Erzieher als auch in den meisten Fällen Familienangehörige (Väter, Onkel, Grossväter) ihre Kinder missbrauchen. Vorsicht ist also sehr geboten - denn eines trifft in jedem Fall zu: hinterher ist man nicht klüger - hinterher ist das Kind zerstört. Keiner kann in den anderen reinsehen - jeder hat seine dunklen Punkte, über die er nicht spricht.
Diese Missbräuche gab es immer - nur früher konnten sich die Männer noch darauf verlassen, dass ihre Drohungen Stillschweigen bei den Opfern erzeugte. Heute ist das oft anders - die Gesellschaft ist allgemein sensibilisierter, was per se ein grosser Vorteil ist. Olga
Re: Die Parallelwelt der ultrafrommen Kinderschänder
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mane vom 20.11.2014, 12:44:25
Sicher ist es falsch Männer unter Generalverdacht zu stellen, mane,
aber man kann nicht verleugnen, dass pädophile Männer sich bevorzugt Berufe suchen, bei denen sie Zugang zu Kindern haben.
Daher ist genaues Hinsehen durchaus angemessen.
Hannes

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olga64
olga64
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Re: Die Parallelwelt der ultrafrommen Kinderschänder
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.11.2014, 15:46:22
Die meisten Missbräuche finden in den Familien statt. Und da ist es sicher immer noch so, dass verdrängt wird, wenn der Vater oder Opa seltsam zu den Kindern ist. Vermutlich beurteilt man dies meist als zu lange als normal - und leider hört man auch oft auf die Signale der Kinder nicht, bis es zu spät ist. Olga
mane
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Re: Die Parallelwelt der ultrafrommen Kinderschänder
geschrieben von mane
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.11.2014, 14:37:02
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mane, ich finde das, was adam schreibt schon sehr berechtigt.
so ganz komme ich mit deinem beitrag nicht klar,
worauf willst du hinaus?

m./.
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geschrieben von margarit


Liebe Margarit,
ich hole mal Adams Beitrag dazu:

Wer auch immer sich schuldig macht, indem er/sie sich an Kindern vergeht und auch aus welchen Gründen auch immer, macht sich über alle Maßen schuldig an kaputten Kindheiten und meistens auch an den folgenden verkorksten Leben, die nie eine normale Emotionalität erfahren können.

Darüber hinaus machen diejenigen Täter/innen sich schuldig, weil auch normal fühlende Menschen sich gegenüber Kindern nie normal benehmen können, ihre Zuneigung zu Kindern, aber auch ihren Beschützer"instinkt" nie richtig ausleben können. Als Mann kann ich ein Lied davon singen, wie es ist, sofort scheel angesehen zu werden, wenn man ein Kind anspricht, sich ihm nähert oder sich nur an ihrem Kindsein freut. Selbst sich wehren gegen unverschämte Blagen wird zum Spießrutenlauf. Immer schwebt der Verdacht über einem.
geschrieben von Adam


Dem ersten Absatz stimme ich voll zu.

Die Aussage, dass sich aber Männer generell durch diese Täter derart unter Druck setzen lassen und sich nicht mehr wagen, ihre Zuneigung und ihre Beschützerinstinkte den Kindern gegenüber zu zeigen, kann man nicht verallgemeinern. In meinem Umkreis kenne ich keine Männer, die derart verunsichert sind und ich persönlich schaue keinen Mann "scheel" an, der sich liebevoll um Kinder kümmert.

Ein Generalverdacht ist nicht berechtigt und das wissen die "normal fühlenden Menschen" auch. Mit diesem Selbstverständnis, dass sie sich nichts vorzuwerfen haben, sollte es ihnen doch möglich sein, dieses auch nach außen zu vermitteln.

Liebe Grüße,
Mane
mane
mane
Mitglied

Re: Die Parallelwelt der ultrafrommen Kinderschänder
geschrieben von mane
als Antwort auf olga64 vom 20.11.2014, 15:35:38
Verallgemeinerung nützt hier genau so wenig wie Vorurteile. Leider ist es ja so, dass sowohl männliche Erzieher als auch in den meisten Fällen Familienangehörige (Väter, Onkel, Grossväter) ihre Kinder missbrauchen. Vorsicht ist also sehr geboten - denn eines trifft in jedem Fall zu: hinterher ist man nicht klüger - hinterher ist das Kind zerstört. Keiner kann in den anderen reinsehen - jeder hat seine dunklen Punkte, über die er nicht spricht.
Diese Missbräuche gab es immer - nur früher konnten sich die Männer noch darauf verlassen, dass ihre Drohungen Stillschweigen bei den Opfern erzeugte. Heute ist das oft anders - die Gesellschaft ist allgemein sensibilisierter, was per se ein grosser Vorteil ist. Olga


Hallo Olga,

im folgenden Video gibt es einen Vortrag des Diplom-Politologen Jens Krabel zum "Generalverdacht und sexueller Gewalt in Kitas".



Es gibt keine Studien, wie häufig es zu dieser Gewalt in Kitas kommt. Umfragen unter Erwachsenen ergaben (lt. obigem Video), dass 7% der Frauen und 1,4% der Männer in Deutschland, Opfer sexueller Gewalt mit Körperkontakten gewesen sind.

