Tierschutz Pferde als Blutspender für die Massenproduktion von Fleisch
da wäre ich sehr vorsichtig mit dieser Aussage ... es gibt ordentliche Landmetzger, die bei der Herstellung von Wurst und Fleischwaren nicht mit diesen miesen Tricks arbeiten, aber kein Bio-Siegel haben - das können sich viele kleine Betriebe überhaupt nicht leisten.
Es ist ähnlich wie beim Wein - der ist ja auch nicht vegan oder vegetarisch, nicht einmal , wenn BIIO draufsteht - denn gerade die Massen weine des unteren Preissegments werden ALLLE mit tierischen Produkten wie Fischblasen Hühnereiweiss, Gelatine aus Schweineschwarten oder aus Knochen, Knorpeln und Sehnen vom Rind. Das klärt nicht nur die Weine, es verändert auch den Geschmack - nicht nach Fisch oder so, aber eben - anders.
Da sollte man schon wirklich veganen oder vor allem - noch besser - koscheren Wein kaufen oder bei zertifizierten Winzern kaufen, die andere Klärmittel und Tierproduktfrei produzieren, die gibt es vor allem in Italien und Spanien, aber auch in Deutschland
ich trinke keinen wein und kenn auch keinen landmetzger, wobei man dann auch noch die bauern kennen müßte, bei denen er das fleisch bezogen hat, sondern lebe in einer großstadt und da kann man sich bei allen nahrungsmitteln nur an den siegeln orientieren. .
lg
minerva
Ja, das weiss ich wohl. Nur hat der regionale, alt eingesessene Metzger die eben nicht.
Zumindest bei uns in der Gegend - da wird als Qualitätsangabe immer gerne das Prädikat
"regional" verwendet.
Es ist ein großer Irrtum, zu glauben, den Tieren in der Bio-Aufzucht gehe es deutlich besser als anderen. Wer sich dafür interessiert, sollte mal die Bücher von Niko Rittenau lesen, besonders "Vegan-Klischee ade", oder einfach mal in einem seriösen Vegan-Forum unter dem Stichwort "Tierhaltung" suchen. Zumal der Anteil an Biofleisch so verschwindend gering ist, dass er fast zu vernachlässigen ist.
DW
Es ist ein großer Irrtum, zu glauben, den Tieren in der Bio-Aufzucht gehe es deutlich besser als anderen. Wer sich dafür interessiert, sollte mal die Bücher von Niko Rittenau lesen, besonders "Vegan-Klischee ade", oder einfach mal in einem seriösen Vegan-Forum unter dem Stichwort "Tierhaltung" suchen. Zumal der Anteil an Biofleisch so verschwindend gering ist, dass er fast zu vernachlässigen ist.Ich kenne diese Bücher nicht, könnte mir aber vorstellen, dass, wenn der Autor aus der Vegan Ecke kommt,
DW
er Tierhaltung an und für sich schon ablehnend gegenübersteht.
Das sage ich jetzt mal ganz vorsichtig - wie gesagt - ich kenne die Veröffentlichungen nicht.
Vielleicht kannst du meine Spekulation ja zurechtrücken?
Ich habe aufgrund deines Einwands mal nachgelesen Demeter/Richtlinien zur Tierhaltung und meine, dass ich darin durchaus deutliche Unterschiede zu den konventionellen Mastbetrieben erkennen kann.
tatsächlich wird jedes Mal nach dem Schlachten ein "Steckbrief" zu dem geschlachteten Tier sichtbar für jeden Kunden ausgehängt - mit Foto, allen Daten wie Geburtstag, Muttertier, Haltung, dem Namen des Bauern .. diese Bauern fordern die Kunden sogar auf, sich den Hof und die Haltung der Tiere anzusehen und der Metzger holt die Tiere immer persönlich abm nachdem er sie schon Wochen zuvor ausgesucht hat - alle aus dem Umkreis von max. 30km. Leider untersagt das Veterinäramt in Deutschland das Schlachten auf dem Hof, das hat er bei bestimmten Rindern einige Male auf der Weide gemacht , wurde aber untersagt.
MAn kann sich solches Fleisch auch Online bestellen - und leider weiss ich nicht, in welcher Stadt Du wohnst, sonst würde ich suchen - denn ich bin sicher, dass es auch dort Metzger gibt, die solches Fleisch besorgen können
Ja, liebe Enya, er ist Veganer, UND Ernährungswissenschaftler. Und damit genauso subjektiv oder objektiv wie die Wissenschaftler, die Fleisch essen und dazu forschen... ;-)
Aber ich will darüber gar nicht diskutieren, ich mag es nur nicht mehr hören, wenn Bekannte oder andere permanent erzählen, sie kauften ihr Fleisch "nur beim Biometzger". Der Anteil am Biofleisch beträgt keine 3%, aber jeder, den man fragt, behauptet, er äße ja "immer nur" Biofleisch oder Demeterfleisch. Woher nimmt er das?
