Für Finchen, den Dackel !


Der Noek von der Nordsee !

Früher Morgen, der Nebel hing noch über dem Rhein und den Schiffen, die vor Köln ankerten. Im Rhein war aber schon allerhand los. Die Rheinnixen wuschen sich den Schlafsand, (vom Sandmännchen aus Sachsen-Anhalt gestreut) aus den Augen und den langen Haaren. Gott Bacchus trank den ersten Pokal Drachenblut und knabberte an einem Röggelchen mit Kiiis un Öllich römm. Er schmatzte vor Wonne, das scHmeckte ihm gut. In den Kirchen der Stadt Köln wurde schon die Frühmesse gelesen. Die meisten Gläubigen schliefen dabei noch mal ein. Ich kann bei Predigten auch immer gut schlafen, es lullt einen so schön ein. Nur schnarchen sollte man nicht , das fällt zu sehr auf und stört, weil alle lachen müssen.
Am Rheinufer lag ein grosser Kahn, der auf das Entladen wartete. Dahinter im Wasser, schwamm ein grosser,
blonder Mann, nackt, mit Schlingpflanzen um Hüfte und Haupt, gut sah er aus. Der trieb sich schon ein paar Tage da rum, die Schiffer kannten ihn schon und wunderten sich, warum er nicht an Land kam und Tag und Nacht im Wasser blieb. Man bot ihm Kleidung, Nahrung und Arbeit an, er lehnte das alles ab. Das hatte auch seinen Grund, er war ein Wassermann mit Schwimmhäuten zwischen Zehen und Fingern und er konnte nur im Wasser leben. Er war in der Nordsee zwischen Wangerooge und Spiekeroog geboren und war der Älteste Sohn von Jann Püddel, dem Nordsee-Noek. Zu Hause war es ihm zu eng geworden, drum wanderte er den Rhein hoch, auf der Suche nach Wasserfrauen und einer neuen Heimat.
Im Rhein bei Köln sah er die Nixen, hübsche Dinger, einem Flirt nicht abgeneigt. Aber binden wollte sich keine an einen Noek, und wenn er noch so schön wäre. Da hätte Vater Rhein aber auch mal wieder kräftig getobt, er wollte seine Mädels mit Rheinländern verheiraten. Aber so mancher kölsche Jeck hatte schon im Karneval solch ein Nixchen vernascht, das erlaubte Vater Rhein seinen Töchtern, (kölsches Blut und Nixenblut, das werden Baby's , gross und gut.)
Und so stimmgewaltig und fröhlich und immer gut gelaunt, manchmal wackelte sogar der Dom vor Freude und schunkelte kräftig mit.
Also fand der Noek nicht den richtigen Anschluss in Köln und schwamm rheinaufwärts bis Königswinter. Dort sah er dann die Drachenmädchen, aber die waren alle schon verheiratet und der Drache wachte sehr gut über Zucht und Ordnung. Das war also auch nix, der Noek schwamm weiter, er kam zur Mosel, da bog er ab und schwamm bis Cochem.
Dort traf er dann meine Ur,Ur,Urgrossmutter und sie nahm ihn zum Mann, liess ihn Fische fangen, die sie denn verkaufte und beide waren glücklich und zufrieden.
Der Noek ist also mein Ur,Ur,Urgrossvater und drum wurde ich im Januar als Wasser-( frau) mann geboren.
Das kann ich fast beschwören, aber auch nur fast!!!!
Es grüsst Euch , die vernoekte, spinnerte luzi









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Kommentare (3)

finchen nee ....bei uns war es der schwarze Mann!!
Auch einer Geschichte wert!
...die Geister, die ich rief.......
Bussi
Moni-Finchen
luzi Den Noek aus der Mulde, den musste Dir schon selber backen,
der gehört bestimmt nicht zu meiner Verwandtschaft und kennengelernt habe ich ihn auch nicht. Biste sicher, das es ein Noek war und nicht Dein Klabautermann? Oder sogar das Ungeheuer von Loch Ness? Sei mal vorsichtig beim Baden da,
da kann leicht ein Unglück passieren.
Herzlichst Deine in tiefer Sorge, um Dich, bangende luzi
finchen der Bauch schwillt an, die Lungen scheinen zu platzen und alles kommt aus dem Schlund mit einem riesigen LACHEN heraus. Ich kann nicht mehr............
Das Dackel-Finchen sagt unter riesigen Lachen "danke" für die noekische Geschichte.
Endlich bin ich aufgeklärt - und mache "Männchen", auch als "Fräulein" Finchen.
Jetzt mußte Du nochmal "Geschichte" betreiben und den Noek in die Mulde bringen. Auf einem Seitenarm, auf dem wir immer Schlittschuh liefen und dort war auch so ein Schreckgespenst. Wer von Euch hat dort gearbeitet?
mit herzhaften Lachergrüßen
Dein Dackel-Moni-Finchen

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