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Wirtschaftsthemen Regierung einigt sich auf Enteignunggesetz

arno
arno
Mitglied

Re: Regierung einigt sich auf Enteignunggesetz
geschrieben von arno
als Antwort auf carlos1 vom 20.02.2009, 18:09:55
Hallo, carlos,

mit Deinem Beitrag kann man doch nicht einverstanden sein!

Die Machtballung und der Machtmissbrauch der Banken sucht wirklich
ihres Gleichen! Solche Raffges gehören an die Luft gesetzt zu werden!
So etwas hat sich unser Staat, der ja den Banken diesen Spielraum
per Gesetze zugestanden hat, noch nicht geleistet!
Sicher ist unser Bankenwesen dreigeteilt.
Die Banken sind weltweit vernetzt und es mach keinen Sinn, die Schuld
für die Bankenkrise in anderen Ländern zu suchen.
Unser dreigeteiltes Bankenwesen hat ganz schön mit gezockt.
Der Griff der Politiker auf das Ersparte erfolgt schon lange über die
Zinsabschlagssteuer, die auf immer geringere Sparsummen zurückgreift!
Der Bereich der Parteieneinflußnahme ist schon längst auf das dreigeteilte
Bankwesen erweitert worden.
Wenn nach Deiner Meinung die Fehler nur bei den privaten Banken gemacht
wurden, lässt sich doch ganz leicht durch Vergleich mit den beiden anders
organisierten Banken feststellen, wo der organisatorische Fehler für diesen
wirtschaftlichen GAU zu suchen ist?
Warum ist darauf noch keiner gekommen?
Die Gründe scheinen doch ganz wo anders zu liegen!

Mehr staatlicher Einfluß ist das Gebot der Stunde!
Dazu zählen mehr Auflagen und eine straffe staatliche Lenkung.

Es ist doch ein Witz, wenn diese Pleitemanager jetzt auch noch
weiter ihre Boni erhalten dürfen!
Eine Beschränkung auf das Machbare reicht da nicht mehr aus.
Da müssen neue Konzepte her!

Viele Grüße
arno



--
arno
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Regierung einigt sich auf Enteignunggesetz
geschrieben von silhouette
als Antwort auf carlos1 vom 20.02.2009, 18:09:55


Wir leben in einem Parteienstaat. Dadurch, dass die Parteien an der politischen Willensbildung teilnehmen, gewährt ihnen die Verfassung die Möglichkeit, die Schaltposten im Staat zu besetzen. Warum den Bereich der Parteieinflussmahme noch ausweiten? Im öffentlich-rechtlichen Teil der Banken verfügen sie über genügend Einfluss,. Wichtig ist vor allem zu einer soliden Denkweise zurückzukehren, dafür zu sorgen, dass die Realität beachtet wird. Mehr staatlicher Einfluss im Bankenwesen, gar die Übernahme der Banken in staatliche Obhut, würde nur die Korruption fördern. Schärfere Gesetze: Ja. Mehr Auflagen: Ja. Staatliche Lenkung: Nein.


c.

Ja und ja, 100 pro, wie die Jungen heute sagen. Der skeptische Blick auf die Tatsache des Parteienstaats wird zu oft unterlassen. Die Partei die Partei hat längst nicht immer recht! (Auch wenn es zwei oder drei sind und der Proporz berücksichtigt wird).

--
silhouette
arno
arno
Mitglied

Re: Regierung einigt sich auf Enteignunggesetz
geschrieben von arno
als Antwort auf hugo vom 20.02.2009, 16:53:53
Hallo, lieber hugo,

es war doch so, daß die deutsche Wehrmacht nur in Rußland
verbrannte Erde hinterlassen hat.
In den USA ist keine Fabrik und keine Stadt zerstört worden.
Damit waren nach Kriegsende für Rußland und den USA vollkommen
andere Startbedingungen gegeben.
Das wird der Grund dafür sein, warum die DDR keine Hilfe von
Rußland erwarten konnte, sondern vielmehr über Reparationen
ausgeblutet wurde.
Die BRD profitierte davon, daß in den USA die Produktionen
auf Hochtouren laufen konnte.
Es ist eigentlich ein Unding, wenn man die DDR mit der BRD hinsichtlich
ihrer wirtschftlichen Leistungsfähigkeit vergleicht, die sehr
unterschiedliche Startbedingungen hatten.