Aber ganz generell: Jedes Tier, auch aus der Demeterhaltung, wird vor seinem natürlichen Ende getötet. Und dieses Töten lehne ich ab. Aber das soll mein letztes Statement dazu gewesen sein, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass das in einem Streit endet, ich kenne das aus zahllosen Diskussionen in diversen Foren. Wenn man akzeptiert und respektiert, dass ich so zu leben versuche, das so wenig Tiere wie möglich für mich leiden oder sterben müssen, und ich akzeptiere und respektiere, dass viele Menschen das anders sehen, und für sie akzeptabel ist, dann ist kein Streit nötig (ich meine NICHT Dich...!).
Du wirst niemals von mir lesen oder hören, dass ich Fleischesser moralisch abwerte. Aber Du wirst bei solchen Diskussionen sehr schnell lesen oder hören, wie man versucht, Veganer abzuwerten oder zu verhöhnen oder sonstwie runterzumachen (auch damit meine ich nicht Dich, sondern ganz generell das Verhalten von vielen Menschen, sobald ich mich auf entsprechende Diskussionen einlasse; darum mache ich das nicht mehr!).
LG
DW
Olga ist wenigstens ehrlich, die schreibt:
„An das Tierwohl denke ich persönlich da nicht unbedingt - denn jedes Tier, das auf dem Teller landet, muss für Menschen und deren Genüsse sterben. Selbstmord begehen diese Tiere ja nicht, um dem Menschen zu Gefallen zu sein.“
Genauso ist es bei mir. Ich esse immer noch Fleisch, obwohl ich weiß, dass ich damit das Leid der Tiere mitbefördere. Aber ich mach mir wenigstens nicht vor, dass sie weniger leiden, wenn „regional“ oder Bio auf der Packung steht. Was nützt es einem Schwein, wenn es regional vermarktet wird?
Den Bio-Tieren geht es wohl ein kleines bisschen besser, aber auch sie haben immer zu wenig Platz und werden nicht artgerecht gehalten, das gibt es bei keinem Schlachttier.
Artgerechte Haltung würde bedeuten, dass sie so gehalten werden wie auf einem kleinen Bauernhof, und da kaufen wohl die wenigsten ein. Jede Massentierhaltung und die Schlachttransporte sind Tierquälerei, da sollte man sich gar nichts vormachen, nur um sein schlechtes Gewissen zu beruhigen.
Leider untersagt das Veterinäramt in Deutschland das Schlachten auf dem Hof, das hat er bei bestimmten Rindern einige Male auf der Weide gemacht , wurde aber untersagt.
Es gibt noch Sondergenehmigungen. Hofgut Patershausen (Familie Ommert) 63150 Heusenstamm (bei Frankfurt) schlachtet auf dem Hof. Allerdings nicht auf der Weide (die direkt an den Hof angegrenzt). Er holt die Rinder, die geschlachtet werden sollen, auf den Hof (wie lange weiß ich nicht mehr genau). Er führt sie zum töten auf einen Platz dicht bei.
Ich war beeindruckt wie zutraulich die Rinder sind, obwohl sie Sommer wie Winter immer auf der Weide stehen. Wenn er ruft kommt die große Herde angerannt.
Seine Schweine würde er auch sehr gerne auf der Weide laufen lassen. Das darf er aber nicht, weil der Hof an den Wald angrenzt und die Wildschweine Krankheiten übertragen könnten. Die leben im Stall mit Auslauf.
Meine Tochter kauft bei einem Biolandwirt in der Nähe von Stuttgart (genau Adresse weiß ich im Moment nicht), der seine Ziegen auch auf dem Hof schlachtet. Ich habe von dort schon Fleisch für meine Hunde bekommen. Sonst bekommen sie Wild von einem Futtershop der Frostfleisch verkauft (und mir auch ins Haus bringt 😊) Ich will meine Hunde nicht vegetarisch ernähren, weil das in meinen Augen nicht artgerecht ist.
LG Heidrun
Beim Bisonbauern vom Sonnenhof im Westerwald kann direkt ab Hof gekauft und bei Bestellung auch Versand. Bei einer Wanderung habe ich mir das mal angeschaut bzw. der Bauer hat persönlich zu der Haltung und Art der Tiere erzählt und es war sehr informativ.
Hera