Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen "Kein Verstoß gegen islamisches Recht"

Religionen-Weltanschauungen "Kein Verstoß gegen islamisches Recht"

Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Aber ein Verstoß gegen das Menschenrecht !
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Medea vom 28.08.2009, 10:00:04
Man könnte ja auch mit einem Krieg nachhelfen. Mit einem Befreiungskrieg. Damit es schneller geht, und die politischen Frauen, die gebildeten Frauen, die sozial- und menschlich denkenden und handelnden Frauen nicht so lange warten müssen.

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Wolfgang
uki
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Mitglied

Re: Aber ein Verstoß gegen das Menschenrecht !
geschrieben von uki
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.08.2009, 10:09:15
Es geht darum, dass Verharmlosungen nicht gerade angebracht erscheinen, jedenfalls mir nicht.
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uki
Mitglied_bed8151
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Re: Aber ein Verstoß gegen das Menschenrecht !
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf uki vom 28.08.2009, 10:13:25
Verharmlosen? Ich nehme die Drohung mit den politischen Frauen, den gebildeten Frauen, den sozial- und menschlich denkenden und handelnden Frauen durchaus ernst. Damals, als es gegen Afghanistan ging, gab es diese Töne. Krieg. Befreiungskrieg. Krieg für Frauenrechte. Informiere Dich in den Archiven.

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Wolfgang

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hema
hema
Mitglied

Re: Kein Verstoß gegen islamisches Recht
geschrieben von hema
als Antwort auf myrja vom 28.08.2009, 08:51:10
Was die Beispiele von Hema betrifft, richtig, diese Sprüche stammen aus vor unserer Zeit.


Mich würde brennend interessieren, ob diese Aussagen (Sprüche) aus dem Mittelalter heute noch nach Vatikan-Recht Gueltigkeit haben. Vielleicht kann jemand helfen.

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Frauen
ihren kleinen Mädchen tagtäglich jede Sekunde an,

wenn Du dagegen laut angeschrien hättest - hättest Du auch meine Hochachtung, aber so,
albaraq


Auch dagegen bin ich wieder und wieder angetreten. Hier liegt die Schande bei den Müttern und Großmütter und in einer Kultur, in der unbeschnittene Mädchen angeblich keine Männer bekommen. Aber ich habe in gewissen Köpfen schon ein leichtes Umdenken bemerkt.
Trotzdem sollten wir auch diese Grausamkeiten wieder und wieder anprengern. Da gebe ich dir recht.



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hema
hema
hema
Mitglied

Re: Aber ein Verstoß gegen das Menschenrecht !
geschrieben von hema
als Antwort auf hugo vom 28.08.2009, 09:12:06
Hugo, dein Beitrag vom [28.08.09 09.12]
ist vorzüglich. Genau so ist es.

aber:

mein Allah rauft sich sicher die Haare, schon bei solchen Gedanken an westeuropäisches Frauengebaren wird ihm übel,


Ich glaube eher Allah rauft sich die Haare bei dem was diese Männer mit ihren Frauen anstellen.


--
hema
Medea
Medea
Mitglied

Re: Aber ein Verstoß gegen das Menschenrecht !
geschrieben von Medea
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.08.2009, 10:23:21
Was schlägst du vor?
Was erscheint dir realistisch und manchbar?
Und was nachhaltig?

Krieg ist außerhalb der Diskussion, jedenfalls bei mir.

M.
--

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uki
uki
Mitglied

Re: Aber ein Verstoß gegen das Menschenrecht !
geschrieben von uki
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.08.2009, 10:23:21
Wolfgang, ich gehe davon aus, dass niemand hier durch eine Diskussion einen Krieg anzetteln will. Es geht um die teilweise Art der Diskussion.
Doch da du schon auf die Frauenrechtsbewegung in Afghanistan hingewiesen hast,
hier eine Urlhttp://zmag.de/artikel/interview-mit-der-revolutionaeren-vereinigung-der-frauen-afghanistans

