Religionen-Weltanschauungen tendenz zur fäulnis

Re: Begrifflichkeiten aus düsteren Zeiten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 11.06.2012, 10:33:06
"was würdest Du wohl als Begründung für Deine Lobhudelei herbeizitieren wenn es diese erfolglosen, scheinbar sozialistischen, Versuche nicht gegeben hätte ?? zumindest für heutige Argumentatoren sind sie wohl die alleinige Bezugsquelle."
geschrieben von hugo


Aber Hugo - konkrete Bezugsquellen sind doch immer noch besser, als ausgedachte.

In deinem Eifer hast du überlesen, dass ich hier keine Lobhudelei für den Kapitalismus geschrieben habe, sonst hättest du mich doch sofort zitiert.
Ging aber nicht , weil du nichts finden konntest.

Und - was ich gemacht HÄTTE, wenn es keine "sozialistischen Versuche "- wie du schreibst, gegeben HÄTTE, ist völlig unwichtig, weil es diese sozialistischen Versuche, (die du heute wie ein "billiger Verleugner" als scheinbare Versuche bezeichnest) mit dem Ziel des Aufbaus des Kommunismus ja tatsächlich gab und du und ich sogar die "Ehre hatten", das im Original mitzuerleben.

Dass du diese "Erfolgsstory" auch nach 20 Jahren Abstinenz nicht vergessen hast, kann man hier im Forum in hunderten deiner Beiträge nachlesen.
Du steht doch bei jeder Kritik des SED-Staates sofort auf der Barrikade und kämpfst gegen die "Verleumder" deines vergangenen kleinen "sozialistischen Versuchs-Paradieses".

UND - ich schreib's nochmal, weil es das ist, was ich eigentlich sagen wollte:

"Die bisherigen "praktischen Kommunisten" haben nicht nur geistige Gewalt, sondern auch noch körperliche Gewalt angewendet, um die Theorie durchzusetzen.
Das musste schief gehen und war damit eine schwere Hypothek für einen "Neuanfang"."


Das war keine Lobhudelei des Kapitalismus.
Da hattest du mal wieder etwas erfinden müssen, damit deine Argumente besser passen.
Eine Praxis - übrigens -die ich aus alten Zeiten noch in böser Erinnerung habe.
thomasroberto2007
thomasroberto2007
Mitglied

Re: Begrifflichkeiten aus düsteren Zeiten
geschrieben von thomasroberto2007
als Antwort auf sittingbull vom 11.06.2012, 10:18:16
das stimmt ganz bestimmt nicht.
Re: Begrifflichkeiten aus düsteren Zeiten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 11.06.2012, 12:12:33
"ok nehmen wir Kuba,,,was an Kuba ist kommunistisch -außer das sich die dortige Partei so nennt?"
geschrieben von hugo


Du solltest dir mal das Parteiprogramm der Kommunisten Kubas anschauen, das ja gleichzeitig Staatsdoktrin ist.
(Den Vergleich mit der Piratenpartei lasse ich mal unkomentiert - der ist mir zu blödsinnig !)

Dass du nun als Kenner Kubas auch noch die "sozialistischen Versuche" Kubas verleugnest, erstaunt mich.

UND - dass es den Kubanern deshalb so schlecht geht, weil die Bundesrepublik daran mitschuldig ist, war mir ohnehin klar.
Traust du dich als BRD-Bürger denn überhaupt noch hin?

Ich wunderte mich nur, dass viele junge kubanischen Arbeitskräfte in meiner Region sich nach der Wende mit Händen und Füßen gewehrt haben ( übrigens oft mit Erfolg ), nach Kuba abgeschoben zu werden und lieber in den Klauen des Kapitalismus bleiben wollten.

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thomasroberto2007
thomasroberto2007
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Re: Begrifflichkeiten aus düsteren Zeiten
geschrieben von thomasroberto2007
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.06.2012, 13:03:17
hier gehts ja richtig zur sache freu, ich denke jeder hat seine unterschiedlichen erfahrungen mit dem realen sozialistischen staat der ddr gemacht. ich respektiere das heute. meine waren überwiegend gut, zumindest was die heute so oft propagierten begriffe der sozialen gerechtigkeit und freiheit angehen. zerstreiten wir alten die vergangenes kennen nicht wegen begrifflichkeiten. das macht die linke leider schon zur genüge. ich halte alles gute aus der ddr in erinnerung und versuche auch der nachfolgenden generation geschichtliches aus der eigenen erfahrung zu vermitteln.
thomasroberto2007
thomasroberto2007
Mitglied

Re: Begrifflichkeiten aus düsteren Zeiten
geschrieben von thomasroberto2007
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.06.2012, 13:03:17


"Die bisherigen "praktischen Kommunisten" haben nicht nur geistige Gewalt, sondern auch noch körperliche Gewalt angewendet, um die Theorie durchzusetzen.
Das musste schief gehen und war damit eine schwere Hypothek für einen "Neuanfang"."


1945 waren es glaube ich die praktischen kommunisten die eine sehr schwere hypothek für einen neuanfang hatten. allerdings nur hier im osten. jede gesellschaft, jeder staat versucht seine macht mit allen mitteln zu verteidigen. in unserer heutigen freiheitlichen westlichen demokratie ist das viel umfassender als bei den kommunisten. nur die sozialistische oktoberrevolution hatte hier die richtigen ansätze. aber natürlich auch keine lösung.
hafel
hafel
Mitglied

Re: tendenz zur fäulnis
geschrieben von hafel
Im Katechismus der Kommunisten ist der Hass als Bewegender Faktor der Geschichte beschrieben. Die Unterdrücker peinigen die Ausgebeuteten, diese hassen wieder ihre Herren. Aus Hass ist der Klassenkampf geboren, aus Hass werden Revolutionen angezettelt, die zum Sturm auf die Bastionen der Kapitalisten und Imperialisten blasen. Ist es nicht so, großer selbsternannter "Häuptling"?

