Religionen-Weltanschauungen tendenz zur fäulnis

silhouette
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Re: Begrifflichkeiten aus düsteren Zeiten
geschrieben von silhouette
als Antwort auf Karl vom 09.06.2012, 14:03:34
Ich würde mir eher Sorgen machen, wenn Wolfgang oder andere das Meinungsspektrum begrenzen könnten.


Karl
geschrieben von karl

Das hat sich schon von selbst begrenzt.
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
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Re: tendenz zur fäulnis
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Imperialismus [ist] parasitärer oder faulender Kapitalismus", schrieb einst Lenin (Linktipp). Starke Worte. Klar und wahr. Bekanntlich haben es (wenn auch andere) Imperialisten im Verlauf der Zeit geschafft, die größte Krise des Kapitalismus zu meistern und sich erneut über die Menschheit zu erheben und noch einmal ein noch schlimmeres Gebäude des Schreckens zu errichten und die Krise noch größer zu machen. Auch der Opportunismus (von Lenin zurecht "Sozialchauvinismus" genannt) ist wieder da. Es gilt immer noch: "Die privilegierte Oberschicht des Proletariats der imperialistischen Mächte lebt zum Teil auf Kosten der vielen Hundert Millionen Menschen der nichtzivilisierten Völker."

Doch das letzte verbliebene kapitalistische Imperium, das Imperium americanum, wankt. Unter seinen Oberen und Unteren wächst die Angst vor dessen Fall.

--
Wolfgang
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
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Re: tendenz zur fäulnis
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.06.2012, 17:25:28
Wolfgang, das mit dem parasitären, faulenden kapitalismus wurde mir schon zur oberschulzeit, im politunterricht bei der NVA, beim studium und anschließend in einigen gewerkschaftslehrjahren und parteilehrjahren (da mußten auch einige nichtgenossen wie ich teilnehmen, damit der saal voll wurde) gepredigt.
Er fault also, wie ich mitgeteilt bekam, seit mitte der 50ziger jahre und lebt immer noch.
Der Sozi ging von hinnen, ohne zu faulen, weil im wahren leben als untauglich erkannt.
Kapitalismus kann man einfach, ohne wissenschaftliche stundenlange begründung, auf das privateigentum an PM charakterisieren.
Im zusammenspiel mit einer demokratischen grundordnung hat er sich sehr lange gut gehalten, trotz Lenin, Breshnew und Honnecker.
Derzeit kriselt er ein wenig, weil das nomadisierende geldvermögen dabei ist die wertigkeit der PM zu beeinflussen und das gleichgewicht zu verschieben.
Die unsinnigen werteverschlingenden geldgeschäfte müssen kanalisiert oder grundsätzlich eingestellt werden.
Wie das bei der verschuldung fast aller staaten, die ständig nach neuem geld verlangen, ohne ihre einnahmen und ausgaben ins gleichgewicht zu bringen, zu schultern ist, weiß ich im moment auch nicht.


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Mitglied_bed8151
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Re: tendenz zur fäulnis
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 09.06.2012, 17:39:49
ich bin kein anhänger des sozialismus bzw. kommunismus, auch nicht des kapitalismus. ich bin auch kein deutscher, habe aber den größten teil meines lebens (gymnasium, universität und die folgenden jahre) im westen deutschlands verbracht. deine privaten anekdoten interessieren mich nicht. mir geht es um die sache (genauer: um die folgen eines nicht-nachhaltigen systems). - in lenins bereits genannter schrift ist der name eines ökonomen zu finden: john atkinson hobson (* 6. Juli 1858 in Derby; † 1. April 1940 in Hampstead-London). dessen werk 'imperialism' empfehle ich dir. wenn du willst, schicke ich es dir. - der einfachheit halber und um interesse zu wecken zitiere ich aus wikipedia:

Hobson wurde unter anderem bekannt durch seine Kritik an den neoklassischen Ökonomen. Hobson entwickelte ebenfalls Theorien zum Imperialismus und dessen Alternativen. Imperialism - A Study. In seiner Unterkonsumtionstheorie vertrat er die Meinung, dass in den Industriestaaten der westlichen Welt die Produktion schneller wachse als die Massenkaufkraft. Die koloniale Expansion stelle daher einen Versuch dar, Absatzmärkte für die Überproduktion sowie Rohstoffquellen und günstige Produktionsstandorte zu erschließen bzw. erst zu schaffen. Er sah bereits die Grundzüge einer globalisierten Wirtschaft voraus ("Der zunehmende Kosmopolitismus des Kapitals ist das bedeutendste neue Phänomen auf ökonomischem Gebiet in der letzten Generation.", in: Imperialism - A Study).

Allerdings warnte Hobson davor, dass die Sonderinteressen der Kapitaleigner die Staatsgeschäfte dominierten. Aus deren radikalem Kapitalismus und Expansionismus gingen notwendigerweise Konflikte mit konkurrierenden Nationen hervor, welche die Mächte unter Umständen bis in die kriegerische Auseinandersetzung treiben könnten. Er nahm an, dass der Kapitalismus durch seinen Expansionsdrang im schlimmsten Fall die Erde zerstöre.

aus... WIKIPEDIA: John Atkinson Hobson

--
Wolfgang
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: tendenz zur fäulnis
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 09.06.2012, 15:18:45
Eigentlich, SB wollt ich Dir nen gefallen tun, extra für Dich Lenin zu zitieren, aber nun magste Lenin plötzlich nicht mehr.
geschrieben von gram


vielen dank ... für soviel uneigenutz .


