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Wirtschaftsthemen Geithner: Deutschland darf Euro-Zone nicht verlassen

walter4
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Geithner: Deutschland darf Euro-Zone nicht verlassen
geschrieben von walter4
Hoher Besuch bei Schäuble: Kein Weg ist dem amerikanischen Finanzminister zu weit, um die Interessen der maroden US-Bankwirtschaft durchzusetzen. Nachdem die USA dem Ausland vor der Finanzkrise 2008 schon über 1 Billion Dollar an Giftpapieren angedreht haben, wollen sie jetzt versuchen, das umgekehrte zu verhindern. Der deutsche Steuerzahler soll im Endeffekt für die faulen US-Kredite bürgen. Ja, so sieht wahre Freundschaft aus.
olga64
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Re: Geithner: Deutschland darf Euro-Zone nicht verlassen
geschrieben von olga64
als Antwort auf walter4 vom 30.07.2012, 16:13:40
Ich finde es immer schade, wenn Diskutanten - aus welchen Gründen auch immer - nur die halbe Wahrheit verbreiten: Mr Geithner war eine Stunde bei Herrn Schäuble an dessen Urlaubsort auf Sylt. Der sehr viel wichtigere Besuche dürfte der anschliessende bei der EZB sein. Dadurch wird auch die irrige Meinung, nur deutsche Steuerzahler haften für das EU-Desaster relativiert. Pro Kopf errechnet sind übrigens die Zahlungen von Luxemburg die höchsten; auch das verschuldete Italien ist übrigens der drittgrösste Zahler. Sollte mal erwähnt werden, auch wenn dadurch das deutsche Weinen sicherlich nicht gestoppt wird. Olga
canello
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Re: Geithner: Deutschland darf Euro-Zone nicht verlassen
geschrieben von canello
als Antwort auf walter4 vom 30.07.2012, 16:13:40
Walter....
Vielleicht wollte Geithner Schäuble ja nur sagen....
"Wenn Ihr Geld-Probleme habt,machts doch wie wir,und
leihts Euch von den Chinesen...meint Ihr,wir zahlen das
mal zurück?
...nicht so ganz ernst gemeint....

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olga64
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Re: Geithner: Deutschland darf Euro-Zone nicht verlassen
geschrieben von olga64
als Antwort auf canello vom 30.07.2012, 20:08:52
Es ist viel einfacher:diese Woche tagt der EZB-Rat und da die Welt ja immer kleiner wird, hat auch USA damit zu tun. Sollte sich die wirtschaftliche Situation in den USA weiter verschlechtern (die haben ja nicht nur mit vielen Arbeitslosen zu kämpfen, sondern in der Hälfte der Staaten auch mit einer extremen Dürre) hat dies auch Einfluss auf deutsche Arbeitsplätze, bzw. deutsche Preise (Dürre = weniger Ernte). Und übrigens: EZB - bedeutet europäische Zentralbank und nicht deutsche Zentralbank. Olga
Mitglied_5ccaf87
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Re: Geithner: Deutschland darf Euro-Zone nicht verlassen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf walter4 vom 30.07.2012, 16:13:40
Was Andere zum Thema denken: journal21.ch: Neues aus der Irren Anstalt Im Untertitel schreibt der Autor Renè Zeyer:
[i]Griechenland geht das Geld aus, aus Spanien rennt’s davon. Italien und auch Frankreich wackeln. Neue Glanzidee: Dann lasst uns einfach unbegrenzt Geld herstellen. Ein 1.-August-Kracher ist dagegen eine nachhaltige Massnahme.[/indent]http://journal21.ch ist neben http://www.infosperber.ch/ eine der beiden schweizer Onlinezeitungen, in denen meist schon pensionierte Journalisten weiterhin ihren Beruf/ihre Berufung frönen. Aus ihren Worten spricht Lebenserfahrung, ohne dass sie einem Chefredakteur oder Verlagschef Rechenschaft leisten müssen.
olga64
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Re: Geithner: Deutschland darf Euro-Zone nicht verlassen
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.08.2012, 11:43:57
Aus ihren Worten spricht Lebenserfahrung, ohne dass sie einem Chefredakteur oder Verlagschef Rechenschaft leisten müssen.



