Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Karma - Die geheimnisvolle Wissenschaft des Guten

Religionen-Weltanschauungen Karma - Die geheimnisvolle Wissenschaft des Guten

Dreierlei3
Dreierlei3
Mitglied

Re: Karma - Die geheimnisvolle Wissenschaft des Guten????????
geschrieben von Dreierlei3
Leben und leben lassen :)
Glauben und glauben lassen.

Jede Medaille hat zwei Seiten und zusätzlich noch einen Rand ;)

Buddhismus, aus dem die Lehre 'Karma' ursprünglich stammt, ist eine Lehre, kein Glauben (ich wiederhole mich gerne ;) ).

Man kann alles miteinander vergleichen, sollte aber bei jeder Diskussion einfach beim Thema bleiben und auf persönliche Ansprachen verzichten.
hema
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Mitglied

Re: Karma - Die geheimnisvolle Wissenschaft des Guten????????
geschrieben von hema
als Antwort auf marianne vom 26.02.2012, 18:02:51
Da gebe ich dir recht. Ich gehöre keiner Religionsgemeinschaft an, aber ich bin getaufte Christin!

Mich interessiert Gott und damit alle Religionen.


hema
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Mitglied

Re: Karma - Die geheimnisvolle Wissenschaft des Guten????????
geschrieben von hema
als Antwort auf Dreierlei3 vom 27.02.2012, 09:39:03

Buddhismus, aus dem die Lehre 'Karma' ursprünglich stammt, ist eine Lehre, kein Glauben (ich wiederhole mich gerne ).


Ja, Buddhismus ist keine Religion, sondern eine Lebensphilosophie (Lehre).

Der Buddhismus ging aus dem Hinduismus (Abspaltung) hervor und die Karmalehre ist wesentlich älter als der Buddhismus.
Siehe Veden (sind 5.000 Jahre alte Schriften) und Upanischaden.



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hema
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Re: Karma - Die geheimnisvolle Wissenschaft des Guten????????
geschrieben von hema
als Antwort auf Dreierlei3 vom 27.02.2012, 09:39:03

Buddhismus, aus dem die Lehre 'Karma' ursprünglich stammt, ist eine Lehre, kein Glauben (ich wiederhole mich gerne ).


Ja, Buddhismus ist keine Religion, sondern eine Lebensphilosophie (Lehre).

Der Buddhismus ging aus dem Hinduismus (Abspaltung) hervor und die Karmalehre ist wesentlich älter als der Buddhismus.
Siehe Veden (sind 5.000 Jahre alte Schriften) und Upanischaden.


Dreierlei3
Dreierlei3
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Re: Karma - Die geheimnisvolle Wissenschaft des Guten????????
geschrieben von Dreierlei3
als Antwort auf hema vom 27.02.2012, 10:46:58
uups

das wusste ich nicht. Danke für den Link :)

Mir persönlich ist der Buddhismus zu, hm, anstrengend?, schwer zu verstehen?, un-heimlich?

Ich habe mich einige Jahre mit dieser Lehre beschäftigt. Bin aber zu dem Schluss für mich gekommen: ich kann diese Lehre nicht nachvollziehen, da ich mit anderem, auch religiösem, Hintergrund aufgewachsen bin. Und eh ich von mir behaupte Buddhist zu sein, sage ich lieber: ich bin konfessionslos, und doch nicht ohne Glauben.

Das Verhalten, mit dem Hintergrund des Wissens um Karma, zu verändern, bzw. anzupassen ist, meiner Meinung nach, für uns Westeuropäer, nur sehr schwer umzusetzen. Weder haben wir die Betreuung der Mönche, noch die Riten der Bevölkerung, die da möglicherweise unterstützend wirken können. Auch fehlt uns völlig das Hineinwachsen vom Säugling an in diese Lehre. Es klingt vielleicht seltsam, aber ich bin zu dem Schluss gekommen, dass diese Lehre quasi mit der Muttermilch eingesaugt werden muss, um sie annehmen und umsetzen zu können.

Die Wiedergeburt ist dem Link nach ein altes Thema, und, soweit ich weiss, auch ein zentrales Thema der alten Ägypter. Wieviele Völker vor unserer Zeit noch daran geglaubt hatten enzieht sich leider meinem Wissen.
hema
hema
Mitglied

Re: Karma - Die geheimnisvolle Wissenschaft des Guten????????
geschrieben von hema
als Antwort auf Dreierlei3 vom 28.02.2012, 10:37:43
Ich kann deine Denkweise sehr gut verstehen und nachvollziehen.