Ausschnitt daraus:
Die afghanischen Frauen wurden in den vergangenen sieben Jahren unter der US-Besatzung schwer verraten. Ihr Elend wurde dazu benutzt, die Besetzung Afghanistans zu rechtfertigen, aber es wurden keine Schritte unternommen, ihre Wunden zu heilen. Vielmehr wurden die schlimmsten Gegner der Frauenrechte gestärkt, unterstützt und auf Schlüsselposten gesetzt.
Wenn die Kriegsherren, Taliban, Drogenbarone, Besatzungskräfte und eine korrupte Marionetten- und Mafiaregierung wie ein Schatten über dem ganzen Land lasten, wie können da seine Frauen in den Genuss der grundlegendsten Rechte kommen?
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Wenn von einem Thema derart abgewichen und ausgewichen wird, wie hier teilweise, ist es für mich ein Versuch der Verharmlosung des Eingangsthemas.
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Wenn in den Köpfen der Männer, sag ich mal so allgemein, nicht so selbstherrliches, beweihräuchertes Unkraut wachsen würde, bräuchte es keine Frauenrechtsbewegungen.
--
uki
lissi
lissi
Mitglied

Re: Aber ein Verstoß gegen das Menschenrecht !
geschrieben von lissi
als Antwort auf Medea vom 28.08.2009, 10:37:28
Ein noch aktueller Aspekt der Diskriminierung der Frau ist im Katholizismus üblich, weil: eine Frau kein Priesteramt "bekleiden" darf.
Also bei der Hexenverfolgungsära von dort her, wundere ich mich ehrlich gesagt, warum Frauen auch noch scharf darauf sind, Priesterinnen in der Instut. zu werden.
Wäre das eine Idee, zB jeden Freitag ab halb acht, wenn sich Frauen überall virtuell miteinander verbinden, sich gegenseitig Mut zudenken.Auch fände ich es wichtig, den "Peinigern" ehrlichen Herzens zu verzeihen.
Heißt es doch, alles ist Energie und keine Energie geht verloren.
--
lissi
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Aber ein Verstoß gegen das Menschenrecht !
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf uki vom 28.08.2009, 09:45:31
Natürlich hast Du recht Uki.
Alle diese schlimmen dinge passieren hier und heute immer noch.
Aber glücklicherweise steht hier in D und in Europa alles von Dir angeführte unter strafe und wird bei anzeige und ermittlung hart geandet.
Als jüngst das mädchen in Leipzig mißbraucht und umgebracht wurde, hat eine mehr als 20 köpfige Soko tag und nacht geschuftet bis der täter gefaßt und überführt war.
Im ausgangsbeitrag ist ein gleichaltriges mädchen einem alten mann zum dort rechtmäßigen mißbrauch übergeben worden.
--
gram
navallo
navallo
Mitglied

Re: Aber ein Verstoß gegen das Menschenrecht !
geschrieben von navallo
als Antwort auf uki vom 28.08.2009, 10:46:38
Dazu fällt mir eine gleichnishafte Begebenheit ein:

Früher war auch in Deutschland Körperverletzung unter Verwandten ein sogenanntes Antragsdelikt. Nachdem ein deutscher Ehemann seine Frau ein zweites Mal schwerst zusammengeschlagen hatte, und sie erneut von Chirurgen zusammengeflickt werden mußte, erstatteten die Ärzte Anzeige. Der Mann wurde in Handschellen seiner Frau im Krankenhaus gegenübergestellt, mit der Frage, ob sie Antrag auf Strafverfolgung stelle. Die bettlägerige Frau, das Gesicht verschwollen Kopfverband, Kiefer gebrochen, tätschelte dem Mann die Hände und sagte nur: „Du Guter, du! Du kannst doch nischt dafür.“ Der Mann ging straflos aus.

Polizisten und Ärzte haben sich danach gefragt, wozu sie diesen, für sie ruhmlosen Aufwand betrieben haben. Man kann sich denken, daß sie später weniger Mitgefühl in ähnlichen Situationen aufbrachten.

Schlußfolgerung: Jeder, der helfen will, muß sich der Zustimmung des Hilfsbedürftigen sicher sein.

Verallgemeinernd:
Ein weit verbreitetes Bewußtsein Betroffener, unterdrückt und benachteiligt zu sein, ist Voraussetzung jeder wie auch immer kämpferisch gestalteten Befreiungsaktion. Dem gehen Aufklärung und Bildung voraus. Dazu ist Geduld unerläßlich. Wird der Wunsch nach Entbürdung nur von außen hineininterpretiert, wie das Europäer und Amerikaner gegenüber anderen Völkern gern handhaben, scheitern alle noch so wohl gemeinten Aktivitäten. Dieses „Sich-nicht-Hineindenken-können“ in andere Kulturkreise (z. B. Libyen) ist leider auch im ST gelegentliche Ursache aggressiver Dispute.

--
navallo

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