Wie darf man das verstehen? Haben Sie fundierte und nachprüfbare Informationen, dass in unserem Land die Pressefreiheit nicht mehr gegeben ist und sämtliche Kommentare und Artikel nur nach Good-Will zum jeweiligen Verlagshaus/Chefredakteur geschrieben werden? Dies traf dann sicher auch bei der Bildzeitungs Kampagne gegen Christian Wulff in vollem Umfange zu, oder? Erwarte mit grossen Interesse Ihre beweisbaren Unterlagen. Geht dies nicht, müsste ich leider von einem normalen Geplapper ausgehen, mit welchem Aufmerksamkeit erzeugt werden soll. Olga

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clara
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Re: Geithner: Deutschland darf Euro-Zone nicht verlassen
geschrieben von clara
als Antwort auf olga64 vom 01.08.2012, 16:33:13
Olga, ich glaube, dass ein Redakteur z. B. der "taz" ohne Gesinnungsänderung, bzw. vorherige Gesinnungsprüfung nicht so einfach bei der "Bild" anheuern könnte wenn er es denn wollte. Sogar die "Welt" würde prüfen. Bei der Wulff-Affäre hatte sich Diekmann mit dem BP doch ziemlich überworfen, was kein Geheimnis war. Nicht umsonst verlassen immer mal wieder Journalisten "ihre" Zeitung, denn nicht jeder will nach der Weltanschauung des Chefredakteurs schreiben.

Clara
olga64
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Re: Geithner: Deutschland darf Euro-Zone nicht verlassen
geschrieben von olga64
als Antwort auf clara vom 01.08.2012, 16:51:36
In den meisten Zeitungsredaktionen, bzw. den Verlagen, wird streng im Team gearbeitet; d.h., ein einzelner Chefredakteur hat nicht die Macht, die ihm hier zugesprochen wird. Er ist ja meist selbst Angestellter in diesem Verlag und nicht Besitzer desselben und wenn ein diktatorisches Verhalten ruchbar würde, wäre er schnell weg.
Was die Bildzeitung anbelangt bin ich nicht so sicher; immerhin schrieb oder schreibt dort auch Alice Schwarzer, die in früheren Jahren die Bildzeitung bekämpfte.
Herr Diekmann wurde jetzt ja weggelobt nach USA - im Springer Verlag kam er ja auch nicht mehr weiter; seine Ambitionen Vorstandvorsitzender zu werden, kann er wohl vergessen. Das liessen Herr Döpfner und natürlich Frau F. Springer wohl nie zu. Olga
clara
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Re: Geithner: Deutschland darf Euro-Zone nicht verlassen
geschrieben von clara
als Antwort auf olga64 vom 01.08.2012, 17:36:27
Dem stimme ich im großen und ganzen zu. Aber ist es nicht so, dass es auch in einem Team ein Gesinnungsabweichler von der allgemeinen, durch den Verleger vorgegebenen Linie nicht leicht haben würde? Chefredakteur wird sicher nur ein dem Herausgeber der Zeitung genehmer Journalist, der dann Einfluss auf seinen Mitarbeiterstab nehmen kann.

Clara
Mitglied_5ccaf87
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Re: Geithner: Deutschland darf Euro-Zone nicht verlassen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 01.08.2012, 17:36:27
Verehrte Frau Olga

Was glauben sie was passieren würde, wenn ein Redakteur bei der Zeitung, deren Namen ich nie merken, kann auf einmal richtig recherchiert statt, solchen Stuss am Fließband zu schreiben, wie er hier täglich kommentiert wird: http://www.bildblog.de/

Zum Thema Euro hat jede Partei und Politiker ihre Experten und Umfrageergebnisse. Sehen sie nur einmal aus der Sicht der Österreicher, was sich so für Experten in den deutschen Medien eingefunden haben und was diese Erben der Ella Buch aus der Kugel lesen. derstandard.at: Hochsaison im Prognose Salon Krise Euro Lesen sie genau: Die optimistischsten Prognosen für den Euro sind noch 5 Jahre.

Und nun lassen sie mal den Blätterwald Deutschlands rauschen. Dabei sind FAZ, SZ und taz noch die seriösesten. Aber auch sie müssen sich an der Staatsräson orientieren und können nicht einfach schreiben was sie wollen. Alle plappern sie nach, was die Finanzexpertin Merkel und ihr Finanzminister erzählt. Letzterem fehlen übrigens immer noch 100.000 DM, die er angeblich nicht vom kriminellen Karl Heinz Schreiber in einem Briefumschlag bekommen hat.

Überdies sind diese Journalisten alle unterbezahlt und haben schon aus dieser Sicht gar kein Interesse an einer zeitaufwendigen Recherche. Einer von ihnen hat mal aus der Schule geplaudert. Was glauben sie was passiert wäre, wenn er diesen Artikel ein Chefredakteur einer renommierten deutschen Zeitung angeboten hätte: journal21.ch: Wo Journalisten ermordet und wo sie entlassen werden

Sie wissen doch: Über Geld spricht man nicht und wenn es doch geschieht, dann ist es ein Kündigungsgrund. Denken sie ernsthaft, das dies für Journalisten nicht gültig ist?

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