Viele Grüße
--
arno

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Regierung einigt sich auf Enteignunggesetz
geschrieben von hugo
als Antwort auf arno vom 20.02.2009, 20:04:44
oh jaa mein arno "Es ist eigentlich ein Unding, wenn man zwei Staaten hinsichtlich
ihrer wirtschftlichen Leistungsfähigkeit vergleicht, die sehr
unterschiedliche Startbedingungen hatten."

aber red doch mal mit ner Kuh französisch,,,
manche haben das noch nie begriffen, die wollen das auch nicht begreifen, ergo werden Die das auch niemals begreifen, das geht in eine Kuh nicht rein.*g*

--
hugo
carlos1
carlos1
Mitglied

Re: Regierung einigt sich auf Enteignunggesetz
geschrieben von carlos1
als Antwort auf arno vom 20.02.2009, 19:47:33
"Die Machtballung und der Machtmissbrauch der Banken sucht wirklich ihres Gleichen! Solche Raffges gehören an die Luft gesetzt zu werden!" arno


Wem vertrauen denn Mio von Bürgern ihr Erspartes am liebsten an? Denen, die ihnen am meisten versprechen. Je mehr Prozente, desto besser, glauben die Mio Naiven. Die Klugen wollen nach dem ökonomischen Prinzip handeln: Mit den vorhandenen Mitteln ein Maximum an Ertrag. Neue Konzepte für was? Für einen Ersatz für die Kapitalsammelstelle Bank? Derjenige, der das Ergebnis der Arbeit anderer verwaltet und ihnen etwas dafür gibt, der hat auch Macht. Immer. Er vergibt Kredite. Das ist seine Macht. Schaffe bitte mal eine Gesellschaft, in der die Kredite vom Himmel fallen.

"... es macht keinen Sinn, die Schuld
für die Bankenkrise in anderen Ländern zu suchen." arno


Selbstgverständlich macht es Sinn, nach den Ursachen zu suchen. Es ist ja nicht die Gier einiger weniger, sondern die Maßlosigkeit und Gier von Millionen. Die Blase hat sich doch seit langem angekündigt. Betrachte doch mal die Sparquote in USA, die Zahlungsbilanz der USA, die internationalen Zahlungs- und Warenströme und die Risiken, die amerikanische Banken sorglos eingegangen sind. Selbst jetzt bei einem eingebrochenen Konsum in USA, umfasst der Konsum in den USA immer noch 25% des Weltkonsums. Und wo verdienen deutsche Firmen ihre Brötchen?? Hauptsächlich in Europa (Eurozone) und dann USA! Klar sind wir vernetzt. Wären wir es nicht, ginge es uns schon längst dreckig. Wir können keine Mauer aufrichten und uns abschotten. Die Finanzkrise, deren sinnfälligster Ausdruck die Immobilien/Hypothekenkrise in den USA ist, hat von dort ihren Anfang genommen. Wir haben jahrelange blendend verdient am Absatz in den USA. Die JApaner und Chinesen noch viel mehr. Dafür kaufte die Welt und auch wir, kauften vor allem aber die Chinesen US-Anleihen. China verügt über einen Dollarschatz von über 2 Billionen Dollar (glaube ich). Es hat ein großes Interesse daran, dass der nicht wertlos wird. "Chinerica" muss jetzt zusammenarbeiten. Abef die Chinesen wissen im Moment noch nicht, ob es besser ist ihrne Binnenkosnum anzukurlbeln oder weiter US-Anleihen zu kaufen. Selbstverständlich wusste man (hätte man wissen müssen, wenn man gewollt hätte) um die Risiken eines aufgeheizten Konsums in USA bei einer Sparquote = Null. Schon seit Jahren wusste man das. Es interessierte merkwürdigerweise nur wenige! Hauptsache das Geld ging ein. Darauf wollte ich hinweisen.

"Wenn nach Deiner Meinung die Fehler nur bei den privaten Banken gemacht wurden, lässt sich doch ganz leicht durch Vergleich mit den beiden anders organisierten Banken feststellen, wo der organisatorische Fehler für diesen wirtschaftlichen GAU zu suchen ist?" Arno


Wenn die Gier größer ist als der Verstand, hilft alles nichts. Da kannst du vergleichen und untersuchen so viel du willst. In diesem Geisteszustand fehlt die Urteilsfähigkeit. Die Gier war nicht nur bei den Großen, sie war überall zu finden. Ich bin hier schon belächelt worden, als ich schrieb, dass jeder gut aufgehoben sei mit dem Geld bei der Sparkasse um die Ecke. Ich bin auch noch bei der Spardabank, auch um die Ecke. Selbstverständlich weiß ich, dass die ein anderes Geschäftsmodell haben als die Großköpfe.

