Udine, das vierte Drachenkind!


Am Ufer des Rheines, nahe beim Drachenfels, spielte ein kleines Mädchen im seichten Wasser. Udine war mal wieder von zu Hause weggelaufen. Sie wusste ganz genau, das ihre Eltern, der Drache und Lorelei, das nicht gerne sahen.
Der Drache hasste das Wasser, denn es löschte seine Feuersglut und er konnte dann nicht Feuer spucken. Schon bei einem bisschen Regen kam er nicht aus seiner Höhle, wie viele Männer. Lorelei hatte schon zu viele Fischer, die sie zurück ins Wasser geworfen hatte, ertrinken sehen.
Udine war sonst ein braves Kind, nur das Wasser und der Rhein, die hatten es ihr angetan. Sie schwamm schon von klein auf wie ein Fischlein im Wasser und spielte mit den Nixen im Rhein fangen. Vater Rhein musste sie oft retten und mit einer Welle an das Ufer spülen. So wie heute, zweimal hatte er Udine schon an's Ufer geschubst. Udine lachte nur, das war ein schönes Spiel für sie. Nun spielte sie mit den Rheinkieseln und den Flussperlen, die da am Ufer haufenweise rumlagen.
Auf einmal kam eine ganz grosse Welle angerauscht, spritzte Udine nass. Udine schaute erstaunt, da stieg doch ein ganz grüner Mann aus dem Wasser und grüsste mit:,,Grüss gott, Dirndl!''.Solchen Gruss kannte die Kleine nicht und wich etwas zurück. Dabei steckte sie ihren Zeigefinger in den Mund und ihre goldenen Haare richteten sich auf.
Sie sah wie eine kleine, goldene Sonne aus.
Der grüne Mann lachte und meinte:,, So fängt mein Urlaub schön an.'' Er sagte weiter, das er der Donau-Nix wäre, der bei Regensburg die Damen auf ihre Unversehrtheit überprüfen müsse. Drum wolle er diesesmal seinen Jahresurlaub im Rhein verbringen, immer nur Donaufische zum essen und Gräfinnen zu überprüfen, das wäre ihm zu langweilig.
Udine war noch zu jung, sie verstand nicht alles und der Dialekt war ihr ja auch fremd. Der Nix bot Udinchen an, sie auch zu überprüfen. Das war dem Kind zuviel, es bekam Angst, drehte sich um und rannte suf flinken Beinchen nach Hause. Als Vater Drache erfuhr, das ein fremder Nix seine Tochter überprüfen wollte, wurde er sehr böse und schickte einen langen Feuerstrahl zum Rhein hinunter. Der Nix wurde getroffen, er schrie vor Schmerz, sogar Vater Rhein zog sich zurück und löschte nicht. Seit damals sind alle Regensburger Nixe richtig schwarz versengt und riechen nach angebranntem Fleisch. Bei mir in der Küche war auch manchmal einer, man roch es !
Drum passt auf, wenn ihr im Rhein schwimmt, jeder schwarze Nix ist ein rechter Nixnutz.
Es grüsst Euch herzlichst, Eure in der Badewanne sicher und ungeprüft schwimmende, luzi
EIGENTLICH SCHADE!!!





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Kommentare (2)

luzi Meine liebe, Du sollst doch nie alleine und ohne Schwimmflügelchen in den Rhein gehen. Aber ich weiss , Du suchtest den schwarzen Nix , der hat seinen Urlaub abgebrochen. Er lag lange in einem Wasserbett und ist nun in Reha. Kannst ihn ja mal besuchen. Seewasser Aquarium in Königswinter, das ist die Adresse.Er freut sich bestimmt.
Bestelle ihm auch Grüsse von der luzi

Ein nasser Gruss von luzi
finchen beinahe wäre ich zu weit rausgeschwommen und fast ersoffen.
Paß nur auf, wenn der Noek von der Nordsee kommt und auch noch seinen Klabautermann mit sich bringt.
Oh, lach, lach - Du Luzi-Drachenmädchen.............
es hat mir mal wieder richtig gefallen.
Liebe Grüße
die Wolpertingerin
Finchen

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