Forum Finanzen & Wirtschaft Wirtschaftsthemen Die Gesellschaft der hängenden Rüssel

Wirtschaftsthemen Die Gesellschaft der hängenden Rüssel

oesiblitz
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Mitglied

Re: Die Gesellschaft der hängenden Rüssel
geschrieben von oesiblitz
als Antwort auf schorsch vom 12.12.2008, 09:26:45
stimmt schorsch ich hab das experiment eben gemacht.
es hat zu schneien begonnen...*gg
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oesiblitz
wikinger
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Re: Die Gesellschaft der hängenden Rüssel
geschrieben von wikinger
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.12.2008, 21:37:27
Ein verwirrender Titel.
Ich dachte es ging hier um Seniorenvereine wie z. B. Gesang- oder Seniorentanz lacht
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wikinger
wikinger
wikinger
Mitglied

Re: Die Gesellschaft der hängenden Rüssel
geschrieben von wikinger
als Antwort auf schorsch vom 12.12.2008, 09:26:45
Machen wir ein Experiment?:

Setzen wir uns alle in eine stille Ecke und brummeln vor uns hin: "Es hat keinen Sinn mehr nach draussen zu gehen. Denn draussen wird es gewiss in ein paar Stunden zu hageln beginnen".

Wetten, dass es dann in einigen Stunden zu hageln beginnt?

Aber: Es müssen alle mitmachen - sonst funktionierts nicht!

P.S. Wir können das Experiment aber auch umgekehrt anstellen: Setzen wir uns alle auf unseren Balkon und brummeln vor uns hin: Die Sonne scheint zwar noch nicht draussen. Aber ich gehe trotzdem in den Park spazieren. Denn in ein paar Stunden wird gewiss die Sonne zu scheinen beginnen!

Und wetten, dass sie eher zu scheinen beginnt, als zu hageln.

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schorsch


Du kannst auch spazieren gehen und den Schirm mitnehmen, die Sonne scheint. Läßt Du ihn zu Hause wird es regnen )))))

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wikinger

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eliza50
eliza50
Mitglied

Re: Die Gesellschaft der hängenden Rüssel
geschrieben von eliza50
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.12.2008, 08:04:42
Antizyclisten haben es aber nicht immer einfach. Wenn während des Booms die Waschmaschine kaputt geht, müssen sie von Hand waschen, fahren sie das Auto zu Schrott, können sie den Wandervögeln beitreten. Im Augenblick kann man aber den Verein verlassen, denn der Daimler hat das Lager voll und alle anderen auch.
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eliza50
peter25
peter25
Mitglied

Re: Die Gesellschaft der hängenden Rüssel
geschrieben von peter25
als Antwort auf Karl vom 12.12.2008, 06:54:30
Hallo Carlos,


"Schlimmer kann es nicht werden " meint der Optimist. Leider kann ich mich zu diesen Optimisten nicht zählen. Wahrscheinlich gehöre ich zu den Leuten, die im Boom zu optimistisch und in der Krise zu pessimistisch sind, ich bin also ein Prozykliker und verstärke den jeweiligen Trend


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karl
geschrieben von karl


Das seh ich etwas anders, Karl.
Gerade in Krisenzeiten,egal ob Wirtschaftskrise, Lebenskrise u.s.w.
Da heist es nicht den "Rüssel" hängen lassen,sondern den "Rüssel"hoch aufbäumen und dann mit Power das Beste daraus machen.Krisen sind für mich eine besondere Herausforderung,denn dann zeigt sich doch erst was in einem steckt?? Ich seh in dem negativen auch das positive.Immer ein Licht am Ende des Tunnels.
In "normalen/guten Zeiten" wird sich selten angestrengt sein Leben zu ändern oder was zu optimieren? (mit weniger Geld auskommen).
oesiblitz
oesiblitz
Mitglied

Re: Die Gesellschaft der hängenden Rüssel
geschrieben von oesiblitz
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.12.2008, 21:37:27
Bei einem hängenden Rüssel sollte man es einfach mit viagra versuchen. Dann wird`s auch wieder. Auf geht`s ,,,,*ggg
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oesiblitz

