Worin unterscheiden sich die gängigsten Augentropfen gegen trockene Augen?

Die Augen sind ein lebenswichtiges Organ des Menschen. Sie sind das Organ, das uns mit Abstand am meisten Informationen vermittelt. Dementsprechend wichtig ist es auch, sie zu pflegen, wenn es nötig wird.
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Sind die Augen durch übermäßige Trockenheit gereizt, ist es wichtig, sie mithilfe von Augentropfen zu schützen. Wenn die Augen zu trocken werden, äußert sich dies häufig in einem gereizten Gefühl, einem Jucken oder sogar dem Gefühl von einem Fremdkörper im Auge.

Man neigt dann schnell dazu sie zu reiben, und das kann schnell dazu führen, dass man in wichtigen Situation abgelenkt wird, oder es beispielsweise im Alltag einfach lästig wird.

Deshalb sollte man möglichst, sobald es bemerkt wird, Augentropfen einsetzten, um dem Problem Herr zu werden. Denn Augentropfen können bei trockenen Augen helfen, indem sie die Tränenflüssigkeit ergänzen.

Augentropfen mit Hyaluron

Viele Augentropfen enthalten Hyaluronsäure. Hierbei handelt es sich um eine körpereigene Substanz, die die Eigenschaft hat, Wasser zu binden. Der Tränenfilm haftet dadurch besser auf dem Auge, was dazu führt, dass das Auge besser feucht gehalten werden kann.

Der stabile Tränenfilm kann zusätzlich das Auge schützen, und bleibt außerdem lange auf diesem, so muss weniger nach getropft werden.

Augentropfen mit Hyaluron werden oft empfohlen, da sie sich oft bei Problemen mit den Augen sehr gut für die Anwendung eignen.

Augentropfen mit Hypromellose

Hypromellose ist ein künstlich hergestellter Inhaltsstoff, welcher in Augentropfen Anwendung findet. Er wird bereits seit langer Zeit verwendet.

Hypromellose verbessert die Haftfähigkeit der Tränenflüssigkeit auf der Hornhaut. Dies geschieht, indem der Inhaltsstoff die Viskosität erhöht. So wird eine ausreichende Befeuchtung des Auges erreicht.

Zusätzlich enthalten Augentropfen dieser Art noch den Konservierungsstoff Cetrimid. Dies ist jedoch in den meisten Fällen unproblematisch, weil Hypromellose nur bei leichter Trockenheit der Augen eingesetzt wird.

Verwendung finden diese Augentropfen außerdem vor allem oft bei harten Kontaktlinsen, welche hiermit wirksam befeuchtet werden können.

Augentropfen von der Euphrasia Pflanze

Diese Augentropfen bezeichnet man umgangssprachlich auch als „Augentrost". Es handelt sich hierbei um ein Heilpflanzenmittel, das von der Euphrasia Pflanze kommt. Verbreitet ist die Pflanze vor allem in West-, Süd- sowie vor allem Mitteleuropa.

Die Augentropfen werden vor allem bei geröteten und gereizten Augen verwendet. Sie haben eine entzündungshemmende sowie eine antibakterielle Wirkung.

Angewendet werden sie vor allem bei Entzündungen der Augen sowie auch bei allergischen Reaktionen. Die Tropfen können aber auch sehr gut bei Augentrockenheit helfen, da sie auch den Flüssigkeitshaushalt im Auge regeln können. Außerdem soll auch die Anwendung bei ermüdeten Augen helfen.

Euphrasia Augentropfen haben einen allgemein erfrischenden Effekt, was sie nützlich bei allerlei Ursachen für entzündete Augen macht. Sie können auch bei schwangeren Frauen und außerdem bei Kindern sowie bei Nutzung von Kontaktlinsen angewandt werden.

Augentropfen für Kontaktlinsen

Kontaktlinsen sind bei einer Vielzahl von Menschen äußerst beliebt. Die Gründe dafür sind vielfältig. Der tägliche Einsatz kann jedoch zu einer Verdunstung der natürlichen Tränenflüssigkeit führen und somit Auslöser für eine unangenehme Trockenheit in den Augen sein.

Sollte man trotz eines solchen Effektes nicht auf Kontaktlinsen verzichten wollen, können Augentropfen mit befeuchtender Wirkung angewandt werden. Wichtig ist zuvor allerdings eine Beratung bei ihrem Augenarzt. Es hängt von der Kontaktlinse ab, wie das Auge auf die Augentropfen reagiert. Außerdem ist dies auch abhängig von der Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit.

Achten sollte man auf folgendes:

Es sollten Augentropfen ohne Konservierungsstoffe bevorzugt werden. Besonders weiche Kontaktlinsen ziehen die Inhaltsstoffe, die sich innerhalb der Augentropfen empfinden auf.

Enthalten die Augentropfen Konservierungsstoffe, werden diese mit in die Kontaktlinse aufgenommen. Auf diese Weise kann die Hornhaut des Auges geschädigt werden. Aus diesem Grund wird dazu geraten, Augentropfen zu verwenden, welche keine Konservierungsstoffe beinhalten. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass diese kein Phosphat enthalten.

Auch wird empfohlen, die Augentropfen mindestens 15 Minuten vor dem Einlegen ins Auge zu verwenden. Besonders wichtig ist dies bei weichen Kontaktlinsen. Beraten lassen sollte man sich in jedem Fall beim Augenarzt oder Optiker. Je nachdem, ob man weiche oder harte Kontaktlinsen benutzt, können verschiedene Augentropfen geeignet sein. Augentropfen mit Hyaluron scheinen jedoch in aller Regel die beste Wahl zu sein. Diese können in den allermeisten Fällen trotz Kontaktlinsen den Tränenfilm am Auge festigen. Währenddessen sollte bei harten Kontaktlinsen eher die Hypromellose-Tropfen verwendet werden.

Um herauszufinden, welche Sorte sich am besten eignet, ist es wichtig, dass man seinem beratenden Apotheker mitteilt, welche Art von Beschwerden man hat und das auch im Detail.

Manchmal ist es auch wichtig einen Augenarzt aufzusuchen, um Gewissheit darüber zu erlangen welche Probleme man mit den Augen hat und was am besten dagegen helfen kann.

Folgende Informationen sollten auf jeden Fall angegeben werden:
  • Intensität und Dauer der Beschwerden
  • Angabe von möglichen Unverträglichkeiten
  • die gewünschte Art der Anwendung
 

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