Soziales Ihm fehlte das Geld für die Fahrkarte
Ich denke, es geschehen auch viel positive Dinge, die, wenn wir sie erfahren, uns Freude machen und uns gut tun. Deshalb habe ich auch den Mut, diese kleine Begebenheit zu erzählen.
Über Weihnachten bin ich zu meinen Eltern gefahren. Der Zug hatte sich eben in Bewegung gesetzt, als ein Jugendlicher mit langen Haaren, der eigentlich ganz heruntergekommen aussah, mein Abteil betrat. Außer uns war niemand im Wagen.
Automatisch zog ich meine Handtasche an mich. Dann aber fielen mir die Worte ein: 'Die Liebe vertreibt die Furcht'. So begannen wir uns zu unterhalten. Er kam aus dem ehemaligen Jugoslawien, studierte Medizin und war unterwegs zu seinen Freunden. Er sprach nur Russisch, etwas Tschechisch und ganz wenig Englisch, aber wir konnten uns verstehen. Da man seinen Studentenausweis aus seiner Heimat nicht anerkannte, hatte er keine ermäßigte Fahrkarte bekommen. So hatte sein Geld nur für die halbe Strecke gereicht. Den Rest hätte er per Autostop zurücklegen müssen. "Zu Weihnachten wird das schwierig sein", sagte ich ihm und gab ihm das wenige Geld, das ich noch hatte.
Es tat mir leid, dass er Weihnachten allein, vielleicht auf dem Bahnhof verbringen mußte. Ich gab ihm den Rat, alles dem Schaffner zu erklären. Aber er meinte: "Er wird mir nicht glauben." Ich gab ihm Recht und suchte selbst den Schaffner. Und tatsächlich, der Schaffner verstand mich überhaupt nicht.
So begleitete ich ihn zu dem jungen Mann und bot mich an, die Fahrkarte aus meiner eigenen Tasche zu bezahlen. Da ich aber kein Geld mehr bei mir hatte, wollte sich der Schaffner nicht darauf einlassen. Aber nach einigem Hin und Her kamen wir überein, dass ich die Fahrkarte auf dem Rückweg bezahlen würde. Ich zeigte ihm meinen Ausweis und er nahm meine Personalien auf.
Beim Aussteigen bedankte ich mich beim Schaffner und sagte: "So wird auch für Sie Weihnachten noch schöner werden." "Hm, mal sehen", meinte er und lachte.
Als ich auf dem Rückweg die Fahrkarte bezahlen wollte, sagte man mir: "Das ist nicht notwendig, denn wir haben dem Jugendlichen die Fahrkarte gratis geben können, weil wir nach langem Suchen in unseren Beförderungsbedingungen einen Passus gefunden haben, der uns das erlaubte. Aber erst Ihr Einsatz hat uns auch dazu beflügelt, uns so einzusetzen. Der junge Mann hat Ihnen das zu verdanken. Wir hoffen, dass Sie weiter mit uns reisen werden und dass Sie uns empfehlen werden."
Man kann sich vorstellen, dass dieses Weihnachten für mich ein schönes Weihnachten war...
Über Weihnachten bin ich zu meinen Eltern gefahren. Der Zug hatte sich eben in Bewegung gesetzt, als ein Jugendlicher mit langen Haaren, der eigentlich ganz heruntergekommen aussah, mein Abteil betrat. Außer uns war niemand im Wagen.
Automatisch zog ich meine Handtasche an mich. Dann aber fielen mir die Worte ein: 'Die Liebe vertreibt die Furcht'. So begannen wir uns zu unterhalten. Er kam aus dem ehemaligen Jugoslawien, studierte Medizin und war unterwegs zu seinen Freunden. Er sprach nur Russisch, etwas Tschechisch und ganz wenig Englisch, aber wir konnten uns verstehen. Da man seinen Studentenausweis aus seiner Heimat nicht anerkannte, hatte er keine ermäßigte Fahrkarte bekommen. So hatte sein Geld nur für die halbe Strecke gereicht. Den Rest hätte er per Autostop zurücklegen müssen. "Zu Weihnachten wird das schwierig sein", sagte ich ihm und gab ihm das wenige Geld, das ich noch hatte.
Es tat mir leid, dass er Weihnachten allein, vielleicht auf dem Bahnhof verbringen mußte. Ich gab ihm den Rat, alles dem Schaffner zu erklären. Aber er meinte: "Er wird mir nicht glauben." Ich gab ihm Recht und suchte selbst den Schaffner. Und tatsächlich, der Schaffner verstand mich überhaupt nicht.
So begleitete ich ihn zu dem jungen Mann und bot mich an, die Fahrkarte aus meiner eigenen Tasche zu bezahlen. Da ich aber kein Geld mehr bei mir hatte, wollte sich der Schaffner nicht darauf einlassen. Aber nach einigem Hin und Her kamen wir überein, dass ich die Fahrkarte auf dem Rückweg bezahlen würde. Ich zeigte ihm meinen Ausweis und er nahm meine Personalien auf.
Beim Aussteigen bedankte ich mich beim Schaffner und sagte: "So wird auch für Sie Weihnachten noch schöner werden." "Hm, mal sehen", meinte er und lachte.