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adam
adam
Mitglied

Re: Die Gesellschaft der hängenden Rüssel
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.12.2008, 21:37:27
Grüß Dich Carlos,

das ist ja eine pessimoptische Geschichte, die Du uns da erzählst über des Pharaos fette und magere Kühe und seinen weisen Berater. Wir kennen sowohl die Geschichte aus der Bibel als auch die Aussage über den Pessimisten, der sein Glas halb leer meint und des Optimisten, der es halb gefüllt sieht. Aber wie kam es zur unterschiedlichen Beurteilung des labenden Trankes?

Dazu muß man wissen, daß der Pessimist einen Weinberg besitzt, dessen Bestellung ihm recht mühsam war, weil er sich mit dem im Weinberg arbeitenden Optimisten herumärgern mußte. In anderen Weinbergen sah er Optimisten für weniger arbeiten und er klagte sein Leid dem Pharao Gerdames und dessen Wesir Joschkaton. So kam es, daß der Pharao ein Dekret erließ, welches bestimmte, daß das Glas des Pessimisten von dem Optimisten immer gefüllt sein soll und der Pessimist dafür dem Optimisten Arbeit und damit Labe zukommen ließ. Gehorsam füllten der Optimisten dem Pessimisten das Glas und machte sich an die Arbeit, die nicht nur dem Pessimisten das Glas füllte, sondern auch die Kühe des Pharao fett werden ließ. Der Pessimist und der Pharao ließen ihren Blick mit Wohlgefallen über das volle Glas und die fetten Kühe schweifen und immer, wenn der Optimisten kam und etwas mehr Labe erbat, trank der Pessimist schnell sein Glas halb leer und der Pharao versteckte seine fetten Kühe.

So vergingen sieben Jahre, während derer weder der Pessimist, noch der Pharao oder gar der Optimist auf die Heuschrecken achteten, welche die Lagerbestände an Labe verwalteten und diese durch Handel untereinander vermehrten. Dabei waren die Heuschrecken sehr erfolgreich, bauten sich prächtige Lagerhäuser und lachten den Pessimisten, den Pharao und den Optimisten aus, weil sie ja nur mit dem Summen ihrer Flügel mehr Labe erzeugten als die Drei zusammen. So blickte der erschöpfte Optimist nach einem Tag voller Arbeit auf einen zusätzlichen Ertrag, der von ihm erarbeiteten Labe, von 8% oder weniger, während die lachenden Heuschrecken auf 25% und mehr verwiesen. Dem Pessimisten war es recht, denn ihm war nur sein Glas wichtig, das er halb leer hielt, um den Optimisten zu noch mehr Anstrengung zu ermuntern, der Pharao sah nur seine fetter werdenden Kühe und der Optimist konnte sich nur wundern, denn er verstand vom Geschäft der Heuschrecken am wenigsten. Alle Drei waren den Heuschrecken auch dankbar, denn die Heuschrecken halfen mit Labe aus, wenn diese dringend gebraucht wurde und so vergaßen die Drei auch, woher die ursprüngliche Labe gekommen war.

