FIT DURCH DIE VORWEIHNACHTSZEIT
Wenn wir in der kalten Jahreszeit enger zusammenrücken, uns häufiger in geschlossenen Räumen aufhalten und die trockene Heizungsluft unsere Schleimhäute merklich austrocknen lässt, haben Erkältungsviren leichtes Spiel. Deshalb soll es heute darum gehen, wie wir unser Immunsystem unterstützen können, um die Vorweihnachtszeit nicht unter der Bettdecke verbringen zu müssen. Tatsächlich sind es nämlich Kleinigkeiten, deren Einbindung in unseren Alltag nur wenig Mühe kosten und zugleich Großes bewirken (oder abwehren) können. Wir zeigen Euch im Folgenden, wie Ihr Euer Winterfell stärken und Euch so vor Eindringlingen wie Viren, Bakterien und anderen Krankheitserregern schützen könnt.
Beim Händewaschen die Daumen nicht vergessen!
Schon einmal darauf geachtet? Viele Menschen vergessen beim Händewaschen die gründliche Reinigung ihrer Daumen. Dabei sind unsere Daumen ständig in Berührung mit nahezu allen Gegenständen, die uns im Alltag begegnen: ob Smartphone oder Computertastatur, Türklinken oder Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln, das Wechseln von Kleingeld im Supermarkt oder beim Händeschütteln. Ratsam ist es, die Hände 20 bis 30 Sekunden einzuseifen – dazu zählt die gründliche Reinigung von Handinnenflächen, Handrücken, Daumen (!), Fingerzwischenräumen und Fingerspitzen. Tipp: Wer zwei Mal „Happy Birthday“ singt, hat gute Chancen, seine Hände in diesem Zeitraum gründlich gereinigt zu haben.
Frische Luft tanken
Heizungsluft lässt unsere Schleimhäute austrocken, weshalb Krankheitserreger schlechter abgewehrt werden können. Darum ist es sinnvoll, Wohnräume mehrmals am Tag stoßartig durchzulüften und bei einem Spaziergang frische Luft zu tanken. Diese macht außerdem den Kopf klar, verwöhnt die Lungen und lässt unsere Haut frischer aussehen.
Genügend Flüssigkeit am Vormittag
Empfinden wir ein Durstgefühl, ist das ein Zeichen für einen zu niedrigen Flüssigkeitsanteil im Körper. Darum sollten wir stets darauf achten, dieses Durstempfinden nicht allzu häufig aufkommen zu lassen und jeden Tag zwischen zwei und drei Liter Flüssigkeit in Form von Wasser, Tee oder verdünnten Saftschorlen zu uns zu nehmen. Wenn gerade ältere Menschen häufig gar kein Durstgefühl verspüren, kann das zu einem gravierenden Flüssigkeitsmangel führen. Dies beeinflusst sämtliche Stoffwechselvorgänge, lässt unsere Schleimhäute austrocknen und wirkt sich folglich auch negativ auf unser Immunsystem aus. Fügen wir unserem Körper nicht genügend Flüssigkeit zu, können Krankheitserreger und Giftstoffe nicht ausgespült werden.
Übrigens ist es in diesem Kontext ratsam, bereits am Vormittag zwei Drittel der empfohlenen Tagesmenge an Flüssigkeit aufzunehmen. Denn über Nacht hat der Körper viel Flüssigkeit verloren, die wir ihm morgens aktiv zuführen müssen, um sämtliche Stoffwechselvorgänge zu unterstützen.
Wahre Wunderwaffen für unser Immunsystem
In der kalten Jahreszeit sollten wir darauf achten, täglich genügend Zink und Vitamin C aufzunehmen. Zink spielt bei fast allen Reaktionen unseres Immunsystems eine Rolle: Es fördert die Bildung von Abwehrzellen und hemmt die Vermehrung von Krankheitserregern in unserem Körper. Das Spurenelement kann seine Wirkung übrigens besser entfalten, wenn es in Verbindung mit Vitamin C eingenommen wird. Praktisch! Denn Vitamin C trägt ebenfalls maßgeblich zu unserer Gesundheit bei: Es veranlasst die Bildung von weißen Blutkörperchen, heftet sich an freie Radikale und macht diese unschädlich, und regeneriert weitere körpereigene Antioxidantien.
Bereits bei den ersten Zeichen einer Erkältung kann es deshalb hilfreich sein, die Dosen an Vitamin C und Zink zu erhöhen. Zink finden wir übrigens in verhältnismäßig hoher Konzentration in Kürbiskernen, Leinsamen, Hülsenfrüchten und Nüssen. Kratzt es im Hals, kann ein Glas mit frisch gepresstem Orangensaft ebenfalls wahre Wunder bewirken. Daneben unterstützt auch heißes Wasser mit frischer Zitrone und geriebenem Ingwer bei der Genesung.
Wie hältst Du Dich in der kalten Jahreszeit fit?
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