Bachblüten: Ein Naturprodukt, das Energie zurückbringen kann

Bachblüten sind für viele der Inbegriff von natürlicher Entspannung sowie der Linderung von Ängsten, Phobien, Schocks und Panikattacken.
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©Bru-nO | Pixabay.com

Dabei handelt es bei Bachblüten nicht etwa um ein Naturprodukt, das zu einem Heilmittel verarbeitet wird, sondern um 38 Bachblüten-Arten, die sehr sorgsam ausgewählt werden wollen, um zur seelischen Regulation beizutragen.

Bachblütentherapie: So werden die Blüten angewandt

Die 38 Bachblüten-Arten sowie die Mittel, die Essenzen und Tropfen, die aus Bachblüten kreiert werden, sind die Grundlage der Bachblüten-Therapie. Namensgeber und Entdecker war Dr. Edward Bach – und das bereits vor etwa 100 Jahren. Zum Einsatz kommt das naturheilkundliche Verfahren der Bachblütentherapie zum Ausgleich von Gemütsverfassungen und Verhaltensmustern sowie zur Prävention und zur Stabilisierung der Gemütslage. Eine erfolgversprechende Bachblütentherapie wirkt auf einer energetischen Ebene. Dieses Grundverständnis ist nötig, um die Bachblütentherapie anzunehmen, ohne das eigene Verhalten darauf abzustellen.

Das Heilverfahren fällt in die Kategorie der Alternativmedizin – ohne wissenschaftliche oder medizinische Anerkennung. Infolgedessen sind die eingesetzten Mittel auf Basis von 38 Bachblütenarten keine Medikamente, sondern pflanzliche Produkte, die per Gesetz in der Kategorie der Lebensmittel verortet werden. Ohne wissenschaftlichen Beleg sind es vor allem die positiven Bewertungen derer, die die Bachblütentherapie absolviert haben, eine Verbesserung ihres Gemütszustandes erfahren haben und anschließend zu Fürsprechern geworden sind. Dabei geht es nicht darum, Symptome zu bekämpfen, sondern eine Balance im Körper herzustellen, die Krankheiten im besten Fall vorbeugt.

Die Wahl der Bachblüten ist ebenso entscheidend wie die innere Einstellung

Zu den Anwendungsbereichen der Bachblütentherapie gehören akute Gemütsverstimmungen und anhaltende Disbalancen. Empfohlen wird eine zielgerichtete Einnahme – und zwar immer mit Blick auf die jeweils vorherrschende Gemütslage – sowie eine Erwartungshaltung, die der Bachblütentherapie gerecht wird. Das bedeutet in der Praxis: Jeder, der sich auf die Bachblütentherapie einlässt, muss sich selbst für kleine Veränderungen sensibilisieren und diese wahrnehmen. Zudem muss der Wille bestehen, das eigene Leben zu verändern.

Entscheidend dafür ist auch die Wahl der richtigen Bachblüten. Hierfür gibt es diese Empfehlung:
 
  • Wer eine Bachblütentherapie in Erwägung zieht, sollte sich mit der Ist-Situation beschäftigen. Die Formulierung des Problems, das akut oder chronisch sein kann, ist der Anfang, um das Hauptthema zu bezeichnen, das es zu lösen gilt. Aktuell häufen sich beispielsweise Ängste wegen der Corona-Pandemie. Zu betrachten und zu beachten sind nicht nur die Gefühle, die sich zeigen, sondern auch und vor allem, woher sie rühren. Ein Psychologe würde diesen Schritt als Maßnahme der Selbstaufmerksamkeit beschreiben.
  • Ist die Ausgangssituation so klar formuliert, wie nur möglich, geht es darum, weitere Fragen zu stellen. Welche Fragen, Gedanken und Gefühle kreisen um das ausgemachte Problem? Welche Verhaltensweisen haben sich entwickelt? In diesem Schritt geht es darum, die eigene Perspektive zu beleuchten.
  • Im nächsten Schritt steht ein Perspektivenwechsel an. Dafür ist reichlich Abstraktionsvermögen nötig, denn es geht nicht darum herauszufinden, was Menschen im Umfeld sagen, sondern was sie denken, wie sie fühlen und wie sie einen sehen. Auch ein Austausch mit Menschen, denen der Betroffene sein vollstes Vertrauen schenkt, ist denkbar.
Grundsätzlich gilt: Je tiefer und detailreicher diese Verfahren geht, desto besser ist es möglich, eine Bachblüte zu finden, die möglichst exakt die Energie liefert, die benötigt wird.