Das Konezept der Reagonomics, der Neoliberalismus ist passé. Eigentlich war da gar nicht viel liberal. Was daran "neo" sein solte, weiß ich schon zweimal nicht. Wenn das Geld knapp wurde, ging es ans hemmungslose Schuldenmachen (bezogen auf USA und Großbritannien). Es kamm zu wirtschaftlichen Blüten, die dann immer rasch in Spekulationsblasen endeten, die dann wieder mit einer massiven Geldschöpfung kuriert wurde, was die nächste Blase vorbereitete. Du glaubst sicher an ein Konzept oder an ein System, das so was ein für allemal beendet? Du kennst aber die Menschen nicht.
c.


arno
arno
Mitglied

Re: Regierung einigt sich auf Enteignunggesetz
geschrieben von arno
als Antwort auf carlos1 vom 20.02.2009, 20:58:47
Hallo, carlos1,

in unserem Staat bestimmen die Politiker über Gesetze
wer was wie und wo machen darf!


Auf dem Bankensektor haben diese Gesetze versagt.
Sie sind unvollständig.


In den Bilanzen der Banken wurden die Schrottpapiere
nicht berücksichtigt, sie waren nicht sichtbar.
Nachholbedarf für die Gesetzgebung ist hier vorhanden.

Sicherlich ist die Gier der Menschen unendlich,
aber die Gier lässt sich zügeln, wenn man den Zinsmotor
auf eine vernünftige Drehzahl drosselt.


Dem Gesetzgeber stehen die Mittel ja zur Verfügung.
Er muss diese aber definieren!
Bis jetzt hat er das nicht getan!

Durch den wirtschaftlichen Gau bedingt, wird das Geld knapp
und die CDU/SPD versuchen durch ein hemmungsloses
Schuldenmachen sich aus der Misere retten zu können,
was ihnen aber so nicht gelingen wird.


Warten wir mal ab!

Viele Grüße
arno

--
arno

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heinzdieter
heinzdieter
Mitglied

Re: Regierung einigt sich auf Enteignunggesetz
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf carlos1 vom 20.02.2009, 20:58:47
Wir kennen doch alle den Beginn und den Auslöser der Bankenkrise, die sich ausgehend aus den USA auf fast alle Industrieländer übergegriffen hat.
Zurzeit sollte uns alle die Lösung zur Behebung des Problems HRE -Bank brennend interssieren, denn die maroden Anlagen werden überhand nehmen.
Es sollte eine Entflechtung dieser Bank mit seinen Aktivitäten erfolgen; die Abtrennung der Versicherungen sowie Betriebsrenten-und Pensionskassen.
Die so entfechtete Bank HRE sollte sich dann selbst überlassen werden.
Die Herrn Vorstände von der HRE sprachen gestern Abend noch von einen Finanzbedarf von mindestens 200 Milionen,
Die von den Zeitungen gestern Vormittag gemeldete Finanzbedarf von einer Billion en sollte angeblich eine Ente sein.

--
heinzdieter
hugo
hugo
Mitglied

Re: Regierung einigt sich auf Enteignunggesetz
geschrieben von hugo
als Antwort auf arno vom 20.02.2009, 21:58:26
hallo arno,,,Du schreibst: "Durch den wirtschaftlichen Gau bedingt, wird das Geld knapp und die CDU/SPD versuchen durch ein hemmungsloses Schuldenmachen sich aus der Misere retten zu können,
was ihnen aber so nicht gelingen wird."

und dann machste Du einen für mich völlig untauglichen Vorschlag: "Warten wir mal ab!"

ich will aber nicht warten, ich mach mir schon Gedanken was ich selber vorbeugend tun könnte.

ähnlich schreibt auch heinzdieter: "Zurzeit sollte uns alle die Lösung zur Behebung des Problems HRE -Bank brennend interessieren, denn die maroden Anlagen werden überhand nehmen."

Da die CDU/CSU so wie ich deren Regierungsvertreter gestern gehört habe, sich gegen eine Reichensteuer und Steueranhebungen generell aussprachen,(was ja nach der Wahl durchaus nicht mehr stimmen muss) kann ich mir nicht vorstellen wie diese neuen ungeheuren Schulden die der Staat gegenwärtig anhäuft, mal getilgt werden.

