Religionen-Weltanschauungen Gottesgen?

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traumvergessen

In einem Artikel in der letzten Ausgabe der Zeit gibt es einen Beitrag, der nach dem Gottesgen fragt. Darin heißt es, dass es die Atheisten schwerer hätten als die Gläubigen. Tatsache ist, dass der Mensch eine gewisse Orientierung braucht. Wahnsinnig viele Dinge lassen sich nicht erklären. Jeden Tag wird etwas Neues erforscht und trotzdem hat man jedesmal das Gefühl, dass mit jedem Wissen das Nichtwissen steigt. "Ich weiß, dass ich nichts weiß" ist ein bekannter philosophischer Ausspruch. Auch oder gerade nach der weihnachtlichen Besinnung bleiben viele Fragen nach Gott unbeantwortet. Wer ist Gott? Ist Gott nur ein Gefühl? Muss oder darf man glauben? Was bewirkt der Glaube? Ich meine: Das wichtigste überhaupt ist die Menschlichkeit. Darauf können wir uns besinnen. Wenn es einen Gott gibt, so kann er dies auch nur damit im Sinn haben. Ich wage zu behaupten: Wenn man sich menschlich verhält ist man Gott näher als durch jede Religion. Wenn die Religion hier das Mittel zum Zweck wäre, so wäre hiergegen nichts einzuwenden.

Wie denken Sie darüber?

Je klüger man ist, umso mehr Fragen hat man.
(ist nicht von mir)
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schwede2

Ist Gott nur ein Gefühl?

Wenn ich mich nicht irre
haben Hirnforscher ein spezielles Gebiet für religiöse Empfindungen
entdeckt.

Vielleicht weiß ja jemand mehr oder hat Zeit und Lust zu googeln...



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pea

Sehr interessant Pea

Haber ich auch etwas darüber gelesen, und auch Beschwerden wie modisch ist geworden über Gehirnarbeit schreiben. Es ist IN!!! Jeder hat dafür Interessen.
Was betrifft das religiösen „Wahnsinn“, es ist erblich, ich kann dieses Phänomen in unsere Familia verfolgen aus Gespräche in Kindheit über Vergangenheit welcher wie in Film sind in meinem Gehirn geblieben.
Die Großeltern meiner Mutter starben sehr früh. Sie hatten eine Maria Erscheinung aus ganz nähe, kurz danach sind aus unbekannten Gründen gestorben.
Meine Mutter hatte diesen Wahn geerbt, die Generationen inzwischen waren Relligiösimun, also „normal“. /Was ist normal???/ +gggg*/ Sie ist eine fanatische Zeugen Jehovas gewesen.

Ihr Enkelkind, meine Nichte in New York lebende hat als einzige bis jetzt diesen Wahn geerbt, Sie ist eine fanatische Sai Baba Anhängerin.
Das Gehirn erbt sich meistens nicht nach Eltern, eher nach Großeltern oder Urgroßeltern, oft nach Urgroßonkel oder UrgroßTanten. Die Erbkrankheiten auch. Mein Großvater erzählte wie sein geliebte Bruder starb an Pankreas Entzündung. Ich hatte vor Weihnachten die Ehre mit Pankreas Entzündung in KH sein und das Glück mit neue medizinische Techniken gerettet werden. Vor 20 Jahren wäre ich wahrscheinlich schon tot.
Mein 5 Jähriges Enkelkind schwärmt über Jesus Christus und Heilige Maria und scheint ganz anders sein wie seine atheistische und pragmatische Eltern und die 4 Jährige Schwester.

Nasti

Kannt jemand das Buch und die Diskussion darum?


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pea

Ich kenne das Buch und Diskussionen nicht, würde aber meinen, der Autor ist mit sehr gr. Vorsicht zu genießen.
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mart1

In einem Artikel in der letzten Ausgabe der Zeit gibt es einen Beitrag, der nach dem Gottesgen fragt. Darin heißt es, dass es die Atheisten schwerer hätten als die Gläubigen.

Ein Link dazu wäre hilfreich.

Bei Zeit online habe ich nur einen Artikel von Dezember 2005 gefunden.

Der amerikanische Biologe David Sloan Wilson hält es für erwiesen, dass Glaubenssysteme nach den Regeln von Darwins Evolutionstheorie entstehen. Ein Gespräch über den Sinn der Religionen

Ich meine aber keinen genetischen Mechanismus wie Dean Hamer in seinem Buch The God Gene. Hamer sagt, es gebe Gene, in denen unsere Spiritualität kodiert sei. Zwar zeigen uns Zwillings- und Adoptionsstudien, dass Religiosität erblich ist. Aber die genetischen Einflüsse sind dabei erheblich komplizierter, als es das Schlagwort vom »Gottesgen« glauben macht.

Das es Gläubigen leichter haben ist sicherlich wahr...


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pea

vielleicht hilft der Link unten weiter... ob es ein Gottesgen gibt weiss ich nicht, aber es gibt im Gehirn einen Platz der aktiviert wird, wenn man betet oder meditiert, las ich mal vor einigen Jahren irgendwo. Es ist der obere Scheitellappenteil in der hinteren Großhirnrinde - sagt ein Experte. Ob wahr oder nicht weiss ich nicht....
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simba

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simba

Oh, auch das: ein Geschichts- und Aufklärungs- und Wissens-GENie:

Ein Künstler, ein Politiker, ein materiell gut versorgter Privilegierter wie J.W. von Goethe konnte ohne an Sprach-, Geschlechts- und Lebenskraft, Trink-, Ess- und Schreib- und Repräsentationsgewohnheiten zu verlieren, gut begründet und logisch und wahrhaftig einwandfrei schreiben:

"Es bleibt wahr: das Märchen von Christus ist Ursache, daß die Welt noch 10000 Jahre stehen kann und niemand recht zu Verstand kommt, weil es ebenso viel Kraft des Wissens, des Verstandes, des Begriffs braucht, um es zu verteidigen als es zu bestreiten.“

(Brief an Johann Gottfried Herder vom 4. September 1788).

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longtime

Longtime.. und dennoch machte sich Goethe durchaus seine Gedanken - man denke an den Gesang der Geister über dem Wasser - vielleicht glaubte er ja an Wiedergeburt...

"Des Menschen Seele
Gleicht dem Wasser:
Vom Himmel kommt es,
Zum Himmel steigt es,
Und wieder nieder
Zur Erde muß es,
Ewig wechselnd."

Goethe

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simba