Der ST begleitet mich schon viele Jahre ...



Ich neige so sehr dazu, mir recht ausführlich zu Anregungen hier meine Gedanken zu machen. So manches Mal rutscht mein Kommentar zu einer Geschichte eines anderen Users ins Ausufern auf nur noch am Rande gehörige Geschichten, weil so Manches halt bei mir grad dazu gehört. Dafür möchte ich mich bei denen, die ich damit frustriert haben sollte, oder die es nicht mögen, so lange Kommentare zu lesen, hier doch einmal entschuldigen.

Die Anregung zu diesem meinen Blog-Artikel verdanke ich

Indeeds Dankesschreiben für 11 Jahre Zugehörigkeit zum ST.

Mir hat das mal wieder auch so Einiges durch den Kopf gehen lassen.

Nach meiner Flucht vor meinem Ex konnte ich mithilfe meiner Tochter ab März 2011 wieder einen PC, das Internet nutzen. Konnte ich doch (nicht durch den ST) 18 Mitschülerinnen von 21 meiner Abschlussklasse 1961 wiederfinden, ein Klassentreffen nach 50 Jahren organisieren. Das dauerte natürlich einige Zeit, sie alle – nun mit Ehenamen – (wieder-)zufinden, ein Lokal in unserer Heimatstadt ausfindig zu machen, obwohl ich dort schon fast 50 Jahre nicht mehr lebte. Auch der dreimal in jedem Jahr stattfindende münstersche Send sowie sonstige Events dort machte es sehr schwer für alle, eine Unterkunft zu finden und so ging ein halbes Jahr dafür drauf.

Danach war es in so einer Situation für mich nicht nur im privaten, sondern auch im Internet ein Bedürfnis, nach einem neuen Bekanntenkreis zu suchen. Den habe ich zum Glück mit dem ST im Februar 2013 dann als Möglichkeit entdeckt.

Es war für mich spannend, online so viele Menschen in ihrer Verschiedenheit kennenzulernen. Man lernt sehr schnell, die User zu entdecken, bei denen die Sympathie, die Chemie zu einem selbst passt. Klar gab es auch Fälle, wo nicht nur ich mich zu wehren hatte. Aber das ist glücklicherweise derzeit vorbei. Es dauerte schon eine Weile, bis ich mich so weit gefangen hatte, doch wieder im ST zu kommentieren, mich nicht ganz zu verabschieden, etwas später auch wieder Blogs zu posten. Dabei geholfen haben mir eine Menge freundlicher Kommentare … Nur das Reimen ist mir ziemlich abhanden gekommen. Da sitzt immer noch ein tiefer Stachel. Aber auch daran reift man.

Ich freue mich jedenfalls, täglich mit als Erstes im ST stöbern zu können, wer schon wieder aktiv ist, Geburtstagskinder zu entdecken … Und abends, nachts ist es oft das Letzte, wo ich noch einmal nachschaue, ob es etwas Neues gibt.

Auch von mir ein herzliches Dankeschön an Dich, liebe Ingrid, dass Du diesen Blog-Artikel gepostet hast, aber auch an Margit und Karl, die für so manche Situationen immer wieder ihre Zeit zur Verfügung stellen, diese Treffen im ST erst ermöglicht haben.

Ich wünsche mir noch viele Jahre mit Allen hier im ST und Allen für heute ein schönes Wochenende (nicht nur mit Sonne, sondern auch mit Regen, den wir vor allem hier im Norden so bitter nötig haben …)

Uschi - nnamttor44
 


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Kommentare (7)

Bücherwurm

Liebe Uschi,
Ich habe den Beitrag mit Interesse gelesen, bin ich doch ein Neuling hier.
Dein langer Kommentar hat mich keineswegs gestört. Ich finde es gut, wenn Menschen gründlich sind und sich Gedanken machen.
Kritisiert kann man überall werden, ob zu Recht oder Unrecht. Letzteres findet man häufiger im Internet, weil es anonym ist. Das sollte man sich nicht zu Herzen nehmen, macht es aber doch, wenn es unter die Gürtellinie geht. Ich kenne das auch.
Liebe Grüße
Brigitte

nnamttor44

@Bücherwurm  Hallo Brigitte!

Danke, dass es Dir gefällt, auch lange Beiträge zu lesen! Aber das ist wohl auch nicht allen gegeben. Noch kann ich lesen und sehen, was ich schreibe. Aber wenn die feuchte Makula-Degeneration weiter voranschreitet, wird es auch für mich ein Problem mehr geben ...

Kritik ist nicht das, was ich nicht vertrage. Hetze, die ins Persönliche geht, selbst wenn der Andere gar nichts Persönlicheres von mir weiß, der Versuch, jemanden auf fieseste Weise zu diskreditieren - da hört für mich die Toleranz auf. Das geht nicht nur unter die Gürtellinie, das soll schwer verletzen!! Und das tut es dann auch. So etwas gehört in kein Forum. Aber zurzeit ist es hier recht friedlich. Ich hoffe, es bleibt so ...

Lieben Gruß von Uschi

ladybird

Liebe Uschi,
                    liebe Kristine,
Eure Artikel zu lesen war eine Freude und zugleich eine Erinnerung an meine 10 Jahre, die ich im ST verweile und auch immer gerne hinein schaue, wie auch selber hauptsächlich Gedichte poste.
 Meine Mitgliedschaft ist für mich  nur bereichernd, besonders die netten Freundschaften und vor allem, das persönliche und private Kennenlernen einiger user.
Leider waren die  offiziellen Treffen des STs für mich immer zu weit entfernt.
Ich bedanke mich bei Euch beiden, liebe Uschi und Kristine, für diesen Impuls mir ebenfalls Gedanken zu machen über meine "Zugehörigkeit"und gleichzeitig danke ich  auch Margit und Karl für die gute Betreuung
bitte bleibt alle schön gesund, dann sind wir auch noch länger dabei..
herzlichst
ladybird-Renate

nnamttor44

@ladybird  Es ist schön, liebe Renate, dass Du so empfindest.

