Urlaub an der Sonne — Ist er wirklich so gesund?

Wer sich als Senior für eine Reise an die Sonne entscheidet, muss diese in der Regel nicht gänzlich selbst planen. Da diese Zielgruppe auch für Reiseveranstalter immer wichtiger wird, sind viele dazu bereit, entsprechende Pauschalangebote zu unterbreiten. Häufig handelt es sich hier um Gruppenreisen, bei denen die Teilnehmer nicht vor weitere organisatorische Schwierigkeiten gestellt werden, die es noch zu erledigen gilt. Vielmehr soll ein problemloser und genussvoller Aufenthalt geboten werden. 
 

Besonders aus medizinischer Sicht bieten diese Angebote klare Vorteile. So reist in der Regel ein Arzt gemeinsam mit der Gruppe, der bei eventuellen Problemen kontaktiert werden kann. Viele Unterkünfte an sonnigen Urlaubsorten bieten ebenfalls die Möglichkeit, diesen Dienst zu nutzen. Beste Mallorca Hotels sind zum Beispiel dazu in der Lage, auch auf medizinische Belange ihrer Gäste einzugehen und sie dort zu unterstützen.
 

Ein wichtiger medizinischer Faktor ist die Einfuhr von Medikamenten. Nicht überall ist es möglich, diese einfach mit sich über die Grenze zu führen. Aus diesem Grund lohnt es sich, im Vorfeld der Reise einen genauen Blick auf die individuellen Bestimmungen zu werfen. Daran sollte sich zeigen, ob die Einfuhr mit einem guten Gewissen möglich ist. Sollte dies nicht der Fall sein, so helfen allein entsprechende Rezepte weiter, um die Medikamente in den Apotheken vor Ort zu erhalten. 

Um die Regeneration des Urlaubs gesundheitlich nutzen zu können, ist es von besonderer Bedeutung, die eigenen Grenzen zu kennen. Einerseits trifft dies auf die Besichtigung der neuen Umgebung zu. Während es früher leicht möglich war, die Sehenswürdigkeiten einer Stadt zu Fuß zu erkunden, nimmt dies heute einen großen Teil der Kraftreserven in Anspruch. Gerade bei hohen Temperaturen sind Senioren aus diesem Grund gut damit beraten, sich mit dem Bus durch die Stadt fahren zu lassen und so ohne große Mühen einen Eindruck von den verschiedenen Facetten zu bekommen. 
 

Gleichsam ist es notwendig, bereits die Anreise sicher zu gestalten. Längeres Sitzen, wie es bei Autofahrten, Busfahrten und Langstreckenflügen gefordert ist, steigert das Risiko einer Thrombose. Daher ist es zum einen wichtig, auf der Strecke viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Mediziner sprechen hier von einer Menge von etwa 250 ml Wasser pro Stunde. Alkohol sollte dafür nicht in Erwägung gezogen werden, da er eine entwässernde Wirkung auf den Körper hat. Unterstützend ist es ebenfalls möglich, die Füße regelmäßig zu bewegen und zum Beispiel eine kleine Runde durch den Gang zu laufen. Dies regt die Durchblutung an und wirkt so dem höheren Risiko einer Thrombose klar entgegen.

Natürlich wünschen sich viele ältere Reisende, einige sonnige und angenehm warme Tage zu verleben. So scheint es ganz natürlich zu sein, dass der Urlaubsort ein anderes Klima mit sich bringt. Doch die Umstellung auf die neuen Begebenheiten vor Ort nimmt im Alter deutlich mehr Zeit in Anspruch. Aus diesem Grund ist es ratsam, sich besonders während den ersten Urlaubstagen zu schonen. Zu lange Touren in der prallen Sonne können trotz geeignetem Sonnenschutz zu Kreislaufproblemen führen. So lohnt es sich, die Phase der Akklimatisierung etwas zu verlängern und sich damit an die Bedingungen zu gewöhnen.
 

Grundsätzlich sind es sehr heiße Temperaturen, die zum Problem für ältere Reisende werden. Doch nicht allein die absolute Temperatur entscheidet darüber, wie leicht sich die Umstellung verkraften lässt. Darüber hinaus bestimmt die erreichte Differenz die Intensität der Akklimatisierung. Reisen in der Nebensaison in heiße Länder, die vom kalten Deutschland aus gestartet werden, bringen so automatisch ein höheres Risiko mit sich, welches in die eigenen Überlegungen einbezogen werden sollte. 
 

Grundsätzlich ist also ein Maß an Objektivität und Selbsteinschätzung notwendig, um die Strapazen einer Reise im Alter besser wegstecken zu können. Nach dem wichtigen Prinzip der Schonung ist es dennoch möglich, die freien Tage an der Sonne zu genießen und der Gesundheit durch den Klimawechsel etwas Gutes zu tun. Schließlich erweist sich die Adaption oftmals als wirksame Therapie.