Was keiner der Drei ahnte war, daß die Heuschrecken in ihrer Gier auch mit Labe handelten, die es gar nicht gab. Untereinander versprachen sie Labe, die sie gar nicht hatten und bezahlten ihre Schulden mit Labe, die sie sich von anderen Heuschrecken borgten. Und um das Fehlen von Labe in ihren prächtigen Lagerhäusern zu vertuschen, streckten sie die Labe mit wertloser Jauche oder ersetzten sie gar ganz durch Jauche. So kam es eines Tages, daß eine Heuschrecke die andere nicht mit Labe, sondern mit Jauche bezahlen wollte und diese Bezahlung abgelehnt wurde, weil sie stank. Schnell versuchten die Heuschrecken reine Labe aufzutreiben, aber welche auch ihr prächtiges Lager öffnete, überall stank es nach Jauche. Auch die Pharaonen rochen den Gestank, der aus den Lagerhäusern kam. Sofort dachten sie an ihre fetten Kühe, an das halbvolle Glas des Pessimisten und daran, daß sie ohne den Optimisten verloren waren und brachten in einer Nacht- und Nebelaktion das Labe der Optimisten in Sicherheit. Aber diese Sicherheit war relativ, denn die Heuschrecken saßen in ihren Lagerhäusern und forderten von ihren Pharaonen Labe, um die Jauche ersetzen zu können. Und die Pharaonen waren in einer schlimmen Lage, denn sie hatten sich von den Heuschrecken viele Jahre lang mit guter Labe versorgen lassen, waren also bei den Heuschrecken bis über die Ohren verschuldet. Einerseits schuldeten sie den Heuschrecken Labe, konnten sie aber nur bezahlen, wenn sie Labe zusätzlich selber herstellten, was aber wieder die Labe des Optimisten wertlos gemacht hätte, von der ja alle letztendlich lebten: Pharao, Pessimist, Heuschrecken und auch der Optimist.

Jetzt steht die Pharaonin Angeltschepsut vor ihrem Stall voller fetter Kühe und weiß nicht, wie sie dem Optimisten klar machen soll, daß er wieder in den Weinberg muß. Der Pessimist hält sein halbleers Glas dem Optimisten hin, denn er ist gewöhnt, daß diese Geste schon ausreicht, um das Glas gefüllt zu bekommen. So bewahrheitet sich dem Pessimisten die Prophezeiung von der Selbst(er)füllung. Der Optimist sieht die fetten Kühe von Angeltschepsut, ahnt aber, daß sie ihm nicht helfen können. Er hört das Summen der Heuschrecken und möchte ihnen gern die Flügel ausreißen, aber wenn sich dann die Jauche aus den Lagerhäusern der Heuschrecken über die Weinberge ergießt, wird die Ernte für Jahre sehr mager ausfallen. Also hofft er auf das bißchen Labe, die ihm geblieben ist, gießt das Glas des Pessimisten voll und macht sich seufzend auf in den Weinberg. Er wird versuchen, den Rüssel so hoch zu halten, daß er Luft bekommt.

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adam
peter25
peter25
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Re: Die Gesellschaft der hängenden Rüssel
geschrieben von peter25
als Antwort auf oesiblitz vom 12.12.2008, 12:19:51
Das ist das heutige Problem ja.............
Es wird gerufen nach "Viagra" aber man kann das Problem "Krise"(hängender Rüssel,negative Einstellung) auch mit mehr und eigener Fantasie lösen.
"Viagra" hat Nebenwirkungen, bei der eigenen Fantasie und Ideenreichtum werden seltener Nebenwirkungen beobachtet. Die einzige Nebenwirkung ist evtl. ---- der Kopf muß angestrengt werden und das kann bei manchen Kopfschmerzen auslösen.??????????
peter25
schorsch
schorsch
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Re: Die Gesellschaft der hängenden Rüssel
geschrieben von schorsch
als Antwort auf adam vom 12.12.2008, 12:40:41
Gratuliere; eine tolle Geschichte. Und hat so gar nix mit heutigen Zuständen zu tun. Oder vielleicht doch? )

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schorsch
carlos1
carlos1
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Re: Die Gesellschaft der hängenden Rüssel
geschrieben von carlos1
als Antwort auf adam vom 12.12.2008, 12:40:41

Hallo Adam,

eine sehr wirklichkeitsnahe Geschichte vom Optimisten und Pessimisten die du uns erzählst. Habe mich sehr daran erfreut. Sie ist offen in die Zukunft, wie unser Leben immer offen ist für Möglichkeiten. So hoffe ich, dass der Optimist seine Lage nicht nur seufzend zur Kenntnis nimmt und die Machenschaften und Tricks durchschaut und - nicht nur klug, sondern weise für immer wird. Ich werde darüber nachdenken.

Dir einen schönen Tag

c.

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