Auch mir waren lange Zeit die Treffpunkte zu weit entfernt, dazu derzeit meist auf den Beinen zu bleiben, das überlegt man sich doch, ob man das schafft.

Aber zurzeit ist das ja sowieso aus mehrfachen Gründen nicht "erlaubt". Also bleiben wir ganz brav zu Hause und hoffen, dass wir vom Virus verschont bleiben oder dass es uns wenigstens nicht so heftig erwischt, dass wir der Welt adé sagen müssen.

Bleib gesund und genieße - wie ich auch - das tägliche Lesen im ST! Eine schöne neue Woche - hoffentlich endlich mit Regen - wünscht

Uschi

werderanerin

Ich weiß noch wie heute..., hatte eine "Wiso Sendung" im ZDF gesehen und da stellte sich der ST vor...ich wurde hellhörig und stöberte am kommenden Tag nach.

Ich muss aber sagen, dass ich anfangs sehr skeptisch war...schon das Wort "Senior.." klingt und klang schon immer für mich furchtbar alt. Habe nie verstanden, wie man überhaupt auf so ein Wort kam.
Egal..., das war 2016...seitdem bin ich, mit einer kurzen Unterbrechung, voll und gern dabei. Mich reizen ja mehrere Möglichkeiten hier... aber die politischen Auseinandersetzungen sind für mich mehr als nur interessant, sie fordern einen oft heraus.
Die Blogs mag ich ebenfalls sehr..., habe ja selbst schon oft Reiseberichte eingestellt. Hier stellt sich ja eine ungemeine Vielfalt dar.

Hatte zwischendurch mal bei einer anderen Plattform geschaut aber festgestellt, dass so manches ein schlechter Abklatsch des ST ist und somit bin ich wieder zurück.

Habe es bis heute nicht bereut, im Gegenteil...es ist für mich ein Stück meines Alltags geworden, ich brauche das regelrecht !
Mein Partner meint manchmal schmunzelnd 😉...was macht denn deine Jugendbrigade eigentlich so...Spaß muss sein !

Ja, liebe Uschi, auch ich habe hier so manch unangenehme Erfahrung machen müssen..., vielleicht ist das sogar "normal" aber für mich  Ansporn, erst recht weiter dabei zu bleiben!!!

Mich wirft so leicht nichts mehr aus der Bahn, dafür habe ich so einiges im Leben erlebt. Eines habe ich aber auch gelernt..., ich mache nichts, was mir nicht gut tut...das muss ich wirklich nicht mehr.
Es muss/sollte Spaß machen und bereichernd sein und das ist es für mich allemal. Ich habe, wie viele ebenfalls angenehme Menschen virtuell kennengelernt und das ist für mich etwas wunderbares. Da zeigt sich auch, wie wichtig das Internet für uns alle geworden ist !

Ich finde,  dass derzeit etwas angenehme Ruhe eingekehrt ist...vielleicht bleibt es ja so, denn Angriffe unter jeglicher Gürtellinie sind Gift !

Kristine wünscht alles Gute

nnamttor44

@werderanerin  
Ja, lieb Kristine, so ähnlich wie Dir geht es mir heute auch. Was auch immer ich privat tue - es gibt nichts, dass ich tun würde, wenn es gegen meine Überzeugung wäre.

Zwangsläufig musste ich irgendwann für mich entscheiden, ob ich etwas als Streitpunkt ansehen mochte, etwas mir wichtig genug erschien, darüber zu diskutieren oder gar zu streiten. Ich begann, bei mir jeweils zu überlegen, ob die Sache sich gerade wirklich lohnte, darüber sich mehr als auszutauschen. Ob es dann immer richtig war, einfach zu schweigen - wäre auch ein Punkt, den man diskutieren könnte.

Was mir so zu "Senioren" einfällt: Für mich war es schon ein Ausdruck, den ich bezüglich meines Vaters und meines Bruders im Familien-Salon kennen musste. Meinen Vater vor der Kundschaft "den alten Herrn" zu nennen, wenn nach dem Chef gefragt wurde, war zu familiär, meinen Bruder, den Junior-Chef so zu benennen, war mir auch nicht so geläufig. Ich hätte es irgendwie degradierend gefunden. Einfach nur "der Alte" oder "der Junge" zu sagen, wäre respektlos gewesen. Immerhin war mein Vater erst Ende seiner Fünfziger, als mein Bruder seinen Meister gemacht hatte und ins Geschäft eintrat. 

Aber so kommt es halt, in welcher Verbindung man die Begriffe in seinem Leben kennenlernt oder  nutzt. Dafür war mir der Begriff "Brigade" bis heute fremd. Ich weiß zwar, was er bedeutet, aber wofür ich ihn nutzen sollte - keine Ahnung. Und beispielsweise den "Senioren Treff" nur "Alten Treff" zu nennen fände ich - bei mir - geschmacklos.

Also fühlen wir Zwei uns doch weiterhin im Senioren Treff heimisch!! Auf das uns das mit vielen Anderen noch lange gelingen möge wünscht sich

Uschi

werderanerin

Den Begriff "Brigade" kenne ich z.B. aus der damaligen Arbeitswelt...das waren kleinere Gruppen, die dann zu einer Abteilung gehörten.  Ewig her und heute so nicht mehr gängig.

Kristine


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