Als ich auf dem Rückweg die Fahrkarte bezahlen wollte, sagte man mir: "Das ist nicht notwendig, denn wir haben dem Jugendlichen die Fahrkarte gratis geben können, weil wir nach langem Suchen in unseren Beförderungsbedingungen einen Passus gefunden haben, der uns das erlaubte. Aber erst Ihr Einsatz hat uns auch dazu beflügelt, uns so einzusetzen. Der junge Mann hat Ihnen das zu verdanken. Wir hoffen, dass Sie weiter mit uns reisen werden und dass Sie uns empfehlen werden."
Man kann sich vorstellen, dass dieses Weihnachten für mich ein schönes Weihnachten war...
Für dich Elisa, den jungen Mann und den Schaffner. Dein Einsatz hat sich gelohnt.
Lieben Gruß
uki
Lieben Gruß
uki
Da schließe ich mich gerne an.
Re: Ihm fehlte das Geld für die Fahrkarte
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo Elisa -
einige Sachen an Deiner Geschichte können nicht stimmen.
Vorab: Väterlicherseits stammt meine Familie aus Serbien und auch ich habe einige Jahre dort gelebt, ich habe Neffen und Nichten und Großnichten dort, einige sind Medizinerinnen und Mediziner.
Man spricht im ehem. Jugoslawisch nicht Russisch sondern Serbisch oder Kroatisch, nur zur Zeit Titos war in einigen Landesteilen Russisch Pflichtfach. Bei der 2. Fremdsprache entschied man sich und tut es heute noch vor allem für Deutsch.
Englisch aber war überall erste Fremdsprache und das Medizinstudium konnte nur mit sehr guten Englischkenntnissen absolviert werden. Es wäre viel zu teuer gewesen, die med. Fachbücher ins serbo-kroatisch übersetzen zu lassen, die zum großen Teil nur auf Englisch existieren. Etwa 1/5 der Bücher war damals in deutsch.
Mir war es ein Anliegen, dieses zu berichten, denn Deine "Geschichten" sind leider alle voller Ungereimtheiten. Warum tust Du Dir das an?
einige Sachen an Deiner Geschichte können nicht stimmen.
Vorab: Väterlicherseits stammt meine Familie aus Serbien und auch ich habe einige Jahre dort gelebt, ich habe Neffen und Nichten und Großnichten dort, einige sind Medizinerinnen und Mediziner.
Man spricht im ehem. Jugoslawisch nicht Russisch sondern Serbisch oder Kroatisch, nur zur Zeit Titos war in einigen Landesteilen Russisch Pflichtfach. Bei der 2. Fremdsprache entschied man sich und tut es heute noch vor allem für Deutsch.
Englisch aber war überall erste Fremdsprache und das Medizinstudium konnte nur mit sehr guten Englischkenntnissen absolviert werden. Es wäre viel zu teuer gewesen, die med. Fachbücher ins serbo-kroatisch übersetzen zu lassen, die zum großen Teil nur auf Englisch existieren. Etwa 1/5 der Bücher war damals in deutsch.
Mir war es ein Anliegen, dieses zu berichten, denn Deine "Geschichten" sind leider alle voller Ungereimtheiten. Warum tust Du Dir das an?
Re: Ihm fehlte das Geld für die Fahrkarte
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Komisch,
wo habe ich diese Geschichte schon mal hier gelesen?
Wenn ich jetzt nur die Muße hätte, im Forum zu suchen...
wo habe ich diese Geschichte schon mal hier gelesen?
Wenn ich jetzt nur die Muße hätte, im Forum zu suchen...
Re: Ihm fehlte das Geld für die Fahrkarte
geschrieben von ehemaliges Mitglied
digi, vielleicht hast du sie Ende August gelesen, als Elisa sie hier einstellte?
Mach dir nix draus Digi, du hast ein Recht mal ne Kleinigkeit zu vergessen, nutze es ! du bist schließlich ein Senior
Caya
Caya
Re: Ihm fehlte das Geld für die Fahrkarte
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Man ey, ich wollte, jeder hätte ein so gutes Gedächtnis wie ich :grins:
Obwohl - das ist nicht immer gut (gewesen).
Auf ein Neues -digi-
Da fällt mir ein, daß ich noch frühstücken sollte,
aber es ist ja auch erst kurz nach drei.
Macht enorm schlank.
Obwohl - das ist nicht immer gut (gewesen).
Auf ein Neues -digi-
Da fällt mir ein, daß ich noch frühstücken sollte,
aber es ist ja auch erst kurz nach drei.
Macht enorm schlank.
Re: Ihm fehlte das Geld für die Fahrkarte
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Sorella: digi, vielleicht hast du sie Ende August gelesen, als Elisa sie hier einstellte?
Jo, jetzt wo Du davon redest,...
Aber manN muss ja nicht alles ganz genau wissen,
dafür gibts ja 'Sklaven'.
Immer & überall gut Wasser UNTER dem Boot !
Jo, jetzt wo Du davon redest,...
Aber manN muss ja nicht alles ganz genau wissen,
dafür gibts ja 'Sklaven'.
Immer & überall gut Wasser UNTER dem Boot !
Ging mir ähnlich Digi...bis ich das Datum sah.
Aber nachdem in der letzten Zeit schon 3 dieser Art Geschichten hier drinnen standen, wird man evtl übersensibel
Kirk
Aber nachdem in der letzten Zeit schon 3 dieser Art Geschichten hier drinnen standen, wird man evtl übersensibel
Kirk