Deine "Junge Welt" hat aber bewußt (oder mit absicht) einige Formulierungen Lenins weggelassen, die da lauten:
In bezug auf die zurückgebliebenen staaten, in denen patriarchalisch-bäuerliche verhältnisse überwiegen, muß man besonders die geistlichkeit und sonstige reaktionäre und mittelalterliche elemente bekämpfen...
Es besteht die notwendigkeit den Panislamismus (Einheit aller Muslime in einem gottesstaat) und ähnliche strömungen zu bekämpfen, die die befreiungsbewegungen gegen den Europäischen und Amerikanischen imperialismus mit einer stärkung der position der khane der gutsbesitzer, der mullahs u.s.w. verknüpfen wollen.
Auszüge aus Lenin Bd.32, S.137
geschrieben von gram




ich habe gerade nochmal nachgeblättert ...


1. findet sich dein zitat in Lenin Werke band 31 / S. 137 .

2. hat das zitat mit dem verlinkten artikel (aus Lenin Werke band 23) nichts zu tun .

3. hat offensichtlich nicht nicht die "Junge Welt" ...
"bewusst oder mit absicht" (!) formulierungen weggelassen ...
sondern du treibst ein falsches spiel , rührst zitate zusammen und suggerierst ,
die "Junge Welt" würde nicht korrekt zitieren .


wie schäbig , "bewußt (oder mit absicht)" , bist du denn unterwegs ?



sitting bull





hugo
hugo
Mitglied

Re: Begrifflichkeiten aus düsteren Zeiten
geschrieben von hugo
als Antwort auf Karl vom 09.06.2012, 14:03:34

schade, das mal wieder (egal ob in der Absicht vom Thema abzuweichen oder dem w an den Kragen gehen zu wollen oder,,) vom Thema abgewichen, und auf einen Abstellkampfplatz zugesteuert wurde.

Egal wer nun was formuliert hat, ob Marx oder Lenin, Sismondi oder die Luxemburg, die Wagenknecht oder Wolfgang, ob das in der Junge Welt oder in Meyers Lexikon steht,,

Das Hauptproblem der Massen seit vielen hunderten Jahren ist das die Oberschicht der imperialistischen Mächte überwiegend auf Kosten der vielen hundert Millionen Menschen lebt und mit allen Mitteln versucht diesen Zustand zu erhalten, ihre Macht und ihren Reichtum zu sichern oder gar auszuweiten,,

und was machen Wir ? Wir tun nix -nicht mal verbal- um daran zu rütteln,,nee, wir hängen uns an Formulierungen auf und bespucken uns gegenseitig,,,,besser kanns für die blutsaugende Schicht der Schmarotzer und Ganoven die uns mittels Ihrer Marionetten führt und verführt,,gar nicht laufen, deren Gift wirkt und wirkt,,
und wir halten durch unsere Uneinigkeit den Fäulnisprozess nur unnötig lange auf.

hugo

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sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Begrifflichkeiten aus düsteren Zeiten
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf hugo vom 10.06.2012, 16:19:32
und wir halten durch unsere Uneinigkeit den Fäulnisprozess nur unnötig lange auf.
geschrieben von hugo



so ist das .


sitting bull
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
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Re: Begrifflichkeiten aus düsteren Zeiten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 10.06.2012, 16:29:52
Teile und herrsche, funktioniert IMMER.
sammy
sammy
Mitglied

Re: Begrifflichkeiten aus düsteren Zeiten
geschrieben von sammy
als Antwort auf hugo vom 10.06.2012, 16:19:32
und was machen Wir ? Wir tun nix -nicht mal verbal- um daran zu rütteln,,nee, wir hängen uns an Formulierungen auf und bespucken uns gegenseitig,,,,besser kanns für die blutsaugende Schicht der Schmarotzer und Ganoven die uns mittels Ihrer Marionetten führt und verführt,,gar nicht laufen, deren Gift wirkt und wirkt,,
und wir halten durch unsere Uneinigkeit den Fäulnisprozess nur unnötig lange auf.
geschrieben von hugo


na´ "hugo", dann sei mal ein VORBILD und gehe mit gutem Beispiel voran....., was GUT für die "untere" Gesellschaft sein wird..., dafür wird es bestimmt schon recht bald Mitstreiter geben...., für eine bessere Welt!!

sammy
hobbyradler
hobbyradler
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Re: Begrifflichkeiten aus düsteren Zeiten
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf hugo vom 10.06.2012, 16:19:32

und was machen Wir ? Wir tun nix -nicht mal verbal- um daran zu rütteln,,nee, wir hängen uns an Formulierungen auf und bespucken uns gegenseitig,,,,besser kanns für die blutsaugende Schicht der Schmarotzer und Ganoven die uns mittels Ihrer Marionetten führt und verführt,,gar nicht laufen, deren Gift wirkt und wirkt,,
und wir halten durch unsere Uneinigkeit den Fäulnisprozess nur unnötig lange auf.
hugo
geschrieben von hugo


@Hugo,

kannst du mal deutlich aufklären wen du damit in der heutigen Zeit meinst?

a) Wer ist die blutsaugende Schicht der Schmarotzer und Ganoven?
b) Wer sind deren Marionetten

Ciao
Hobbyradler

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