Erfahrungsbericht: Senioren Tablet im Test

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Ich kenne niemanden, der schneller im Kopf rechnen kann und das Zehnfingersystem an der Schreibmaschine besser beherrscht als meine Oma – dann sollte der Umgang mit einem Senioren Tablet doch auch kein Problem sein …oder?
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©wavebreakmedia_micro | Freepik.com

Das gemeinsame Frühstück von letzter Woche Revue passieren lassen, sich an die Hochzeitsfeier der Enkeltochter erinnern oder die Entwicklung des ersten Urenkelkindes mitverfolgen: Für meine Oma gibt es kaum etwas Größeres als das Sammeln von gemeinsamen Erinnerungen. Wurden Augenblicke früher mit der Analogkamera festgehalten, kamen in den letzten Jahren Digitalkamera, Smartphone, Tablet und Co. hinzu. Um das Fotografieren kümmern sich mittlerweile ihre Kinder und Enkelkinder. Das Problem? Fotos werden seltener entwickelt und Oma hatte bislang keine Möglichkeit, unabhängig von uns auf die digitalen Inhalte zuzugreifen.

Der erste Versuch, sie mit der smarten Kommunikation vertraut zu machen, gestaltete sich etwas komplizierter als gedacht: Die Funktionen des Senioren Smartphones waren zwar deutlich vereinfacht und eigentlich leicht bedienbar, die grundlegenden Prozesse konnte sie trotzdem nicht immer nachvollziehen. Vermutlich waren ihr der Bildschirm und die Symbole, Buchstaben und Zeichen noch immer zu klein.

Im Rahmen meiner redaktionellen Tätigkeit auf dem Deutschen Seniorenportal wurde ich auf das Senioren Tablet von Media4Care aufmerksam: Zu ihrem 82. Geburtstag starteten wir also einen neuen Versuch, Oma den Schritt in die digitale Welt zu erleichtern.

(Information: Das Tablet wurde uns kostenfrei zur Verfügung gestellt. Dieser Erfahrungsbericht spiegelt jedoch unseren persönlichen Eindruck wider und wird nicht aufgrund der kostenfreien Bereitstellung beeinflusst.)

Senioren Tablet: Übung macht den Meister

Wir brauchten nicht viel Zeit, um uns einen ersten Überblick über alle Funktionen zu verschaffen. Das minimalistische Design des Tablets, große Symbole und selbsterklärende Begriffe unterstützten die intuitive Bedienung von Anfang an. „Ist das schon alles?“ – war im ersten Moment also eine berechtigte Frage meiner Oma, die einerseits Ungläubigkeit und andererseits große Freude ausdrückte. Dann konnte es ja losgehen! Gerade am Anfang fiel es meiner Oma allerdings schwer, nur mit ihrer Fingerkuppe zu tippen. Mit einem Eingabestift für den Touchscreen funktionierte die Steuerung und das Erstellen von Textnachrichten problemlos und überraschend schnell: Immerhin sind ihr die Anordnung der Buchstaben und Zeichen von ihrer früheren Bürotätigkeit bis heute bekannt. Nur an den Touchscreen musste sie sich gewöhnen. Mittlerweile erreichen uns regelmäßig kurze Grußnachrichten, Listen für den nächsten Einkauf, witzige Reime und passende Smileys.

Mit der Familie in Kontakt bleiben

Natürlich dauerte es ein paar Wochen, bis meine Oma die einzelnen Funktionen und Abläufe verinnerlicht hat. Immer wieder kommen Fragen auf, doch das Grundprinzip hat sie verstanden. So nutzt sie heute neben der Tagesschau-App vor allem die Bilder- und Nachrichten-Funktion, um mit ihren Liebsten in Kontakt zu bleiben. Im Rahmen unseres Familienportals – ein von Media4Care bereitgestellter und geschützter Raum – empfängt sie Bilder und Nachrichten von allen Mitgliedern. So kann sie am Urlaub ihres Sohnes, am Hausbau ihrer Enkeltochter und an den Erlebnissen ihres Urenkels teilhaben. Weil das Tablet selbst über recht wenig Speicherplatz verfügt, ist es übrigens möglich, eine zusätzliche Speicherkarte zu integrieren, um mehr Bilder zu speichern.

Heute – drei Monate später – möchte sie nicht mehr auf die kurzen Textnachrichten und die Bilder ihrer Liebsten verzichten.

Ist das Senioren Tablet für jeden geeignet?

Was wir uns vom Senioren Tablet versprochen haben? Unterhaltung und Abwechslung einerseits sowie mehr Verständnis für die digitale Kommunikation andererseits. In diesen Punkten kommt Oma auf ihre Kosten. Neben dem Verschicken von Textnachrichten und Bildern besteht auch die Möglichkeit von Videoanrufen. Diese Funktion ist vor allem für Familien interessant, die weiter entfernt voneinander wohnen. Die ausschließliche Nutzung von mobilen Daten kann bei einem Videoanruf allerdings hinderlich sein, weshalb die Verbindung zu einem WLAN-Signal vorteilhaft ist.

Auch die Spiele-Funktion haben wir ausprobiert: Bemerkenswert ist die große Auswahl an Spielen und Rätseln. Hier kann zwischen 700 Anwendungen gewählt werden – von Texträtseln, über Rechenaufgaben und Gedächtnisübungen bis hin zu Wissensfragen in allen Themenbereichen. Trotz höchster Schwierigkeitsstufe haben wir die Spiele und Rätsel als etwas zu leicht und daher lediglich als Zeitvertreib empfunden. Vor allem für Personen mit kognitiven Einschränkungen können sie aber sicherlich förderlich sein. 

Grundsätzlich ist es ratsam, einen Ansprechpartner in greifbarer Nähe zu wissen: Im Grunde genommen handelt es sich beim Senioren Tablet um eine Anwendung, die auf einem normalen Tablet installiert ist. Über Umwege erhält man Zugriff auf die Grundeinstellungen des Geräts. Für Personen, die noch nie in Berührung mit den damit verbundenen Einstellungen und Begriffen kamen, kann ein versehentlicher falscher Handgriff irritierend und verunsichernd sein: Schließlich ist es von diesem Punkt aus nicht ganz einfach, zurück zum Startbildschirm des Senioren Tablets zu gelangen. Falls es darüber hinaus zu Störungen oder notwendigen Aktualisierungen innerhalb der Anwendung kommt, ist es mitunter notwendig, das Gerät neu zu starten. Auch das erreicht der Nutzer über die Grundeinstellungen, die nur indirekt erreicht werden können.

Fazit: Senioren Tablet für mehr Abwechslung und Unterhaltung im Alltag

Da wir nah beieinander wohnen und uns regelmäßig sehen, stellen diese technischen Barrieren kein größeres Problem dar. Meine Oma (82) empfindet das Tablet deshalb als große Bereicherung, vor allem im Hinblick auf den spielerischen und unterhaltsamen Aspekt der digitalen Kommunikation sowie des familiären Austauschs.  
 

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