In Verbindung damit, gibt es eine aktuelle repräsentative Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, dass der Anteil derjenigen, die Opfer sex. Gewalt wurden, diese zu 8-14% im Vorschulalter erfahren haben.

Vergleiche mit früheren Studien lassen den Schluss zu, dass sexuelle Gewalt rückläufig ist.

Gruß Mane

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mane
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Re: Die Parallelwelt der ultrafrommen Kinderschänder
geschrieben von mane
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.11.2014, 15:46:22
Sicher ist es falsch Männer unter Generalverdacht zu stellen, mane,
aber man kann nicht verleugnen, dass pädophile Männer sich bevorzugt Berufe suchen, bei denen sie Zugang zu Kindern haben.
Daher ist genaues Hinsehen durchaus angemessen.
Hannes


Hallo Hannes,

Da stimme ich Dir zu.
Natürlich müssen wir sesibilisiert werden, wenn jemand mit Kindern auf eine Weise umgeht, die ihre Grenzen verletzt. Auch kann ich Eltern verstehen, die befürchten, ihr Kind könnte Übergriffen ausgesetzt werden und genau zuhören, was ihre Kinder im Kindergarten erleben und alarmiert sind, wenn es dort Vorkommnisse gibt.

Wichtig ist, dass Kinder sich trauen darüber zu reden und Ansprechpartner finden, die zuhören und sie ernst nehmen.

Die Frage ist auch, wie können einerseits Kinder vor Missbrauch geschützt werden und wie kann andererseits verhindert werden, dass Männer sich einem Generalverdacht ausgesetzt fühlen?

Gruß Mane
Re: Die Parallelwelt der ultrafrommen Kinderschänder
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mane vom 20.11.2014, 17:47:08
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wie geschildert, mein bekannter, der mich zur praxis eines arztes brachte, sass länge im auto und wartete auf mich.
kleine kinder klopften in dem sehr schmalen strässchen an die autoscheibe und fragten, was er so lange da wolle.
die kleinen kinder waren von erwachsenen aus den alten häuseerreihen rechts und links beauftragt zu fragen.
mein bekannter lenkte das gespräch in's lustige.

ich persönlich finde es zu gefährlich, sich unter solchen umständen als einzelner mann überhaupt mit kindern (die in solchen, kaum befahrenen gässchen oft spielen) zu unterhalten.

wer weiss, welche/r idiot/in irgendwo hinter der gardine hängt?
das ist schade, stimmt mane, aber man(n) kann sich nicht nur scheele blicke, sondern auch anderen ärger einhandeln.

ein erlebnis von vorletzter woche.

m./.
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olga64
olga64
Mitglied

Re: Die Parallelwelt der ultrafrommen Kinderschänder
geschrieben von olga64
als Antwort auf mane vom 20.11.2014, 18:17:03
Vergleiche mit früheren Studien lassen den Schluss zu, dass sexuelle Gewalt rückläufig ist.

Gruß Mane[/
geschrieben von mane
quote]

Da sollte man sehr, sehr vorsichtig sein. Die Dunkelziffer bei diesen Verbrechen ist enorm hoch und immer noch werden missbrauchte und vegewaltigte Frauen und MÄnner sich davor scheuen, Anzeige zu erstatten. Zum einen kommt meist die Gewalt aus den Familien, wo dann einer in den Knast wandert - und zum anderen sich auch die Anzeigen-Prozedere und die Gerichtsverhandlungen eine schlimme Sache für die Opfer, die diesen nur erspart werden kann, wenn die Täter freiwillige vorher ihre SChuld gestehen (was auch nicht viele machen - die wollen sich ja vor Strafe schützen). Olga
mane
mane
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Re: Die Parallelwelt der ultrafrommen Kinderschänder
geschrieben von mane
als Antwort auf olga64 vom 24.11.2014, 15:52:00
Lt. eingestelltem Video kam die Forschergruppe Bienek et all 2011 zu dem Schluss, dass sexuelle Gewalt rückläufig sei. 1992 wurde eine ähnliche repräsentive Studie durchgeführt, wo die Menschen, die angaben, dass sie Opfer sexueller Gewalt waren, höher gewesen war.

Die Dunkelziffer bei diesen Verbrechen ist sehr hoch, das ist leider richtig. Das galt jedoch auch bei der Studie von 1992 und ebenso bei der Studie von 2011. Doch, wie Sie Ihrem vorletzten Beitrag schrieben, dürfen sich Täter heute weniger auf das Stillschweigen bei den Opfern verlassen, als früher.

Diese Missbräuche gab es immer - nur früher konnten sich die Männer noch darauf verlassen, dass ihre Drohungen Stillschweigen bei den Opfern erzeugte. Heute ist das oft anders - die Gesellschaft ist allgemein sensibilisierter, was per se ein grosser Vorteil ist. Olga
geschrieben von Olga


Das spricht in meinen Augen, eher dafür, dass die Schlussfolgerung der Forschergruppe richtig ist.

Mane

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