Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Haben die Römer den Jesus wirklich an das Kreuz genagelt?

Religionen-Weltanschauungen Haben die Römer den Jesus wirklich an das Kreuz genagelt?

adam
adam
Mitglied

Re: Haben die Römer den Jesus wirklich an das Kreuz genagelt?
geschrieben von adam
als Antwort auf arno vom 22.03.2008, 10:47:48
Das Nageln ist durch einen Fund in Jerusalem nachgewiesen.

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adam
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Haben die Römer den Jesus wirklich an das Kreuz genagelt?
geschrieben von eleonore
als Antwort auf adam vom 24.03.2008, 10:58:42
@adam,

der neue spiegel hat ein sehr guten artikel über jesus und konsorten.
diese nagel wird auch erwähnt.
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eleonore
mart
mart
Mitglied

Re: Haben die Römer den Jesus wirklich an das Kreuz genagelt?
geschrieben von mart
als Antwort auf arno vom 22.03.2008, 10:47:48
soweit mir bekannt ist, haben die Römer
ihre Verurteilten mit Stricken an das Kreuz
gebunden, aber niemals genagelt.
Nägel standen damals noch nicht zur Verfügung,
die sind erst Jahrhunderte später hergestellt
worden!

Warum wurde diese Verfälschung vorgenommen?
geschrieben von arno


An anderer Stelle stellst du fest, daß Menschenverstand ausreichend sei, um Fachleuten bohrende Fragen zu stellen, an denen sie verzweifeln.

Es verzweifeln offensichtlich nicht nur Fachleute, sondern auch ich, ein ganz normaler Menschen und Nichtexperte.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/cf/4_r%C3%B6mische_Ambosse.JPG/800px-4_r%C3%B6mische_Ambosse.JPG[/img]

[i]"Vier römische Ambosse aus Eisen zum Schmieden von Nägeln und Metallstiften. An einer Ecke weisen sie jeweils eine Vertiefung auf, die sich als Schlitz fortsetzt. Leihgabe Römermuseum Schwarzenacker (Homburg) für die Pompeji-Ausstellung Europäischer Kulturpark Bliesbruck"


Deine süffisante Frage, warum hier Verfälschungen vorgenommen wurden, annehmend, daß das was du im vorhergehenden Satz behauptet hast, einfach stimmt, kann nicht einmal ein Fachmann beantworten und muß einfach verzweifeln ... aber nicht aus dem Grund, den du annimmst)
Varus ließ um 4 v. Chr. jüdische Aufständische, die nach dem Tod Herodes des Großen ein jüdisches Königtum aufrichten wollten, massenhaft kreuzigen (Flavius Josephus, Bellum Judaicum 2,75; Antiquitates 17,296). Den Nachfolgern des Herodes wurde der Titel König der Juden aberkannt.

Der römische Feldherr und spätere Kaiser Titus ließ 70 n. Chr. täglich 500 und mehr vor Hunger flüchtende Juden während des jüdischen Krieges vor der Stadtmauer Jerusalems geißeln, foltern und dann kreuzigen, um die Widerstandskraft der Belagerten zu schwächen. Bald wurde laut Josephus sogar Holz wegen der vielen aufgestellten Kreuze knapp: Die Soldaten nagelten nun in ihrer gewaltigen Erbitterung die Gefangenen zum Hohn in den verschiedensten Körperlagen an, und da ihrer gar so viele waren, gebrach es bald an Raum für die Kreuze und an Kreuzen für die Leiber. (Bellum Judaicum 5. 449ff)

Methode

Die römische Hinrichtungsmethode des Kreuzigens sollte einen dazu Verurteilten absichtlich besonders langsam und grausam töten. Es konnte Tage dauern, bis sein Tod eintrat. Das möglichst lange qualvolle Sterben der Gekreuzigten sollte Beobachter demütigen, einschüchtern und abschrecken. Es gab aber keine römische Vorschrift, wie eine Kreuzigung genau durchzuführen war. Den oft aus abgeordneten Soldaten bestehenden Henkerkommandos wurde dabei ein hohes Maß an Freiheit zugestanden. Sie mussten die Verurteilten allerdings streng bewachen, bis die Strafe vollzogen und der Tod eingetreten war. Römische Wachmänner mussten selbst mit der Todesstrafe rechnen, wenn sie ihren Auftrag nicht erfüllten und die Flucht eines zum Tode Verurteilten ermöglichten.

Anfangs benutzte man in Rom häufig ein Balkendreieck (lat. furca = Forke). Diese war eigentlich ein landwirtschaftliches Nutzgerät. Man hängte es dem Verurteilten um den Hals und band seine Arme an seinen Schenkeln fest. In dieser Haltung wurde er ausgepeitscht. Dann wurde die Furca an einen eingerammten Pfahl gehängt.

Später wurde sie durch einen einfachen Querbalken ersetzt, der am oberen Ende des Pfahls angebracht wurde. Man konnte den Querbalken aber auch mit einem Strick am Pfahl aufhängen, so dass die bekannte Kreuzform entstand. Diese war aber eher selten. Beide Balken waren meist roh oder nur grob, nicht fachmännisch behauen oder gar gehobelt.

