MUTTER LANGHAAR VATER UNBEKANNT

„Dackelwelpen in gute Hände zu verschenken.“ - Das war der Text einer Annonce in einer Tageszeitung zu einer Zeit als ich das Licht der Welt noch nicht erblickt hatte. Ich, ein kleiner krummbeiniger Dackel mit treuem Blick, seidigem und glänzendem Fell ( Dank guter Pflege), kurz und gut, ein pfiffiges Kerlchen. Will mich nicht zu sehr selber loben aber das muß mal gesagt werden bevor ich mit der Geschichte beginne. Folgendes war passiert: Eine Dackeldame aus gutem Hause, wie Eingangs erwähnt mit Stammbaum, Namens Betty vom Stein hatte sich eines schönen Sommerabends mit einem unbekannten jungen Hund eingelassen und war nun schwanger. Wie diese Sache passiert ist weiß ja keiner. Weder andere Hunde aus der Nachbarschaft, noch Menschen waren dabei. Eines aber ist für mich ganz sicher. Freiwillig tat sie es nicht. Entweder durch ihre, einer Hündin ganz normalen Triebe oder durch eine Vergewaltigung. Kann ja sein daß es so passierte und so ein Wetterdackel ihr erst Wurst um die Schnauze und dann….. na Ihr wißt schon was.
Aber der Reihe nach. Die Familie wo meine Mutter, (um die handelte es sich nämlich)lebte, war in heller Aufregung. Untersuchungen beim Tierarzt hatten ein positives, also negatives Ergebnis gezeigt.
Betty bekam fünf Kinder. Dieser Tatsache stand man alternativlos gegenüber.
Nun wollte man meiner Mutter die Erziehung von fünf Blagen nicht allein überlassen. Schließlich kennt man ja zur Genüge die Schwierigkeiten mit denen eine alleinerziehende Mutter fertig werden muß. Aus diesem Grunde wurde die Anzeige in die Zeitung gesetzt. Geld machen wollte die Familie nicht, deswegen schrieb man auch zu verschenken. Und damit kommt mein zukünftiger Herr ins Spiel der meine Lebensgeschichte nach meinen Erzählungen aufschreiben wird. Leider ist der sehr bequem ja faul, ich muß ihn direkt zum schreiben jagen, aber er macht`s schon und bald könnt Ihr die Fortsetzung auf dieser Seite lesen. Mit einem wuffwauwau,
Euer noch nicht geborener. namenloser kleiner Dackel.
© H.K.
Juxman