Forum Finanzen & Wirtschaft Wirtschaftsthemen ... und alle Räder stehen still

Wirtschaftsthemen ... und alle Räder stehen still

Karl
Karl
Administrator

... und alle Räder stehen still
geschrieben von Karl
Daimler setzt für volle 5 Wochen die Produktion von Neuwagen vollständig aus. Das gab es nach meiner Erinnerung noch nie. Hoffentlich ist dies nicht erst der Anfang.
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karl
peter25
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Mitglied

Re: ... und alle Räder stehen still
geschrieben von peter25
als Antwort auf Karl vom 26.10.2008, 19:26:37
Man sollte auch bedenken,das Tarifverhandlungen sind.
Jetzt steigen die Trittbrettfahrer auf? Ist im Moment ein günstiger Zeitpunkt.Erstens um Lohnforderungen von 8% der IGM abzuschmettern und zweitens um evtl.Staatshilfen zu bekommen?."Klappern gehört halt zum Handwerk"------(so ein "Hintergedanke" von mir, mein Beitrag))

peter25
heijes
heijes
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Re: ... und alle Räder stehen still
geschrieben von heijes
als Antwort auf Karl vom 26.10.2008, 19:26:37
Aber Daimler ist nicht die einzige Firma, welche die Produktion stoppt oder andere Maßnahmen erwägt, ebenso bei BMW, OPEL, VW mit Seat und Skoda, Peugeot, Renault, Fiat.
In den USA sind GM (Entlassungen) und Chrysler (kündigte Schritte in der Produktion an). In der letzten Woche stand fast jeden Tag etwas Neues über die Autoindustrie in den Medien.

Gerade bei Damiler und BMW wird ein Großteil als Firmenwagen geleast und wenn es anderen Firmen schlecht geht, werden halt nicht mehr so viele Firmenwagen geordert. Und bei Otto Normalverbraucher fehlt halt das Geld.
Ausserdem darf mann den US-Markt gerade für Daimler und BMW nicht vergessen, dort ist es zu rasanten Absatzeinbrüchen gekommen.

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heijes

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susannchen
susannchen
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Re: ... und alle Räder stehen still
geschrieben von susannchen
als Antwort auf heijes vom 26.10.2008, 20:18:54
Und die meisten Leiharbeiter werden entsorgt.

Leute ,leute lasst euch sagen, das wird was geben , bald ist Weihnachten.
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susannchen
heinzdieter
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Re: ... und alle Räder stehen still
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf heijes vom 26.10.2008, 20:18:54
Die Zufliefer-Industrie wird am stärksten davon betroffen sein, denn es handelt sich hierbei hauptsächlich um Mittelbetriebe.
Eben hörte ich im Radio, dass die Fa Bosch auch entsprechenmde Maßnahmen zur Produktionsreduzierung trifft.


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heinzdieter
eko
eko
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Re: ... und alle Räder stehen still
geschrieben von eko
als Antwort auf Karl vom 26.10.2008, 19:26:37
Ich weiß nicht, was Daimler anderes tun soll, wenn der Absatz stockt. Auf "Halde" produzieren oder was?

Inzwischen ist ja auch klar, dass es querbeet durch die gesamte Automobil-Branche geht, es also kein isoliertes Problem von Daimler-Benz ist, auch kein spezifisch deutsches, sondern ein weltweites. Und dass dann die Zulieferer auch davon betroffen sind, kann man sich denken.

Eine andere Frage ist, ob die Autoindustrie nicht insgesamt zu große Kapazitäten aufgebaut hat, die jetzt, in einer Absatzflaute, brach gelegt werden müssen.

Also Leute, kauft Autos und helft der gebeutelten Autoindustrie wieder auf die Beine. (
--
eko

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heinzdieter
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Re: ... und alle Räder stehen still
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf eko vom 27.10.2008, 21:41:48
Zitat: EKO

Eine andere Frage ist, ob die Autoindustrie nicht insgesamt zu große Kapazitäten aufgebaut hat, die jetzt, in einer Absatzflaute, brach gelegt werden müssen.