Mit Einsparungen ist da nicht viel zu machen (auch wenn z.B ein Harz IV Empfänger der sein 15 Jahre altes Auto zum Händler schafft und die Abwrackprämie der Arge meldet und daraufhin ein halbes Jahr keine Unterstützung mehr bekommt usw, das wird wohl nicht reichen zum Schuldenabbau)

Also nochmal eine Frage aus den dunkelsten Osten,,,,wenn ein Harz IV Mensch gerade mal diese genehmigte Summe von 9000 € Selbstbehalt auf dem Konto hat,,,,und nun einer tollen Inflation entgegensieht (anders kann ich mir die Staatsentschuldung nicht vorstellen und die Amis machen das ja sowieso aller paar Jahre ,,und die Zeit scheint wieder übereif dafür zu sein))
was schlagt ihr Alteingesessenen erfahrenen mit allen trüben Wassern gewaschenen Superwessis vor ?
-Gold,,z.Z 1000 US-$ je Feinunze kommt da wohl nicht in Frage
-fürs Haus reíchts nicht, höchstens für Fenster, Klingelanlage und halben Schornstein
-den Banken kann man nicht trauen
-mit Wein als Geldanlage kennt man sich nicht aus, hier sind harte Drogen üblich *g*
-hmmm ok, Schnaps ? ob der wohl demnächst auch viel teurer wird ? wie lange hält sich z.B 40%iger Rum ? na Ihr werdet mir -edelmütig wie Ihr nun mal seid- sicher auf die Sprünge helfen.*g*

also arno das Geld wird nicht knapp werden wenn die Inflation kommt,,es wird reichlich sein und keiner will es haben wollen

es gab mal eine Frage zu DDR Zeiten. Was passiert wenn die DDR das Westgeld einführt?
Dann wird auch das sehr schnell -wie fast Alles andere auch in der DDR- knapp werden.
folgende Frage: und ? ist das schlimm, ist das dann nicht ein gutes Zeichen auf dem Weg zum Kommunismus ? da solls doch auch völlig ohne Geld gehen.

Also gibts im Kommunismus noch Geld ? nein wenn die DDR dazu übergeht gibts auch das Geld nicht mehr, oder es gibt nur noch Geld.

wenn mir jemand vor 20 Jahren gesagt hätte, die Wessis können nicht mit Geld umgehen ,ich hätts nicht geglaubt,,
-hätte er gesagt, die werfen Geld weg wie andere Leute ihren Sperrmüll, ich hätt den Kopf geschüttelt,
-hätte er gesagt, die schmeißen es vor die Säue (in den Rachen derjenigen die es in Milliardenhöhe aus dem Fenster warfen, verbrannten, vernichteten,,) ich hätt Ihn für verrückt erklärt,

ich bin gerade dabei mich zu korrigieren. *g*

--
hugo
Re: Regierung einigt sich auf Enteignunggesetz
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf arno vom 20.02.2009, 20:04:44
@arno,
"Es ist eigentlich ein Unding, wenn man die DDR mit der BRD hinsichtlich
ihrer wirtschftlichen Leistungsfähigkeit vergleicht, die sehr
unterschiedliche Startbedingungen hatten."


Ich kann mich nicht erinnern, dass hier irgendjemand die unterschiedlichen Startbedingungen in Abrede gestellt hat.
Wenn, dann ging es darum, dass fast ein halbes Jahrhundert danach die Leistungsfähigkeit der DDR-Wirtschaft immer deutlicher in Rückstand geriet, weil bes. wesentliche Teile der Schlüsselindustrie marode waren.
--
klaus
Re: Regierung einigt sich auf Enteignunggesetz
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 20.02.2009, 20:15:19
@hugo,
"aber red doch mal mit ner Kuh französisch,,,
manche haben das noch nie begriffen, die wollen das auch nicht begreifen, ergo werden Die das auch niemals begreifen, das geht in eine Kuh nicht rein."


Worüber ich staune ist, dass du und "dein arno" mit solchen Kühen, die deine "Wahrheiten" nicht kapieren wollen, überhaupt noch redest, wo die ( entschuldige muss ich ja-so wie du- groß schreiben, da es sich um Menschen handelt, die du als Kühe bezeichnest) DIE ohnehin nichts begreifen.

Ich habe zwar bisher von keinem Schreiber gesehen, dass er die unterschiedlichen Startbedingungen beider dt. Staaten in Abrede gestellt hat - aber Menschen, wie du und sicher auch arno sind in der Lage bei begriffsstutzigen Kühen die vermutlichen Meinungen zu erkennen.

Dokumentiert wurde immer nur die wirtschaftliche Lage 45 Jahre nach dem unterschiedlichen Start - und da müsste sogar einem Menschen - wie du es bist - der immer größere Abstand zum anderen Deutschland klargeworden sein.
Das ist ja sogar Kühen klargeworden.




--
klaus

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