Von der Bachblüte zum pflanzlichen Arzneiprodukt. So funktioniert die Herstellung

Die Herstellung entspricht dem Verfahren, das ihr Namensgeber bereits in den Anfangszeiten eruiert hat. Und spätestens jetzt, wenn es an die Herstellung der Pflanzenarznei geht, fällt auf, dass es zwar 38 Arten von Bachblüten gibt, sich darunter aber nur 37 Blütenmittel verbergen. Rock Water, die Bachblüte mit der Nummer 27, wird mit Felsquellwasser gewonnen. Darüber hinaus gibt es Bachblüten, die nicht nur aus den Blüten selbst, sondern aus anderen natürlichen Bestandteilen, wie etwa Zweigen und Blättern hergestellt werden.

Ein Detail jedoch unterscheidet die Bachblüten deutlich von anderen pflanzlichen Mittel – nämlich die Herstellung selbst. Dabei geht es nicht um das Extrahieren pflanzlicher Stoffe. Statt die Blüten zu pressen oder zu trocken – wie es häufig bei homöopathischen Mitteln praktiziert wird – geht es darum, die Energie der Bachblüten zu übertragen. Als Trägermedium fungiert Wasser. Für die Übertragung werden zwei unterschiedliche Methoden angewandt. Sowohl bei der Sonnenmethode als auch bei der Kochmethode werden die natürlichen Informationen der Blüten, die für das Seelenwohl relevant sind, entweder durch die Energie der Sonne oder durch das Kochen auf das Trägermedium übertragen.

Einfache Methoden zum Selbermachen – das war der Ansatz von Dr. Bach

Für die Sonnenmethode braucht es einen sonnigen Tag, an dem keine Wolken am Himmel sind. Darüber hinaus sind eine Glasschale nötig sowie reines Wasser. Die am Morgen gepflückten Bachblüten werden mit dem Stiel nach unten im Wasser drapiert. Drei bis vier Stunden bleibt die mit Bachblüten gefüllte Schale nun in der Sonne stehen. Ein eindeutiges Zeichen, dass die Energie übergegangen ist, ist, wenn die Blumen verwelken. Dann können die Blüten entnommen werden. Diese Herstellungsvariante funktioniert nicht bei allen Bachblüten-Arten, wohl aber bei diesen: Agrimony, Centaury, Cerato, Chicory, Clematis, Gentian, Gorse, Heather, Impatiens, Mimulus, Oak, Olive, Rock Rose, Rock Water, Scleranthus, Vervain, Vine, Water Violet, White Chestnut und Wild Oat.

Die Alternativ-Methode, bei der keine Sonne nötig ist, ist die Kochmethode. In einem Topf mit Wasser werden die Blüten bzw. Zweige für eine halbe Stunde aufgekocht. Anschließend muss das heiße Wasser abkühlen und die Bachblüten werden abgeschöpft. Die Koch-Methode funktioniert für diese Bachblüten-Arten: Aspen, Beech, Cherry Plum, Chestnut Bud, Crab Apple, Elm, Holly, Honeysuckle, Hornbeam, Larch, Mustard, Pine, Red Chestnut, Star of Bethlehem, Sweet Chestnut, Walnut, Wild Rose und Willow.

Die Methoden selbst haben Bestand, doch um sie von A bis Z auf natürlicher Basis praktizieren zu können, wäre ein enormer Wissensschatz darüber nötig, wo Bachblüten in der Natur zu finden und wie sie zu pflücken sind. Die Umgebung der Pflanze hat nämlich ebenso einen Einfluss auf die Energie als auch der Pflückvorgang, bei dem der Kontakt mit den Fingern möglichst vermieden werden sollte. Allerdings ist auch die Herstellung aufwändig, so dass diejenigen, die sich auf eine Bachblütentherapie einlassen, die fertigen Essenzen kaufen.
 

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