Meine Denkweise in Bezug auf Religionen ist sehr tolerant, wobei ich Extremismus und Fundamentalismus nicht richtig befinde. Es gibt aber nur einen Gott (leider auch den Gegenpol, den Teufel der uns Böses einredet), eine Wahrheit, einen Himmel und ein Paradies.

Auf die Lehre von Jesus Christus und auf sein vorgelebtes Leben möchte ich niemals verzichten. Die Lehre und das Leben der Buddhisten finde ich aber lobenswert. Sie lehnen Kriege ab und leben ohne Gier ein bescheidenes Leben. Jesus hat nichts anderes gewollt.

Zur Karmalehre:

Ich glaube daran, dass Gott gerecht und helfend ist. Es gibt so viel Grausames und Böses in der Welt. Mache Menschen lassen sich nicht belehren, auch nicht helfen und viele sagen: nur durch Selbsterfahrung kann begriffen werden.

In einem einzigen Menschenleben, wird z.B. ein Kinderschänder ohne Mitleid und Gefühl kaum ein edler Mensch werden. Oder ein hasserfüllter Diktator, der andere Menschen zu Tode foltern lässt. Wird der plötzlich ein Menschenrechtsaktivist? Oder ein geldgieriger Ausbeuter, hilft der plötzlich den Hungrigen auf eigene Kosten?

Es heißt ja sogar: "Selbsterkenntnis ist der Weg zur Besserung!"

Gott verurteilt niemanden. ER gibt allen Menschen die Möglichkeit falsches Denken und Tun zu erkennen, durch selbst erleben. Das ist nur durch mehrere Leben möglich.

Die Menschheit hat doch schon viel gelernt. Die Grausamkeiten (z.B. Hexenverbrennungen, Kreuzigungen etc.) sind weniger geworden. Ein langsames Weitergehen ist doch erkennbar.

Je eher wir Menschen erkennen worauf es ankommt, desto eher können wir in eine bessere Zukunft gehen. Irgend wann sind dann auch die Karman-Gesetze nicht mehr notwendig.



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hema
hema
Mitglied

Re: Karma - Die geheimnisvolle Wissenschaft des Guten????????
geschrieben von hema
als Antwort auf hema vom 28.02.2012, 12:24:01
Aus der Apokalypse - Offenbarung des Johannes
(letztes Buch der Bibel)


Die neue Welt Gottes: 21,1 - 22,5

Offb. 21.1 Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, auch das Meer ist nicht mehr. (Das Meer ist die Schar der boesen Geister)

Offb. 21.2 Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen; sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat.

Offb. 21.4 Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der (geistige) Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen.

Offb. 21.5 Er, der auf dem Thron saß, sprach: Seht, ich mache alles neu. Und er sagte: Schreib es auf, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.


yuna
yuna
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Re: Karma - Die geheimnisvolle Wissenschaft des Guten????????
geschrieben von yuna
als Antwort auf hema vom 28.02.2012, 12:24:01
Karma, liebe hema, existiert ja nicht, weil es notwendig wäre und wird wohl auch nicht verschwinden, wenn niemand mehr Karma produzieren würde.
Meiner Auffassung nach ist Karma keine "Einrichtung", die entstand, weil.., sondern etwas, was besteht Punkt.
Karma gilt doch als kosmische Gerechtigkeit und basiert in seinen Grundzügen auf der Idee/dem Grundsatz, dass alles ausgeglichen bleiben muss. Aktion erzeugt Reaktion. Energie, die du investierst, muss auch wieder zurück. Es geht nichts verloren - wohin auch?
Alles ist miteinander verflochten - wie ich an anderer Stelle früher schon mal schrieb: Es ist wie ein Netz. Ziehst du an einer Seite, überträgt sich das weit über das Geflecht - je nachdem, wie stark du ziehst, kann es gar das gesamte Netz verzerren und alles, was damit verbunden ist beeinflussen.
Das heißt aber auch, dass kein Gott in dieses Geflecht eingreift. Was passiert, sind die Reaktionen vorangegangener Aktionen für die wir allein die Verantwortung tragen.

