Saunieren im Alter – Tipps für eine gelungene Erholung

Wenn sie das Wort „Sauna“ hören, denken einige an unangenehmes Schwitzen. Saunagänger wissen allerdings, dass Saunieren eine perfekte Möglichkeit ist, das Immunsystem zu stärken. Das ist auch im fortgeschrittenen Alter möglich. Erfahren Sie, worauf Senioren bei der finnischen Tradition achten sollten.
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©rvlasak | Pixabay.com

Warum Saunieren so gesund ist

Die Seele baumeln lassen und zur Ruhe kommen: Wer sich nach wenig Hektik und umso mehr Wellness sehnt, ist mit Urlaub in einem Wellnessresort gut aufgehoben. Den wohltuenden Effekt von Massagen, Schwimmen und Saunieren kann man sich allerdings auch im Wohnumfeld zunutze machen. Besonders viele positive Effekte für die Gesundheit und die Psyche hat das Saunieren. Warum ist das so?

Beim Saunieren
 
  • kann der Körper gefährliche Giftstoffe ausscheiden
  • wird durch den schnellen Wechsel zwischen Kälte und Wärme das Immunsystem gefördert
  • können Muskeln und Bänder entspannen, wodurch man Abnutzungserscheinungen vorbeugen oder diese sogar lindern kann

Kein Saunabesuch ohne Vorbereitung

Damit der Saunabesuch stressfrei wird, ist eine gute Vorbereitung unverzichtbar. Badesandalen gehören ebenso eingepackt wie mehrere Handtücher. Das erste Handtuch oder Saunatuch dient als Unterlage zum Sitzen oder Liegen innerhalb der Sauna. Für den gastronomischen Bereich und die Badelandschaften ist meistens das Tragen eines Bademantels vorgeschrieben. Alternativ wickelt man sich ein großes Handtuch um. Zu guter Letzt braucht man ein bis zwei kleinere Handtücher für die Ruhephase auf Stuhl oder Liege. Handtücher aus Frottier für die Sauna sind besonders empfehlenswert, da diese Feuchtigkeit optimal aufnehmen.

Darauf sollten Senioren in der Sauna achten

Weil die Abwehrkräfte in der Sauna trainiert werden, ist ein Besuch nur dann angebracht, wenn es einem gut geht. Auch während des Saunierens empfiehlt es sich, auf den Körper zu hören. Auf keinen Fall sollten Senioren länger in der Sauna bleiben als sie sich wohlfühlen. Schwindelgefühle können ein ernster Hinweis darauf sein, dass der Körper eine Pause braucht.

Jeder Saunagang gliedert sich in drei Phasen: Aufwärmphase, Ruhephase und Abkühlung. Senioren, die ein Mal pro Woche in die Sauna möchten, sollten drei Saunagänge machen – bei zwei Besuchen pro Woche reichen zwei Saunagänge. Sollte das körperliche Wohlbefinden dem entgegenstehen, kann man natürlich auch weniger Gänge machen.

Beim Schwitzen verliert der Körper besonders viel Wasser, so dass man ihm wieder genügend Flüssigkeit zuführen muss. Für Saunagänger und Senioren gilt also gleichermaßen, dass die Flüssigkeitsspeicher mit ungesüßtem Tee, Wasser oder Saftschorle aufgefüllt werden sollten. Senioren brauchen mindestens einen Liter Flüssigkeit.

Diejenigen, die erst im Alter mit dem Saunieren beginnen, sollten vorab unbedingt ärztlichen Rat einholen. Spricht aus ärztlicher Sicht nichts dagegen, steht dem Saunagang nichts im Weg. Um den Körper nicht zu überfordern, lautet der Expertenrat, langsam zu beginnen. So bekommt der Organismus genügend Zeit, sich an die Temperaturen zu gewöhnen. Am besten beginnt man mit Dampfbädern oder entscheidet sich in einer finnischen Sauna für die unterste Bank. Nach zehn Minuten eine Pause gönnen und die Zeitspanne mit jedem Besuch steigern.

Nach jedem Saunagang steht die Abkühlung an. Ob Kaltwasserduschen oder Tauchbecken – Senioren kühlen sich sicherheitshalber vorsichtig ab. Beginnt man mit dem Abkühlen an den Gliedmaßen, wird das Herz weniger belastet.
 

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