Ist Angst normal?


In jeder Phase unseres Lebens werden wir von kleinen oder größeren Ängsten heimgesucht. Als Kinder fürchten wir uns vor Dunkelheit, dem bösen Wolf oder gar dem Nikolaus, der unsere Schandtaten aufdeckt und mit einer Rute bestraft.
 
Als Heranwachsende haben wir Angst, dass die erste Liebe zerbricht, weil andere schöner, interessanter und zärtlicher sind.
 
Als Eltern haben wir Angst um unsere Kinder, dass sie nicht in falsche Gesellschaft geraten, und im Beruf fürchten wir den Vorgesetzten, den Banker und missgünstige Kollegen.
 
Mit zunehmendem Alter verfestigen sich unsere Ängste. Wir begreifen, dass uns immer weniger Zeit bleibt, um vergangene Dinge aufzuarbeiten oder rückgängig zu machen. Wir haben Angst vor körperlichem und geistigem Verfall oder tiefgreifenden Veränderungen.
 
Oftmals sind unsere Ängste unbegründet, denn wir wissen nicht, was uns die Zukunft bringt. Füttern Sie Ihr Unterbewusstsein mit positiven Gedanken und sorgen Sie für Abwechslungen im täglichen Leben!
 
 

„Es gibt viele Dinge,
die aus der Ferne gesehen schrecklich, unerträglich,
 ungeheuerlich scheinen.
 
 Nähert man sich ihnen,
werden sie menschlich, erträglich, vertraut.
 
Darum sagt man,
die Furcht ist größer als
das Übel.“

(Niccolò Machiavelli, 1469-1527)
 
 


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Kommentare (3)

WurzelFluegel

ich bin der Meinung, dass man die Angst ernst nehmen sollte, selbst wenn sie scheinbar unbegründet ist, ist sie das selten 
sie ist eine Warnung an uns, das etwas nicht stimmt oder uns Unannehmlichkeiten oder sogar Unheil droht - sie ist eine Aufforderung achtsam zu sein, alle Antennen bewusst auszufahren, herauszufinden was die Ursache ist... 
erst dann kann ich einschätzen, was zu tun oder auch zu lassen ist

das steht übrigens nicht im Widerspruch zu den positiven Ideen, mit denen ich mein Bewusstsein füttere

Gruß von
WurzelFluegel

 

Edit

Angst gehört zur Grundausstattung. Ohne sie, gäbe es uns nicht - erhöht die Aufmerksamkeit, macht das Leben bunt. Auf die Einschätzung kommt es an. Im äußersten Notfall haben wir keinen Einfluss auf die Reaktion der Angst. Dann läuft die Handlung automatisch über den Reflexbogen ab (z.B. zuhauen oder weglaufen).

Christine62laechel


Die Angst muss man für normal halten, glaube ich, als eine Reaktion darauf, wovon man sich irgendwie überfordert fühlt. Zu den weisen Wörtern von Machiavelli würde ich noch eines hinzufügen: Man sollte auch darüber reden. Der Entdeckung, da geht es nicht nur mir so, wirkt beruhigend. Wenn das aber nicht hilft, wäre ein Medikament schon angebracht; wieso sollte man sich damit unnötig quälen.

Mit Grüßen
Christine


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