die "Jugendsünde"....


ein verzwicktes Verwandtschaftsleben.
Meine Tante, Schwester meiner Mutter, nahm mich mit 13 Jahren bei sich auf.
Unsere Wege trennten sich nach Jahren, ich war mehr als erwachsen geworden und besuchte sie ab und an.
Ihr Freundeskreis war ein Kegelclub in Radolfzell - nette Leute, die ich auch kennenlernen konnte.
Ein absoluter Frauenverein, eine Kichergesellschaft.
Als ich dort zum ersten Mal zum fröhlichen Stammtisch mitgegangen bin - herrschte plötzlich Stille.
Meine Tante, zu der ich Mami sagte, ergriff das Wort und stellte mich als ihre große Tochter vor.
Was, Du hast auch noch 'ne große Tochter und die verschweigst Du uns? Aber jetzt, das sieht man doch, die kannste nicht einfach so verleugnen bei dieser Ähnlichkeit.
Ich war baff.
Tantchen war etwas aus dem Konzept geraten, doch die große Tochter wußte Rat, meldete sich kurz zu Wort und erklärte sich zur
"Jugendsünde" von Tante Elschen. Und erzählt es bloß dem Günther, dem Onkel, nicht.
Ach, du meine Güte, soviel Spaß hatten wir lange nicht nach dem 3. Viertele.
Es wurde noch lange nachgefragt, ob das nun wirklich stimme oder daß der Schalk, der in meinen Augen saß, ihnen einen Bären aufgebunden hatte.
Im kleinen Kreis wurde das Rätsel ins rechte Licht gerückt - doch ich blieb immer mit Schmunzeln die "Jugendsünde".
mit spaßigen Grüßen
Euer Moni-finchen





Anzeige

Kommentare (2)

finchen Du Schelmin, Du....
Es muß Dir ja wirklich gefallen haben, denn sonst hättest Du kein Gedicht daraus gemacht.
Aber dies, daß darfst Du glauben, kommt in meine Sammlung rein.!!!
Du hast wirklich ein Gedichte-Talent.................
aber nun, mit einem riesigen Dankeschön und weitermachen.
Es grüßt Dich mit lachenden Herzen
Dein Moni-Finchen
Traute Ach wie kommt man zu nem Kinde
manchmal durch ne Jugendsünde
das bergriff in diesem Ort
Männlein, Weiblein doch sofort
wer den Frauen gibt Vertrauen
den kann es mal schön umhauen
wenn ein Kind auf solche Weise
kommt zum Tantchen durch ne Reise
und ist plötzlich mit im Haus
sieht auch noch wies Tantchen aus
ja da weiß man doch Bescheid
und man nimmt es auf den Eid
das ist doch ihr eignes Kind
das sich dort im Neste find
hat es heimlich ausgeheckt
und im Osten gut versteckt
und die Onkel und die Tanten
ja die ganzen Anverwandten
nicken schelmisch noch dazu
ihnen Recht und uns die Ruh

Sagt Traute zu Deiner super Story
und grüßt mit einem verständnisvollen Zwinkern zum Findelfinschen

Anzeige