Nicht Nachsicht, sondern Unnachgiebigkeit, nicht Toleranz sondern Einseitigkeit, nicht Liebe sondern Hass und Terror steht auf den roten Fahnen.

Das sogenannte sozialistische Bewusstsein löscht "bourgeoise Vorurteile", wie Liebe, Partnerschaft, Verzeihen aus. Wer blind hasst, kann nicht denken. Hass begleitet die Pogrome und ist der Vater der Verbrechen. Der Massenmensch soll nicht denken und seine Gefühle sind Eigentum der Partei.

Die Hassorgien in den Zwangslagern der nationalsozialistischen und kommunistischen Diktaturen, bei der Liquidierung ihrer inneren Gegner, sind scheußliche Zeugnisse der Geschichte.

Dazu ein Zitat der „Leipziger Vokszeitung“ aus DDR-Zeit:

"…….Es ist die Aufgabe der Militärakademie unseren militärischen Kadern diese Zusammenhänge zu erklären, sie zu erziehen zum Hass gegen die Feinde unseres sozialistischen Aufbaus……".

hafel

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thomasroberto2007
thomasroberto2007
Mitglied

Re: tendenz zur fäulnis
geschrieben von thomasroberto2007
als Antwort auf hafel vom 11.06.2012, 13:52:09
Respektiere die Meinungsfreiheit des anderen! Setze die Person nicht mit der Meinung gleich!
Wir freuen uns über Gedankenaustausch und nicht über einen Schlagabtausch. Danke!
fällt mir sehr schwer, weil ich genau diesen haß gegen den du angeblich bist in deinem herzen verspüre.nicht nur gegen system sondern gegen die menschen die in diesem system glücklich waren.
hafel
hafel
Mitglied

Re: tendenz zur fäulnis
geschrieben von hafel
als Antwort auf thomasroberto2007 vom 11.06.2012, 13:58:43
Na toll, was Du hier alles raus liest.

Ich respektiere durchaus andere Meinungen. Deine Kritik kommt mir vor wie. "ich habe zwar keine Meinung, aber ich sage es trotzdem"

Hafel
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Begrifflichkeiten aus düsteren Zeiten
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf hugo vom 11.06.2012, 12:12:33
"Ermöglicht Kuba nun meinen Wohlstand?"
nee das tut es zum Glück nicht direkt, (obwohl die BRD damals nichts gegen die US-Embargen zu tun gedachte,,)aber Wir sind daran beteiligt und mitschuldig, das die Kubaner weitaus mieser leben müssen als sie könnten wenn,,naja und ich bemühe mich wenigstens ein klein wenig zu helfen wo ich kann,,
hugo
geschrieben von hugo


Hallo Hugo,

hättet ihr als sozialistischer Bruderstaat nicht zuerst dafür sorgen müssen, den kubanischen Rentnern eine höhere Rente als 7 Euro, also etwa 14 DM, zukommen zu lassen, ihnen ein erträgliches Leben zu ermöglichen? Ist euere sozialistische Idee vielleicht lediglich ich-bezogen?

Übrigens habe ich Kuba, ganz in deinem Sinn, nur als Vorstufe des Kommunismus bezeichnet.

So wie Kuba deinen Wohlstand nicht fördert, wurde der Wohlstand der BRD von der DDR nicht gefördert. Und so wie du den Kubanern versuchst ein klein wenig zu helfen, so versuchten BRD-Bürger ihren Bekannten in der DDR etwas zu helfen. Nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber menschlich, für Kubaner vielleicht lebensnotwendig, für die DDR Bürger nicht.

Du forderst vom Westen Verhaltensweisen ein, wie sie noch nie von einem sozialistischen Staat, auch nur ansatzweise, erbracht wurden.

Nenne ein einziges reales Land mit dem Attribut „sozialistisch oder kommunistisch“, welches als Vorbild dienen könnte, welchem zumindest Nachzueifern erstrebenswert sein könnte.

Ciao
Hobbyradler
Re: tendenz zur fäulnis
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf thomasroberto2007 vom 11.06.2012, 13:58:43
"fällt mir sehr schwer, weil ich genau diesen haß gegen den du angeblich bist in deinem herzen verspüre.nicht nur gegen system sondern gegen die menschen die in diesem system glücklich waren."


Dieses Vorurteil hatten wir schon mehrfach beim Wickel.
Ich kenne hier keinen Schreiber, der eine ablehnende Haltung zum totalitäre System der DDR schreibt und damit die Bürger der DDR meint.
Hier ist die Führung des Staates ( also SED-Führung der DDR) gemeint - und nicht die Bürger, die keinerlei Einfluss auf Tun und Handeln der Führung hatten, da sie nicht frei wählen durften und jede grundsätzliche Kritik am Handeln der Führung zum Ausschalten des Kritikers führte.

Genauso unsinnig ist es, anzunehmen, dass jemand, der grundsätzliche Kritik an einem System übt, das den Bürgern internat. verbriefte und offiziell von der Führung anerkannte Menschenrechte ( Helsinki 1975) verweigerte , selbst keinen Weg findet, sich in diesem Staat zu etablieren.
Ob die Mehrheit der Menschen MIT dem System glücklich waren, wage ich zu bezweifeln ( siehe das Ende der SED-Herrschaft) - dass sie auch IN diesem System glückliche Momente hatten ( Liebe, Familie, Freizeit, Arbeit...)steht außer Frage.

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