Religionen-Weltanschauungen Normalität
Mit Verlaub - eine ziemlich diffuse Erklärung...
Vielleicht sollte man den Begriff "Jude" gar nicht mehr verwenden, wenn denn doch nicht gleich klar sein kann, was der Verwender dieses Begriffs meint bzw. der "Leser" darunter verstehen soll. Ich werde infolgedessen zukünftig jedesmal nachfragen, was genau darunter verstanden werden soll.
Vielleicht sollte man den Begriff "Jude" gar nicht mehr verwenden, wenn denn doch nicht gleich klar sein kann, was der Verwender dieses Begriffs meint bzw. der "Leser" darunter verstehen soll. Ich werde infolgedessen zukünftig jedesmal nachfragen, was genau darunter verstanden werden soll.
Re: Normalität lässt sich nicht herbeireden
geschrieben von ehemaliges Mitglied
In der Tat: wir sind noch weit entfernt von der wünschenswerten Normalität zwischen Christen und Juden, besser gesagt zwischen nichtjüdischen und jüdischen Deutschen.
Was ist normal? Als Atheist halte ich mich an die Ringparabel aus Lessings "Nathan der Weisse". Ach ja, Lessing war Protestant und damit in den Augen der Katholiken kein richtiger Christ. (Womit wir wieder auf dem Boden der Tatsachen sind)
Meinungsverschiedenheiten treten nur dann auf, wenn Gläubige ihre Religion, egal in welcher Steigerungsform, als die einzige und wirkliche Religion missionieren. Dann ecken sie sogar bei mir an.
Re: Normalität lässt sich nicht herbeireden
Meinungsverschiedenheiten treten nur dann auf, wenn Gläubige ihre Religion, egal in welcher Steigerungsform, als die einzige und wirkliche Religion missionieren. Dann ecken sie sogar bei mir an.
Zwar bezeichne ich mich nicht als Atheistin - sondern als Agnostikerin. Es ging mir also keineswegs um den jüdischen Glauben, sondern um die Tatsache, dass Jude sich nicht nur auf eine der drei großen monotheistischen Religionen bezieht, sondern auf eine Ethnie.
Was das Missionieren betrifft: ein positiver Aspekt des jüdischen Glaubens, ist das strikte Verbot zu missionieren.
Eines steht fest: über Judentum oder jüdischen Glauben werde ich in diesem Forum sicherlich nicht mehr schreiben - es scheint mir wirklich, dass manche à priori geneigt waren mich misszuverstehen.
Wegen des Themas - oder wegen meiner Person?
Mir ist das sowas von schnurz - habe inzwischen gelernt, dass manche Fragen hier im ST gestellt werden, um dann die Antwort (eigentlich ist wahrscheinlich der Verfasser dieser Antwort gemeint), lustvoll anzugreifen.
Lustvoll - im Sinne: weil man eben dazu Lust verspürt. Eine tolle Voraussetzung, für einen Gedankenaustausch.
M.
Re: Normalität lässt sich nicht herbeireden
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Normalität stellt man nicht dadurch her, dass man die Zugehörigkeit zu einer „Ethnie“ oder wie immer man es bezeichnen will, als etwas Herausgehobenes besonders kultiviert, sondern indem man sie als eine unter vielen anderen gelten lässt, die mit den gleichen Maßstäben gemessen wird wie alle anderen. Solange man verlangt, dass die Zugehörigkeit zu einer Ethnie oder Religion oder einer wie immer gearteten Gemeinschaft mit besonderen Maßstäben zu messen ist, verhindert man Normalität. Das heißt explizit in diesem Fall: Solange man fordert, dass das Land Israel und die dort Herrschenden oder auch Juden ganz allgemein mit anderen Maßstäben zu messen sind als jedes andere Land, Volk oder „Ethnie“, solange jede Kritik an Israel mit Antisemitismus gleichgesetzt wird, sollte man nicht eine fehlende Normalität beklagen, die man selber verhindert.
Hier würde mich vor allem Berthas Meinung sehr interessieren. Sie hat als Jüdin einen großen Teil ihrer Familie im Holocaust verloren und stellt trotzdem ein Beispiel für gelebte Normalität dar, indem sie diese furchtbare, selbst erlebte Geschichte selten und wenn, dann nur nebenbei thematisiert und für Toleranz eintritt zwischen allen Religionen. Sie hat auch schon mehrfach betont, dass sie auch das furchtbare Schicksal der Palästinenser nicht kalt lässt. Das ist für mich gelebte Normalität zwischen Christen, Juden und Muslimen.
Hier würde mich vor allem Berthas Meinung sehr interessieren. Sie hat als Jüdin einen großen Teil ihrer Familie im Holocaust verloren und stellt trotzdem ein Beispiel für gelebte Normalität dar, indem sie diese furchtbare, selbst erlebte Geschichte selten und wenn, dann nur nebenbei thematisiert und für Toleranz eintritt zwischen allen Religionen. Sie hat auch schon mehrfach betont, dass sie auch das furchtbare Schicksal der Palästinenser nicht kalt lässt. Das ist für mich gelebte Normalität zwischen Christen, Juden und Muslimen.
Re: Normalität lässt sich nicht herbeireden - falsche Interpretation aber sehr wohl!
Normalität stellt man nicht dadurch her, dass man die Zugehörigkeit zu einer „Ethnie“ oder wie immer man es bezeichnen will, als etwas Herausgehobenes besonders kultiviert, sondern indem man sie als eine unter vielen anderen gelten lässt, die mit den gleichen Maßstäben gemessen wird wie alle anderen. Solange man verlangt, dass die Zugehörigkeit zu einer Ethnie oder Religion oder einer wie immer gearteten Gemeinschaft mit besonderen Maßstäben zu messen ist, verhindert man Normalität.
Unterstreichung im zitierten Text stammt von mir.
Wer gewillt ist meinen Beitrag so wie ich ihn geschrieben habe zu lesen, wer auch andere Beiträge zum Thema von mir kennt - der weiß genau, dass alles was du mir hier unterstellst, einfach gelogen ist.
Es ist aber nicht für das erste mal Marina, dass du versuchst mit mir dieses nette Spielchen zu treiben.