Also Leute, kauft Autos und helft der gebeutelten Autoindustrie wieder auf die Beine.


Und das ist der Fall.
Die Käuferverunsicherung durch die CO2-Autosteuer- Diskussion ist groß.
Die Deutsche Autoindustrie hält sich bis auf ein paar Modelle nicht daran.

Die Diskussion über den E-Car für Tagesstrecken von zuzeit max 250 km ist im vollen Gange. Erste Modelle sind bereits auf dem Markt
BMW baut den MINI COOPER mit Li-Batterieantrieb zwar vorab nur als 2- Sitzer und bringt in 2009 bzw Anfang 2010 auf den Markt.
Daimler hat kein schlüssiges Konzept: einmal Brennstoffzell, dann Hybritantrieb.
VW macht überhaupt keine Anstallten von der zuzeit eingesetzten Antriebtechnik wegzugehen.

Aber was nützen neue Auto, egal mit welchem Antrieb und CO2-Ausstoss, wenn die Käufer immer weniger Geld in der Tasche haben.

In der BRD hängt meines Wissens doch jeder siebente Arbeitsplatz von der Autoindustie ab.

Es ist nur eine Frage der Zeit bis auch die Fa Porsche Kurzabeit einführt, den der Markt in USA bricht auch für die Preisklasse zusammen.

Meine Prognose für 2009 und ff:
warm anziehen denn es kommen lausige Zeiten.

--
heinzdieter
schorsch
schorsch
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Re: ... und alle Räder stehen still
geschrieben von schorsch
als Antwort auf heinzdieter vom 28.10.2008, 06:41:03
Betrifft "E-Mobile": Ich habe vor 2 Wochen den Prius bestellt - und muss mindestens bis Ende November auf die Lieferung warten - weil die Nachfrage so gross ist!

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schorsch
heinzdieter
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Re: ... und alle Räder stehen still
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf schorsch vom 28.10.2008, 08:13:06
Hallo schorsch
Ich gratuliere im voraus zu neuen Auto.
Im hatte im Juni dieses Jahres einen VW Golf Plus United gekauft, den ich selbst im VW-Werk in Wolfsburg abgeholt hatte.
Diese Autostadt,so nennt VW diesen Übergabe-Ort, war schon die Reise wert. Geboten wurde u.a. Besichtigung des VW-Werkes und verschiedener Auto Museen.
Aber das nur nebenbei.

--
heinzdieter
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Re: ... und alle Räder stehen still
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf Karl vom 26.10.2008, 19:26:37
... und das war nur der Anfang einer beginnenden Abschwungs der Deutschen Wirtschaft.

Übertüncht wird das Ganze von der Bankenkrise.

Bereits gestern kündigten die Zulieferer-Betriebe Kurzarbeit und Abbau von Arbeitsplätzen vorab durch Entlassung von Leiharbeitern an
Der nächste Schritt ist dann. der Konkurs.

Die Auto-Industrie verharmlost nun die Lage. Das Gleiche machen auch unsere Politiker.
Autokauf auf Pump das funktioniert zwar in anderen Ländern aber nur selten in der BRD.

Auszug einer Rede
VW-Chef Martin Winterkorn hat angesichts der Krise auf dem Automarkt vor Panikmache gewarnt. Das helfe in dieser Situation nicht weiter, sagte Winterkorn bei der Eröffnung einer Zuliefererbörse in Wolfsburg. "Wir müssen uns auf eine harte Durststrecke einstellen", bekräftigte der VW-Chef. Die gesamte Branche erlebe sehr schwierige Zeiten.
......doch damit ist noch nichts getan.

Ich möchte mit diesen Beitrag keinen Pessimismius der derzeitigen Wirtschaftslage verbreiten, sondern nur einmal die Lage von der realistischen Seite betrachten.


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heinzdieter

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