Buddhismus ist eine Lehre, die imho nur dann wirklich verstanden wurde, wenn man sie als bequem empfindet. Es geht nicht darum, für das Nirwana zu leiden. Das meiste, was der Buddhismus lehrt, sollte wie von alleine funktionieren, aus eigenem Antrieb heraus ohne, dass man sich dazu zwingen müsste.
Viele Techniken sind kein Muss, sondern nur eine Hilfe, wenn man es gerne möchte, aber eben aus eigener Kraft nicht schafft, vllt. weil man es noch nicht fühlt, weil es salopp gesagt noch nicht "klick" gemacht hat.
Buddhismus bewertet nicht. Jeder gibt einfach sein Bestes, an sich zu arbeiten. Die einen schaffen das gut, die anderen brauchen eben etwas länger. Völlig egal.
Keiner weiß, wie viele Leben schon jemand an sich arbeitet.
Es entscheidet auch jeder selbst, wie viel Zeit er sich nehmen möchte und ob er vllt. Lust hat noch ein paar Leben länger in dieser Welt zu verbringen. Wenn er die ständigen Wiedergeburten nicht als Bürde auffasst, macht es Sinn, dass er den Wunsch nach einem Ende dieses Kreislaufes (noch) nicht verspürt.
Irgendwann wird er aber vllt. doch mal müde und beginnt Fragen zu stellen.

Der Buddhismus erscheint ja in vielen Formen und Religionen, da sollte jeder für den "Einstieg" etwas finden können, was ihm "passt".

Und hema, du sagst die Menschen hätten gelernt und führst als Beispiel den Rückgang der Hexenverbrennung an.
Die Menschen haben Wissen erlangt - nämlich, dass es aller Wahrscheinlichkeit nach keine Hexen gibt, die der Vorstellung jener angeblicher Hexen entsprechen, die damals verbrannt wurden.
Sie haben aber nichts gelernt.
Sie reagieren nach wie vor brutal und zerstörerisch, wenn es um Dinge geht, die sie nicht verstehen, die ihnen vllt. auch Angst machen und die anderen einen Vorteil ihnen gegenüber verschaffen könnten. Schlimmer noch, sie töten auch aus Habgier. Stichwort Öl.
hema
hema
Mitglied

Re: Karma - Die geheimnisvolle Wissenschaft des Guten????????
geschrieben von hema
als Antwort auf yuna vom 28.02.2012, 14:06:52
Yuna, ich kann mit dem was du geschrieben hast, absolut leben. Wenn die Menschen erkannt haben, dass es keine Hexen gibt, dann haben sie dazu gelernt!

Das heißt aber auch, dass kein Gott in dieses Geflecht eingreift. Was passiert, sind die Reaktionen vorangegangener Aktionen für die wir allein die Verantwortung tragen. (yuna)


Auch absolut richtig. Gott greift wirklich nicht ein, obwohl einige Menschen ständig schreien "warum läßt Gott das zu" wenn Schreckliches auf der Erde geschieht. Es löst sich irgendwann von selber. Gott hat aber diese Gesetzmäßigkeit "installiert" für alle Menschen. Ob im Diesseits oder im Jenseits.

WIR MENSCHEN müssen selber aufhören Schreckliches zu wollen und zu tun.




yuna
yuna
Mitglied

Re: Karma - Die geheimnisvolle Wissenschaft des Guten????????
geschrieben von yuna
als Antwort auf hema vom 28.02.2012, 18:17:48
Wir wollen wohl im Grunde ähnliches, hema. Und dennoch unterscheiden sich unsere Ansichten sehr.
Der größte Unterschied bei uns beiden ist wohl unsere Sichtweise von dem was "Gott" ist.
Während Gott in deiner Weltanschauung von dir personifiziert wird, ein Wesen mit Bewusstsein ist, welches Handlungen ausübt, so ist "Gott" für mich nichts weiter als das Gestern, das Heute und das Morgen, das Oben und das Unten, das Hier und Jetzt - ein allumfassendes Geflecht, der kleinste gemeinsame Nenner, eine Ordnung in sich. Man kann es nicht sehen, nicht hören, nicht schmecken, nicht riechen, man kann nicht mit ihm kommunizieren, es installiert auch nichts und es bewertet nicht. Deshalb gibt es auch keine Prüfungen. Diese Ordnung funktioniert. Auch ohne uns. Ob wir da sind oder nicht. Sie ist da und sie war da, schon vor uns. Sie kann also nicht wegen uns da sein.
Und warum wegen uns? Sind wir so wichtig?

Ich bin. Mehr nicht.
So wie jede Pflanze, jedes Tier, jedes Staubkorn jedes Atom.
Alles Leid erlegen wir uns selbst auf. Nicht "Gott".
Den einzigen Vorteil, den wir gegenüber anderen Lebewesen als Mensch haben ist, dass wir uns bewusst zu etwas entscheiden können - ob dabei unser Wille wirklich frei ist oder nicht, sei gerade mal dahin gestellt - auf diese Weise können wir unsere Karmaschulden abbauen und neue verhindern.

:)

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