Zumeist wurde ein Querbalken (lat. patibulum) an einem Baum als Kreuz benutzt. Teilweise wurden die Beine des Verurteilten auf einen kleinen Querbalken gestellt, um zu erreichen, dass er nicht durch sein eigenes Gewicht zu sehr nach unten gezogen und ohnmächtig würde bzw. im Falle der Verwendung von Nägeln einen schnellen Blutverlust erlitt. Archäologisch belegt ist allerdings auch das Annageln der angewinkelten Beine quer durch das Fersenbein, was dann manchmal zum gleichen Zweck dienendes, Sedile genanntes Querholz auf halber Höhe ergänzt wurde, auf dem der Gekreuzigte sein Gesäß zeitweise abstützen konnte. Durch Arme und Beine wurden nicht immer Nägel getrieben, sondern die Extremitäten wurden durch Fesseln angebunden. Anatomischen Tests zufolge mussten die Nägel, entgegen den meisten Darstellungen aus dem christlichen Kulturraum, nicht durch die Handflächen, sondern durch Handwurzelknochen oder den Raum zwischen Elle und Speiche getrieben werden, um das Körpergewicht tragen zu können. Für letzteres gibt es pathologische Belege an Skelettfunden.
geschrieben von http://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzigung



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hema
hema
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Re: Haben die Römer den Jesus wirklich an das Kreuz genagelt?
geschrieben von hema
als Antwort auf angelottchen vom 24.03.2008, 10:16:51
... dass zur damaligen zeit auch ein Wanderrabbiner - und der war Jesus - von seinen Leuten niemals anerkannt worden wäre, wenn er nicht verheiratet gewesen wäre und eigene Familie gehabt hätte. Keine 12 Vertreter der 12 Stämme Israels wären ihm gefolgt ... aber schon allein die Tatsache, dass die meisten Christen nicht einmal wissen, dass Jesus ein Jude war, ist doch beschämend ..


a) Jesus war ein arabischer Jude!

b) Ich nehme mal an, dass wir Gott Verantwortung
zuschreiben können, bei allem was er tut.

Jesus wußte, dass er nicht alt wird.
Hätte Jesus geheiratet und Kinder gezeugt,
hätte er diese im Kindes-Alter zurück lassen müssen.
Er hätte für Frau und Kinder nicht sorgen können.
Das ist nicht nach der Art Gottes!
Das wissen wir Gläubige!

Ungläubigen mag es fremd sein.


--
hema
angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: Haben die Römer den Jesus wirklich an das Kreuz genagelt?
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf hema vom 25.03.2008, 12:19:09
natürlich war Jesus ein palästinensischer Araber - Du, liebe Hema, scheinst nur sehr wenig vom Judentum und den Sitten und Gebräuchen wissen - mit GLAUBEN hat es nichts zu tun. Die sogenannten Jünger - also Stellvertreter aus den verschiedenen Volksstämmen, häten einen unverheirateten Prediger NIEMALS für voll genommen. Das ist nunmal Fakt.
--
angelottchen
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Haben die Römer den Jesus wirklich an das Kreuz genagelt?
geschrieben von eleonore
als Antwort auf hema vom 25.03.2008, 12:19:09
@hema,

jesus war in erste linie ein mann.
alles, was wir über ihm wissen, bezieht sich auf seine letzte lebensjahre.
ob er verheiratet war? ja, warum nicht?
das wird von der kirche allerdings totgeschwiegen, wie auch aus maria magdalena eine hure wurde in laufe der jahrhunderte.

und das er für frau und kinder nach seinen tot nicht sorgen konnte?
er wäre nicht der erste in geschichte, der eine witwe mit kinder mittellos zurücklässt.
oder selektiert gott etwa?

--
eleonore

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pea
pea
Mitglied

Re: Haben die Römer den Jesus wirklich an das Kreuz genagelt?
geschrieben von pea
als Antwort auf hema vom 25.03.2008, 12:19:09
Jesus wußte, dass er nicht alt wird.
Hätte Jesus geheiratet und Kinder gezeugt,
hätte er diese im Kindes-Alter zurück lassen müssen.
Er hätte für Frau und Kinder nicht sorgen können.
geschrieben von hema


Na, das hätte Gott schon organisieren können



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pea
Re: Haben die Römer den Jesus wirklich an das Kreuz genagelt?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hema vom 25.03.2008, 12:19:09
wie kann frau nur so vernagelt sein!
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plumpudding
marianne
marianne
Mitglied

Re: Haben die Römer den Jesus wirklich an das Kreuz genagelt?
geschrieben von marianne
als Antwort auf angelottchen vom 25.03.2008, 13:01:00
Regt euch nicht auf, Mitschreiber/innen!
Wenn Hema den "arabischen Juden" beschwört, hofft sie, dass Abdu ihr zu Hilfe eilt!!

Und Angel, "unter uns Pfarrers......." : inzwischen hat es sich im protestantischen Raum rumgesprochen, dass Jesus ein Jude war: von der Geburt bis zum bittern Ende.
Das meine ich mal.
Paulus, der ihn nie sah, ausser in der angeblichen Vision,
hat ihn zu dem gemacht, was er heute noch ist....aber anderseits: Hätte es Paulus nicht gegeben, würden wir uns heute nicht Christen nennen.

"Es ist ein weites Feld"...
Herzlich,

Marianne
adam
adam
Mitglied

Re: Haben die Römer den Jesus wirklich an das Kreuz genagelt?
geschrieben von adam
als Antwort auf marianne vom 25.03.2008, 15:34:01
@marianne

So isses! Und um alle Klarheiten (gab es je welche?) vollends zu beseitigen, kommen jetzt noch die Fragmente des Judasevangeliums dazu.

--

adam

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